Der allmächtige Gott - warum es nicht möglich ist
19.08.2008 um 23:34Das ewige Dilemma in der Diskussion um die Existenz Gottes: sie ist nicht lösbar, da man die Existenz Gottes weder beweisen, noch widerlegen kann.
Gewisse Gottesbilder kann man allerdings sehr wohl widerlegen und das einzige, was dazu benötigt wird: logisches Denken. Wer meint, dass Gott mit logischem Denken nicht erfasst werden kann, braucht also nicht weiterzulesen.
Viele Vertreter der Monotheistischen Religionen gehen von einem allmächtigen, allwissenden Gott aus, der der Schöpfer dieser Welt ist UND (und das ist der springende Punkt) eine gewisse Vorstellung hat, wie wir Menschen uns verhalten sollen, wobei er (auch sehr wichtig) bei Zuwiderhandlung Strafen verhängt. (ich bin in diesem Thread nicht an anderen Gottesbildern interessiert! dieses ist ein verbreitetes Gottesbildund ich will exakt dieses Gottesbild auseinandernehmen)
Wenn man dieses Gottesbild logisch durchdenkt, dann kommt man nur zu einem Schluss -> es ist nicht möglich.
Warum?
Szenario: Ein allmächtiger Gott erschafft eine Welt.
Da Gott allmächtig ist wird diese Welt (denn das beinhaltet das Wort ALLMÄCHTIG) perfekt... bzw genau so wie Gott es will.
Da er auch allwissend ist, weiß er nicht nur genau was er erschaffen hat, er weiß auch welche Möglichkeiten sich aus dieser Welt ergeben und hat sie bei der Erschaffung einkalkuliert, also gewollt. Würde er etwas, was in dieser Welt passieren kann nicht wollen, hätte er es nicht erschaffen. Denn er ist allmächtig (kann also alles ausführen was er will) und allwissend (weiß also was er tut und was das für folgen hat)
Und da sieht man schon: alles, was in dieser Welt passiert, in ihrer Zukunft passieren kann ist alles von diesem Gott in seine Schöpfung eingeplant worden.
Kommen wir zum zweiten Punkt: Sünden.
Warum hat Gott in diese Welt, die er geschaffen hat Dinge "eingebaut", die er nicht will/ nicht mag? (er muss sie geplant haben, denn wenn sie ohne seinen Willen geschehen wären / also dass seine Schöpfung nicht ganz das ist, was er wollte, hieße es dass er nicht allmächtig ist)
Christen sprechen gerne wie folgt davon: "Sünden sind das Produkt des Menschen. Da Menschen von Gott einen freien Willen bekommen haben, haben sie die Wahl Gott zuwiderzuhandeln. Und so haben die Menschen Sünden erschaffen"
Aber überlegt doch mal; Wenn Gott nicht nur die Welt erschaffen haben soll (die ja, wie oben geklärt, genau so sein müsste wie er sie wollte), sondern auch uns Menschen, die ja auch, auf grund gottes allmächtigkeit, genau so sind, wie er sie wollte, wie - zum Teufel - sollen daraus Dinge entstehen, die Gott nicht will?
Ich meine, OK, der freie Wille. Der freie Wille kann aber nur zwischen Dingen wählen und entscheiden, die möglich sind bzw die Gott in seine Schöpfung eingebaut hat. Aber selbst wenn mein freier Wille wollte dass ich auf einem blauen Krokodil zum Mars fliege; ich kann es nicht. Es geht einfach nicht. Gott wollte nicht, dass es möglich ist, er hat es nicht in sein Werk eingebaut; OK.
Aber wenn jemand einen anderen Mann schlafen will, dann kann er das. Und er tut es auch.
Wenn Gott etwas dagegen hätte; warum hätte er die Möglichkeit dies zu tun überhaupt erschaffen? Warum hätte er homosexualität erschaffen? Und sagt mir nicht Menschen hätten das erfunden. Das gibt es auch im Tierreich, und das schon lange bevor es Menschen gab. Das gilt auch für alles andere, was als "Sünde" gilt.
Also, hier ist der Punkt: Wenn Gott etwas nicht will, warum ist es in einer Welt, die von ihm erschaffen wurde überhaupt möglich?
Wenn er es als er die Welt erschuf nicht kommen sah, dann ist er nicht allwissend.
Wenn er zwar wusste, dass es passieren kann, aber keine Möglichkeit sah es einfach nicht in seine Schöpfung einzubauen, dann ist er nicht allmächtig.
Bei einem allmächtigen, allwissenden Gott (von dem ja die meisten gläubigen ausgehen), ist es prinzipiell UNMÖGLICH, dass innerhalb seines Werks Dinge passieren, die er nicht will bzw wollte. Und das macht das Wörtchen "Sünde" zu einer Farce.
Somit ist das Gottesbild, welches ich oben beschrieben habe prinzipiell widerlegt.
Wenn diese Welt von einem allmächtigen und allwissenden Gott geschaffen wurde, ist alles sein Wille und es gäbe keine Sünden. - und das Prinzip "Religion" ist im Eimer - denn es basiert auf der Vorstellung, dass es böses auf der Welt gibt, das Gott zuwider ist.
(übrigens, ein Teufel ist ebenfalls blödsinn, aus den gleichen obengenannten gründen, warum sollte Gott etwas erschaffen, dass Dinge tut, die er nicht will, bzw hätte Gott es nicht erschaffen, dann hieße das er wäre von einem anderen erschaffer erschaffen worden oder wäre selbst ein Gott oder bla oder bla... selbst wenn er "Engel" ist, der sich Gott abgewandt hat -> in Betracht eines allmächtigen, allwissenden Gottes, ergibt all das KEINEN SINN)
Wenn es aber einen Gott gibt, der gewisse Teile seiner Schöpfung mag, andere nicht, der zornig wird, eifersüchtig (siehe Bibel), der seine Schöpfung bestraft und all das, was dieses Gottesbild sonst noch impliziert; dann kann dieses "Wesen", und das folgt aus purem logischen Denken, nicht allmächtig und allwissend sein.
Vieles ergibt keinen Sinn, man muss die angeblichen "Worte Gottes" (Koran, Bibel, Tora) verdrehen und uminterpretieren, "metaphorisch deuten" oder "symbolisch und auf die jeweilige Zeit bezogen interpretieren", damit sie auch nur im entfertesten logisch sind... aber es gibt dennoch immer logische Widersprüche.
Aber mit einem kleinen Gedankensprung wird alles logisch. Plötzlich ergibt ALL DAS einen nachvollziehbaren und VÖLLIG LOGISCHEN Sinn.
Religionen sind Instrumente der Macht. Ein allmächtiger, strafender Gott und das Prinzip des "Bösen", welches Gott bekämpft und welchem man sich abwenden soll sind Erfindungen, um Menschen kontrollieren und Macht ausüben zu können.
... und plötzlich ergibt alles Sinn. Jeder Widerspruch ergibt aus dieser Sicht Sinn: kein anderes Gottesbild als eben dieses eignet sich besser die Menschen unterdrücken, manipulieren und ausbeuten zu können.
Ich sehe es schon kommen: "aber Gott ist in wahrheit so und so" "aber Gott straft in wahrheit nicht er liebt alle" "bla bla bla"
darum geht's mir nicht
Es mag sein, dass es einen Gott gibt, auch wenn ich es nicht glaube. Mag sein, dass es etwas gibt, das ich als "Gott" definieren würde. Vielleicht sogar mehrere Dinge. Ich weiß es nicht.
Der Punkt ist folgender: der Gott der monotheistischen Religionen ist ein allmächtiger, allwissender, strafender, zorniger Gott, der innerhalb seiner Schöpfungen zwischen gut und böse unterscheidet.
So ein Gott ist nicht möglich und das folgt aus purem logischen Denken.
Dieser Gott ist eine Erfindung der Religionen und Religionen sind Institutionen, die Macht ausüben und Menschen Knechten wollen.
Man kann allgemein nicht widerlegen, dass es "einen Gott" gibt, allein weil die Definition so schwammig ist.
Aber einen allmächtigen und dennoch zornigen, strafenden Gott widerlegt der logisch denkende Verstand von selbst.
Wer übrigens argumentiert mit "gott ist nicht mit unserem verstand zu begreifen", der gibt zu, dass er glaubt ohne zu denken und so jemand hat auch in einer diskussion nichts verloren.
Cheers
Gewisse Gottesbilder kann man allerdings sehr wohl widerlegen und das einzige, was dazu benötigt wird: logisches Denken. Wer meint, dass Gott mit logischem Denken nicht erfasst werden kann, braucht also nicht weiterzulesen.
Viele Vertreter der Monotheistischen Religionen gehen von einem allmächtigen, allwissenden Gott aus, der der Schöpfer dieser Welt ist UND (und das ist der springende Punkt) eine gewisse Vorstellung hat, wie wir Menschen uns verhalten sollen, wobei er (auch sehr wichtig) bei Zuwiderhandlung Strafen verhängt. (ich bin in diesem Thread nicht an anderen Gottesbildern interessiert! dieses ist ein verbreitetes Gottesbildund ich will exakt dieses Gottesbild auseinandernehmen)
Wenn man dieses Gottesbild logisch durchdenkt, dann kommt man nur zu einem Schluss -> es ist nicht möglich.
Warum?
Szenario: Ein allmächtiger Gott erschafft eine Welt.
Da Gott allmächtig ist wird diese Welt (denn das beinhaltet das Wort ALLMÄCHTIG) perfekt... bzw genau so wie Gott es will.
Da er auch allwissend ist, weiß er nicht nur genau was er erschaffen hat, er weiß auch welche Möglichkeiten sich aus dieser Welt ergeben und hat sie bei der Erschaffung einkalkuliert, also gewollt. Würde er etwas, was in dieser Welt passieren kann nicht wollen, hätte er es nicht erschaffen. Denn er ist allmächtig (kann also alles ausführen was er will) und allwissend (weiß also was er tut und was das für folgen hat)
Und da sieht man schon: alles, was in dieser Welt passiert, in ihrer Zukunft passieren kann ist alles von diesem Gott in seine Schöpfung eingeplant worden.
Kommen wir zum zweiten Punkt: Sünden.
Warum hat Gott in diese Welt, die er geschaffen hat Dinge "eingebaut", die er nicht will/ nicht mag? (er muss sie geplant haben, denn wenn sie ohne seinen Willen geschehen wären / also dass seine Schöpfung nicht ganz das ist, was er wollte, hieße es dass er nicht allmächtig ist)
Christen sprechen gerne wie folgt davon: "Sünden sind das Produkt des Menschen. Da Menschen von Gott einen freien Willen bekommen haben, haben sie die Wahl Gott zuwiderzuhandeln. Und so haben die Menschen Sünden erschaffen"
Aber überlegt doch mal; Wenn Gott nicht nur die Welt erschaffen haben soll (die ja, wie oben geklärt, genau so sein müsste wie er sie wollte), sondern auch uns Menschen, die ja auch, auf grund gottes allmächtigkeit, genau so sind, wie er sie wollte, wie - zum Teufel - sollen daraus Dinge entstehen, die Gott nicht will?
Ich meine, OK, der freie Wille. Der freie Wille kann aber nur zwischen Dingen wählen und entscheiden, die möglich sind bzw die Gott in seine Schöpfung eingebaut hat. Aber selbst wenn mein freier Wille wollte dass ich auf einem blauen Krokodil zum Mars fliege; ich kann es nicht. Es geht einfach nicht. Gott wollte nicht, dass es möglich ist, er hat es nicht in sein Werk eingebaut; OK.
Aber wenn jemand einen anderen Mann schlafen will, dann kann er das. Und er tut es auch.
Wenn Gott etwas dagegen hätte; warum hätte er die Möglichkeit dies zu tun überhaupt erschaffen? Warum hätte er homosexualität erschaffen? Und sagt mir nicht Menschen hätten das erfunden. Das gibt es auch im Tierreich, und das schon lange bevor es Menschen gab. Das gilt auch für alles andere, was als "Sünde" gilt.
Also, hier ist der Punkt: Wenn Gott etwas nicht will, warum ist es in einer Welt, die von ihm erschaffen wurde überhaupt möglich?
Wenn er es als er die Welt erschuf nicht kommen sah, dann ist er nicht allwissend.
Wenn er zwar wusste, dass es passieren kann, aber keine Möglichkeit sah es einfach nicht in seine Schöpfung einzubauen, dann ist er nicht allmächtig.
Bei einem allmächtigen, allwissenden Gott (von dem ja die meisten gläubigen ausgehen), ist es prinzipiell UNMÖGLICH, dass innerhalb seines Werks Dinge passieren, die er nicht will bzw wollte. Und das macht das Wörtchen "Sünde" zu einer Farce.
Somit ist das Gottesbild, welches ich oben beschrieben habe prinzipiell widerlegt.
Wenn diese Welt von einem allmächtigen und allwissenden Gott geschaffen wurde, ist alles sein Wille und es gäbe keine Sünden. - und das Prinzip "Religion" ist im Eimer - denn es basiert auf der Vorstellung, dass es böses auf der Welt gibt, das Gott zuwider ist.
(übrigens, ein Teufel ist ebenfalls blödsinn, aus den gleichen obengenannten gründen, warum sollte Gott etwas erschaffen, dass Dinge tut, die er nicht will, bzw hätte Gott es nicht erschaffen, dann hieße das er wäre von einem anderen erschaffer erschaffen worden oder wäre selbst ein Gott oder bla oder bla... selbst wenn er "Engel" ist, der sich Gott abgewandt hat -> in Betracht eines allmächtigen, allwissenden Gottes, ergibt all das KEINEN SINN)
Wenn es aber einen Gott gibt, der gewisse Teile seiner Schöpfung mag, andere nicht, der zornig wird, eifersüchtig (siehe Bibel), der seine Schöpfung bestraft und all das, was dieses Gottesbild sonst noch impliziert; dann kann dieses "Wesen", und das folgt aus purem logischen Denken, nicht allmächtig und allwissend sein.
Vieles ergibt keinen Sinn, man muss die angeblichen "Worte Gottes" (Koran, Bibel, Tora) verdrehen und uminterpretieren, "metaphorisch deuten" oder "symbolisch und auf die jeweilige Zeit bezogen interpretieren", damit sie auch nur im entfertesten logisch sind... aber es gibt dennoch immer logische Widersprüche.
Aber mit einem kleinen Gedankensprung wird alles logisch. Plötzlich ergibt ALL DAS einen nachvollziehbaren und VÖLLIG LOGISCHEN Sinn.
Religionen sind Instrumente der Macht. Ein allmächtiger, strafender Gott und das Prinzip des "Bösen", welches Gott bekämpft und welchem man sich abwenden soll sind Erfindungen, um Menschen kontrollieren und Macht ausüben zu können.
... und plötzlich ergibt alles Sinn. Jeder Widerspruch ergibt aus dieser Sicht Sinn: kein anderes Gottesbild als eben dieses eignet sich besser die Menschen unterdrücken, manipulieren und ausbeuten zu können.
Ich sehe es schon kommen: "aber Gott ist in wahrheit so und so" "aber Gott straft in wahrheit nicht er liebt alle" "bla bla bla"
darum geht's mir nicht
Es mag sein, dass es einen Gott gibt, auch wenn ich es nicht glaube. Mag sein, dass es etwas gibt, das ich als "Gott" definieren würde. Vielleicht sogar mehrere Dinge. Ich weiß es nicht.
Der Punkt ist folgender: der Gott der monotheistischen Religionen ist ein allmächtiger, allwissender, strafender, zorniger Gott, der innerhalb seiner Schöpfungen zwischen gut und böse unterscheidet.
So ein Gott ist nicht möglich und das folgt aus purem logischen Denken.
Dieser Gott ist eine Erfindung der Religionen und Religionen sind Institutionen, die Macht ausüben und Menschen Knechten wollen.
Man kann allgemein nicht widerlegen, dass es "einen Gott" gibt, allein weil die Definition so schwammig ist.
Aber einen allmächtigen und dennoch zornigen, strafenden Gott widerlegt der logisch denkende Verstand von selbst.
Wer übrigens argumentiert mit "gott ist nicht mit unserem verstand zu begreifen", der gibt zu, dass er glaubt ohne zu denken und so jemand hat auch in einer diskussion nichts verloren.
Cheers