@Puschelhasi Puschelhasi schrieb:Das ist so eine Sache, warum nicht. Jesus hat doch Liebe und Vergebung gepredigt, ich denke dass er von Natur aus nicht gewalttätig war.
Ich denke dass der historische Jesus ein ganz gewöhnlicher Mensch war, der als Rabbi
in einer Zeit gelebt hat, die für die Juden nicht angenehm war, da sie einmal unter der "rab(b)iaten"
Vorherrschaft der römischen Besatzung nichts zu melden hatten und auch noch einen König
vor der Nase dulden mussten, der keine Jude war, sondern ein römischer Vasall.
Wenn also dieser Rabbi durchs Land gewandert ist und seine Leute dazu ermahnt hat, lieber mal auch die andere Wange hin zu halten, als sich beide Ohren abschneiden zu lassen, war das eine ziemlich vernünftige Strategie.
Ich hätte meinen emotionalen Schäflein dazu auch noch geraten, die Situation in der sie sich befinden mit Liebe zu bewältigen, da ein Feind dem man Respekt und Würde entgegenbringt,
leichter zu besänftigen ist, als wenn man ihm zu verstehen gibt, dass man ihn eigentlich umbringen würde, wenn man könnte.^^
Bestimmt hat dieser Rabbi sich auch sonst viel und häufig für soziale Angelegenheiten eingesetzt
und durch seine guten Beziehungen einiges bewirkt, das an Wunder grenzt.
Als er dann in den Tempel ging und an den dort dazugehörigen Geldwechslern und Opfergabenhändler seinen Frust abzureagieren, ist ihm das wohl sehr übel genommen worden.
Es muss also sehr heftig zugegangen sein, wenn man ihn dafür gekreuzigt hat.
Dass man dann daraus eine Legende gemacht hat die bis hin zu einem nach griechischer Manier würdigem Titel als Sohn Gottes gereichte, dürfte sich auch zwangsläufig so ergeben haben, wenn man weis wozu Gott- und Wundergläubige Menschen beim Idealisieren ihrer Identifikation fähig sein können.