@Fritzi Offenbarung 22:13 Ich bin das A und das O,
der Erste und das Letzte, der Anfang und das Ende !
Als Mensch, der in Kategorien von Raum und Zeit , stellt man sich einen zeitlichen Ablauf vor.
Etwas fängt an, dauert eine Zeit (meinetwegen ewig) und dann endet es.
Oder man stellt sich eine Abfolge von Generationen vor (Gott, Adam usw. bis am Schluss schließlich wieder Gott kommt.
Anders kann ein Mensch normalerweise nicht denken.
Oder kennst Du irgend etwas in deinem persönlichen Umfeld, dass keinen Anfang und kein Ende hat?
Alles hat eine Räumliche Ausdehnung und eine Zeitliche Ausdehnung.
Davor oder danach oder außerhalb dessen ist etwas anderes.
Alles beginnt irgendwann und endet irgendwann.
Alles hat eine gewisse Größe.
Etwas anderes ist nicht vorstellbar.
Selbst das Universum kann man sich nicht als unendlich denken.
Viele Threads in Allmy beschäftigen sich damit, was außerhalb des Universums ist, oder was vor dem Urknall war und was nach dem Ende des Universums sein wird.
Anders kann man nicht denken.
"Ich bin das A und das O, ich bin der Anfang und das Ende"
meint aber: "Ich existiere nicht in der Zeit, für mich gibt es gar keine Zeit, für mich gibt es keinen Anfang und kein Ende"
"Ich existiere nicht im Raum, ich habe keine räumlichen Abmessungen, für mich gibt es keinen Raum.
Ich bin zu jeder Zeit überall zugleich.
Ohne Anfang und ohne Ende.
Weil: Ich bin der Anfang und das Ende. Ich bin die Zeit. Ich bin der Raum. Ich bin alles und nichts.
Der springende Punkt, ist das geistige Lösen von Zeit und Raum.
Das ist die christliche Wiedergeburt.
Joh. 3.3
"Es sei denn, dass jemand von neuem geboren werde, so kann er das Reich Gottes nicht sehen."
Gott scheitert an uns
ohne zu enden, wenn wir uns der Wiedergeburt verweigern.
Denn er ist in uns, aber wir sind nicht in uns zu Hause und suchen Gott im Himmel oder sonstwo.
Wenn wir in uns zu Hause sind, erledigt er die Wiedergeburt.
Das ist unser Ende, aber nicht Gottes Ende. Denn er ist unendlich, in jeder Beziehung.
Meister Eckhart
Nun achtet auf das erste Wörtlein, wo er spricht: »Die Zeit wird kommen und ist schon jetzt.« Wer da den Vater anbeten will, der muss sich in die Ewigkeit versetzen mit seinem Begehren und mit seiner Zuversicht. Es gibt einen obersten Teil der Seele, der steht über der Zeit und weiss nichts von der Zeit noch vom Leibe. Alles was je geschah vor tausend Jahren, der Tag, der vor tausend Jahren war, der ist in der Ewigkeit nicht ferner, als diese Stunde, wo ich jetzt stehe, und der Tag, der nach tausend Jahren kommen wird oder soweit du zählen kannst, der ist in der Ewigkeit nicht ferner als diese Stunde, worin ich jetzt stehe.
Nun spricht er: »Die beten an den Vater.« [55] Ach, wie viele gibt es, die beten die Kreatur an und kümmern sich darum, und das sind gar törichte Leute. Sobald du Gott anbetest um der Kreatur willen, so bittest du um deinen eigenen Schaden, denn sobald die Kreatur Kreatur ist, trägt sie Bitterkeit und Schaden und Uebel und Ungemach in sich. Und darum geschieht den Leuten ganz recht, die Ungemach und Bitterkeit davon haben. Warum? Sie haben darum gebeten.