Niselprim schrieb:Nö. Das was du geantwortet hast, ist in meinen Augen Schmarrn @Capuet31
Aber du weißt, dass die Bibel das lehrt, oder? Ich habe den Eindruck du kennst die Stellen, wie z.b. im Römerbrief, wir sind vom Tod ins Leben hindurchgedrungen und so. Ich verstehe deinen Standpunkt, dass für dich nicht alles Wort Gottes ist, was in der Bibel steht, und du es deswegen als „Schmarrn“ bezeichnest. Wir haben dann nämlich ein anderes Fundament.
Niselprim schrieb:Wenn doch aber der Mensch das Gute und oder auch das Böse nicht erkennen kann, wie soll er dann die Sünde vermeiden - egal ob vorher oder nachher? Das geht schlicht und einfach nicht, denn entweder man hat Kenntnis darüber (was ja aber dann bereits die Sünde wäre) und ist nur deshalb imstande, die Sünde zu vermeiden, oder man hat keine Kenntnis und kann die Sünde deshalb nicht vermeiden.
Stell dir vor du bist Adam, gerade geschaffen. Gut und böse gibt es (noch) nicht. Gott kommt und sagt dir: „iss nicht von dem Baum der Erkenntnis“. So, das ist deine Aufgabe, ein klares Gebot. Du kannst es also vermeiden, wenn du einfach Gott gehorsam bist. Sobald du von dem Baum isst, hast du die Erkenntnis des Bösen. So weit muss es aber gar nicht kommen.
Niselprim schrieb:Häh :hä: Wenn es das Böse nicht gibt, dann braucht man es auch nicht nicht erkennen sollen :ask:
Ja, denn die einzige Möglichkeit, das Böse zu erkennen, ist, wenn etwas böses da ist. Es war aber ursprünglich nicht da. Wenn du also sagst, du findest es gut, dass der sündlose Adam das Böse erkennt, dann musst du notwendigerweise das Böse erstmal in die Welt bringen, damit man es als Böse erkennen kann. Also genau das, was du willst, wollte Gott nicht, denn er sagte: Ess
nicht davon, damit du
nicht stirbst, also das Urteil des Handelns im selben Atemzug auf dich bringst.
Niselprim schrieb:Der Gedanke, dass man sich im Reich Gottes oder im Paradies Gottes vor Gott fürchten könnte, ist schon ziemlich stark abwegig von einer Geborgenheit unterm Schirm Gottes. Vermutlich wird das hier mit dir ständig wo weiter gehen, dass ich dir deine Widersprüche gegenüber Dem Reich Gottes aufzeige @Capuet31 Ist dir schon mal in den Sinn gekommen, dass Gott jemand in Seinem Paradies sicherlich keine Stolperfalle stellen wird? Diese Prüfung aber mit der List der Schlange, würde aber solch einer Stolperfalle gleichkommen, wenngleich Gott gewußt hätte, wie es kommen würde - nach dem so von Gott mit Stolpterfalle eingebrockten Sündenfall, schmeißt Er dann die Menschen aus Sein Paradies, um ihnen jetzt Seine rettende Hand zu reichen, damit sie ins Paradies zurück gelangen.
Liebe und Geborgenheit sieht bei mir anders aus.
Ja du kannst Liebe und Geborgenheit und Fairness und Gerechtigkeit definieren wie du willst, ich suche da lieber die Definitionen in der Bibel.
Gott wusste nicht nur, was passieren würde, er wollte es so. Denn wie könnte er sonst seine Gnade und Gerechtigkeit zur Schau stellen? Weißt du, dass die Bibel davon spricht, dass Gläubige vor Grundlegung der Welt von Gott zur Erlösung bestimmt wurden? Ja, das setzt voraus, dass die Sünde in der Welt sein muss, noch bevor es die Welt überhaupt gab. Deswegen war der Sündenfall notwendig. Aber jeder hat nach seinem freien Willen gehandelt, der Teufel, die Engel, und Adam und Eva, denn Gott hat keine Roboter geschaffen. Der freie Wille hat die Sünde hervorgebracht, der freie Wille, der sich gegen Gott entscheidet.
Niselprim schrieb:Wie ist das mit der sogenannten Erbsünde - alle Menschen haben als Nachfahren von Adam und Eva teil an der Ursünde - du aber meinst, Adam war sündlos --- also gibt es die Ursünde nicht?
Aber Adam ist nicht sündlos geblieben.
Niselprim schrieb:Warum ist es unsere Schuld, wenn doch Adam und Eva damals ungehorsam gegenüber Gott waren?
Warum ist es ihre Schuld, wenn sie doch selber sagen, dass die Schlange sie verführt hat?
Die Sache sieht so aus: Adam hat gesündigt, und die ganze Menschheit
in ihm. Adam repräsentiert die Menschheit, wir sind alle die sündigen Nachkommen eines sündigen Vaters. Ich persönlich war nicht im Garten, aber der makellose sündlose erste Mensch, der viel besser ist (oder war) als ich, war es. Wenn er der Verführung nicht standgehalten hat, dann niemand. Das ist halt unser Dilemma. Wir können also in einer Weise nicht wirklich was dafür, dass wir gefallen sind, aber wir können gleichzeitig auch nichts dafür tun, um uns irgendwie selbst zu retten. Das hat Gott getan. Die Frage ist, glaubst du das?
Niselprim schrieb:Aber glaubt man doch nicht an Den Herrn, Jesus Christus, weil man eine Schuld von jemand aus längst vergangner Zeit rückgängig machen will, sondern damit man selbst die Liebe und das Heil Gottes erfährt. Oder nicht?
Nein, du glaubst an den Herrn Jesus, dass er
deine Schuld und Sünde am Kreuz getragen hat, sodass du rein vor Gott dastehen kannst. Denn Gott kann keine Gemeinschaft mit Sünde haben. Entweder der Mensch stirbt in seinen eigenen Sünden und wird dafür zu Rechenschaft gezogen, oder Jesus Christus ist für diesen Menschen bereits stellvertretend gestorben. Ein Mensch bekommt entweder Gerechtigkeit, oder Gnade, und kein Mensch möchte von einem unendlich heiligen Gott Gerechtigkeit.
Der Sündenfall in Eden hat das alles eingeleitet, der Kreuzestod Jesu hat es für die Gläubigen rückgängig gemacht. Erbsünde bedeutet, dass wir alle von Geburt aus Sünder sind, und unsere Sünden zeigen uns unseren Zustand, nicht andersrum. Wir sündigen also, weil wir von Natur aus Sünder sind. Wir hassen Gott und seine Gebote und lieben unsere Sünden. Alleine die Gnade Gottes kann uns aus diesem Zustand herausreißen, ihm alleine gebührt die Ehre.