Was taten Jesus und seine Jünger wirklich?

also wenn ich die frage richtig verstehe, dann wäre meine antwort: die kirche wars. die anfänge der kirche zumindest. dieser römische... ich hab den namen vergessen. constantin? der wollte zu mehr popularität kommen und mehr anhänger für sich haben und hat eben einfach angeordnet, das heidnische mit dem neuen christlichen zu vermischen, damit es für die skeptiker schmackhafter wird. die damaligen heiden haben vermeintliche ähnlichkeiten zu ihrer religion gesehen und sahen dem ganzen freundlicher entgegen. ausserdem hatte dieser edle herr die ganzen verfolgungen unter den religiösen fanatikern satt. damit hatte er schlicht und einfach für ruhe gesorgt. zumindest für kurze zeit. das wäre so die kurzfassung.

@ Petros

Ja ich halte fest, weil ich noch keinen Grund sehe loszulassen. Wenn die Argumente meiner Gegenseite mal etwas trifftiger ausfallen würden, könnte ich meine Meinung ändern. Gewiss ist die Fähigkeit loszulassen und den anderen Recht zu geben enorm wichtig, falls man es zu Weisheit bringen möchte, doch seine Fahne nach dem kleinsten Wind auszurichten, wäre auch nicht ratsam. Es ist weder empfehlenswert in seiner Beharrlichkeit einem Stein zu gleichen noch einem Staubkorn, welches umhergewirbelt wird. Die Mitte ist lobenswert.

wenn ich mich nicht irre hatte jesus mal gesagt, er hasst die lauwarmen. entweder heiss oder kalt.

andererseits redet der buddhismus von der goldenen mitte.

das Problem ist die Zeit mallorn.
Konstantin erließ ein Toleranzedikt für die Christenheit und ließ sich taufen, wodurch das Christentum schnell zur Staatsreligion avancierte. Allerdings wurden die Evangelien, deren Fertigstellung als das Ende von Phase 2 verstanden werden könnten, um 100n. Chr. verfasst, wogegen Konstantin erst um 300n. Chr. lebte. Er verschaffte dem Resultat, den Evangelien die nötige Popularität, schuf sie allerdings nicht, sondern brachte sie nur noch in Form.

Aineas schrieb:Die Mitte ist lobenswert.

Ich habe die Hoffnung noch nicht aufgeben.

aufgegeben, sorry

konnte ich dich bei deiner frage nach der verfälschung der lehren zufrieden stellen? oder gähnst gelangweilt?

hab deine erklärung eben erst gelesen. schätze du gähnst.

also ich habs nich so mit den zeitangaben in der geschichte. zumindest wenns so weit zurückgeht. also sag wenn ich mich irre. vielleicht kommt die verfälschung daher das die evangelien, die abschriften, in der großen bibliothek lagen. die aber dummerweise und versehentlich(zumindest wird das behauptet) von christen angezündet wurde. und alles danach is flüsterpost.

ich glaube ich muss das hier mal ein wenig definieren, was ich bisher noch nicht getan habe:

Die Evangelisten verrichten ihr Werk wie bereits gesagt um 100 n. Chr.. Vor der Entstehung der Evangelien bestanden bereits einige christliche Gemeinden, die vor allem im östlichen Mittelmeerraum angesiedelt waren. Dennoch kann man sie zu dieser Zeit mehr als eine Religion mit überregionaler Verbreitung ansehen, die jedoch keineswegs mit den römischen Götterkulten und der Kaiserverehrung zu konkurrieren vermochten. Und genau dann kommt es zu einer Trendwende und die neuen Schriften, welche wahrscheinlich im Ausgangsgebiet also in Iudaea und Umgebung verfasst wurden, beeinflussen das neue Bild der Gemeinden entscheidend. Die Frage ist: Wer oder was initiierte die Ausarbeitung der Evangelien und damit die Wandlung in die Religion, deren Mittelpunkt der vermeintliche Gottessohn Jesus Christus ist?

Gerechtigkeit: Als Phärisäer war Paulus der Gesetzeswächter schlechthin. Wenn er nun anführt: „Nicht meine eigene Gerechtigkeit suche ich, die aus dem Gesetz hervorgeht, sondern jene, die durch den Glauben an Christus kommt, die Gerechtigkeit, die Gott auf Grund des Glaubens schenkt“, dann gewinnen seine Ausführungen eine besondere Tiefe. Schon im Alten Testament kommt Gerechtigkeit auch aus dem Glauben an Gott – neben der Gesetzesgerechtigkeit. Ein Beispiel dafür ist der von Paulus oft angeführte Abraham.[1] Der dem Gesetz treu ergebene Saulus-Paulus tauscht also die Gesetzesgerechtigkeit gegen die Glaubensgerechtigkeit. Was sagt uns das heute, auch in Hinblick auf Nachhaltigkeit?

Den Schriftgelehrten kann man auch die Phärisäer zuordnen. In vielen Evangeliumstexten werden sie als die Gegner Jesu und als mitschuldig am Tode Jesu beschrieben.

"Einer der Phärisäer aber bat hin, mit ihm zu essen. Und er ging in das Haus des Pharisäers und setzte sich zu Tisch.
Und da war eine Frau, die galt in der Stadt als Sünderin. Als sie erfuhr, dass er im Haus des Pharisäers bei Tisch saß, brachte sie ein Alabastergefäß voll Balsam. Und sie kam von hinten, beugte sich über seine Füße, weinte und begann mit ihren Tränen seine Füße zu benetzen. Und sie trocknete sie mit ihrem Haar, küsste seine Füße und salbte sie mit dem Balsam.
Als der Pharisäer, der ihn eingeladen hatte, das sah, sagte er sich: "Wäre dieser ein Prophet, so wüsste er, wer das ist, was für eine Frau ihn da berührt, nämlich eine Sünderin." Und Jesus antwortete ihm: "Simon, ich habe dir etwas zu sagen." Er erwidert: "Meister, sprich!" "Ein Geldverleiher hatte zwei Schuldner; der eine schuldete ihm fünfhundert Denar, der andere fünfzig. Da beide es nicht zurückzahlen konnten, schenkte er es beiden. Welcher von ihnen wird ihn nun mehr lieben?" Simon antwortete: "Ich nehme an, der, dem er mehr geschenkt hat." Da sagte er zu ihm:" Du hast Recht".
Und indem er sich zur Frau umwandte, sagte er zu Simon: "Siehst du diese Frau? Ich bin in dein Haus gekommen: Wasser für die Füße hast du mir nicht gegeben, sie aber hat meine Füße mit ihren Tränen benetzt und mit ihrem Haar getrocknet. Einen Kuss hast du mir nicht gegeben, sie aber hat, seit sie hereingekommen ist, nicht aufgehört, meine Füße zu küssen. Mit Öl hast du mein Haupt nicht gesalbt, sie aber hat mit Balsam meine Füße gesalbt. Darum sage ich dir: "Ihre vielen Sünden sind vergeben, denn sie hat viel geliebt; wem aber wenig vergeben wird, der liebt wenig." Zu ihr aber sagte er: "Dir sind die Sünden vergeben."
Da begannen die Gäste untereinander zu sagen: "Wer ist dieser, dass er sogar Sünden vergibt?" Er aber sagte zu der Frau: "Dein Glaube hat dich gerettet. Geh in Frieden!"

Fühlst Dich schon angesprochen?

ehrlich gesagt erwarte ich die antwort die ganze zeit schon von dir. da du deine beiträge so aus dem arm schüttelst, geh ich davon aus das du`s studierst hast und ich bin nur dienstleister. daher denke ich kann ich dir auf deine frage keine zufriedenstellende antwort geben.
es ist wie es ist sagt die liebe.
ich bin nur der koch.

also wegen homosexuallität können sie nicht verfolgt worden sein, das war in rom tolleriert

war das nich griechenland? soweit ich weiß wurde die gleichgeschlechtliche liebe in rom eher im geheimen gehalten. und was ist schon toleranz? sie haben einen nicht umgebracht aber unten durch war man trotzdem.

hmm ...
also überlegen wir mal:
Wer könnte davon profitieren das Abbild einer neuen Religion in den Evangelien zu zeichnen und auf welche Weise?
1. Die eventuellen Nachkommen Jesu, die ihrem Vater oder Großvater zur Unsterblichkeit verholfen hätten. Dagegen spricht aber, dass sie nicht erwähnt werden.
2. Einige Pharisäer, die in den Gemeinden der neuen Lehren, die über die Grenzen Israels hinaus wuchsen, eine Chance sahen, das römische Reich, den verhassten Gegner zu stürzen, wofür sie allerdings ihre Religion umwandeln müssten, damit sie besser ankäme, und zudem Elemente der Lehren einzufügen hatten, in welche die Anhänger der Urgemeinden ihr Vertrauen setzten. Ein Judentum light musste geschaffen werden, mit weniger strengen Riten, mit größerer Offenheit und dem gewissen extra - dem erwarteten Messias, dem Sohn Gottes - na bitte, hat doch funktioniert.
Diese zweite Theorie scheint mir ganz schlüssig zu sein. Was haltet ihr davon?

ist aineas auf und davon?

aber das hab ich doch so in etwa gesagt. nur eben den falschen römer beschuldigt. zu theorie nr. zwei.