Liebe Brüder der Wahabiten fraktion
:DWarum wirft ihr einigen der Muslimen immer wieder vor das sie Grabesanbeter sind.
Wir beten keine gräber an.Ich meine es ist schön
Eine Fatwa von der Oberinstanz der Fatwaerlassung in Ägypten.
Dar Al-Ifta' Al Misriyya[1]
Dieses Thema gehört zu den Zweigfragen im Fiqh. Es wird aber leider von den Unwissenden und Fitnastifter ausgenutzt um zwischen den Muslimen Spaltungen zu verursachen und um sich gegenseitig mit Schimpfwörtern wie „Grabesanbeter", „Bid'a Macher", „Muschrik" [Götzendiener] zu bewerfen, wa-la-Hawla wa-La-Quwwata Illa bi-Laahi l'aliyyi al-'adim.
Wir werden inschallah diese Frage zusammenfassend erklären, hoffend, dass Allah den blinden Augen ein Licht schickt und den tauben Ohren ein Gehör gibt.
Es gibt eine Verwirrung bei diesem Thema und oft werden die einzelne Punkte durcheinander gebracht. Deswegen werden wir inschaallah in unserer Antwort zwischen drei wesentlichen Punkten unterscheiden und zwar: „Das Gebet auf dem Friedhof", „das Gebet in einer Moschee, wo sich ein Grab befindet" und „Die Benutzung der Gräber als Masadschid[2]".
1-Das Gebet auf dem Friedhof
Ein Grab hat man in der Schari'a zu respektieren und zwar wegen der begrabenen Person. Deswegen sind alle Rechtsgelehrten einig, dass es Makruh[3] ist, auf Gräbern zu treten und zu laufen. Wobei die Malikis diese Karaha[4] auf die Gräber, die Hoch sind[5], beschränkt haben. Die Schafi'is und Hanbalis haben davon [aus diesem Rechtsspruch] das Laufen auf dem Grab infolge einer Notwendigkeit ausgeschlossen, wie z.B die Notwendigkeit über ein Grab zu laufen um einen anderes Grab zu erreichen.
Was das Gebet auf dem Friedhof betrifft, so sagen die Hanafis, es ist Makruh. Dies war auch die Meinung von [Sufyan] At-Thawri und Al-Awza'i. Der Grund für diese Karaha ist, dass es um die Gräber herum oft Unreinheiten gibt und weil das Gebet in der Mitte von Gräbern eine Handlung ist, bei der man den Juden ähnelt. Wenn aber auf dem Friedhof ein Platz für das Gebet existiert, wo es kein Grab und Unreinheiten gibt, dann ist es erlaubt dort zu beten.
Die Malikis sind der Meinung, es ist erlaubt auf allen Friedhöfen zu beten, sei der Friedhof nun eine Ruine oder noch benutzbar und seien die Gräber ausgegraben oder noch in gutem Zustand und seien sie von Muslimen oder Kuffar.
Die Schafi'is sagen, es ist nicht erlaubt[6], ohne eine Meinungsverschiedenheit in der Rechtsschule, auf einem Friedhof zu beten, bei dem man sicher ist, dass dessen Gräber ausgegraben wurden. Denn es könnte sein, dass die Reste der Leichen mit der Erde vermischt wären. Dieser Verbot ist nur im Fall, wenn man direkt auf der Erde die Niederwerfung macht, wenn man aber auf einem Tuch sich niederwirft, dann ist es nur Makruh. Wenn man aber sicher ist, dass die Gräber nicht ausgegraben wurden, dann ist das Gebet richtig - ohne Meinungsverschiedenheit in der Rechtsschule. Denn der Ort, an dem man betet ist rein aber es bleibt Makruh (karahatu Tanzih)[7], denn unter diesem Ort sind Unreinheiten begraben.
Wenn man aber Zweifel hat, ob diese Gräber schon ausgegraben wurden oder nicht, dann gibt es zwei Meinungen. Die stärkste ist: Das Gebet ist gültig, bleibt aber Makruh.
Die Hanbalis sind der Meinung, dass das Gebet auf einem Friedhof ungültig ist, egal in welchem Zustand der Friedhof ist. Es müssen aber mehr als drei Gräber da sein damit man diesen Ort Friedhof nennen kann. Man überliefert auch von ihnen die Meinung, dass das Gebet ungültig ist an allen Plätzen, die um den Friedhof sind, welche man auch zum Friedhof zählt. Wenn aber eine Person in ihrem Haus begraben ist und in diesem Haus mehr als drei Gräber sind, dann ist das Gebet trotzdem an diesem Ort gültig, denn es wird im Sprachgebrauch nicht als Friedhof verstanden.
Das waren die Meinungen der Rechtsgelehrten bezüglich des Gebetes auf einem Friedhof, ohne das Gebet in einer Moschee, indem es ein Grab gibt, zu behandeln.
2-Das Gebet in einer Moschee, in der sich ein Grab befindet
Was aber das Gebet in einer Moschee betrifft, in der sich ein Grab befindet, so ist es gültig und erlaubt und es kann sogar die Stufe von Mustahab [8]erreichen[9].
Die Beweise dafür findet man im Koran, der Sunna, der Handlung der Sahaba und dem Konsens der Gelehrten.
Was den Koran betrifft, so sagt Allah Subhanah: „Als sie untereinander über ihre Angelegenheit stritten, da sagten sie: »Baut über ihnen ein Gebäude.« Ihr Herr weiß besser über sie bescheid. Diejenigen, die in ihrer Angelegenheit überlegen waren, sagten: »Wir werden uns über ihnen eine Anbetungsstätte einrichten.« 18:21
Diese Aya erzählt uns die Geschichte der Bewohner der Höhle, als man sie gefunden hat. Manche sagten, wir bauen über ihnen ein Gebäude und andere wollten ein Gebetshaus bauen.
Der Zusammenhang dieser Aya zeigt uns, dass die erste Meinung von den Polytheisten war und die zweite von den Monotheisten stammte. Die Aya erwähnt die zwei Vorschläge, aber ohne einen Vorschlag zu kritisieren, auch nicht mit dem kleinsten Hinweis. Die Bestätigung [10]der zwei Aussagen ist ein Beweis, dass die Shari'a das nicht ablehnt. Die Meinung wird sogar positiv dargestellt. Denn wenn man zwischen den zwei Aussagen vergleicht, so war die erste Meinung in der Zweifelsform und die zweite strahlte mehr Sicherheit aus. Das Verb Itakhada Bunyanan (wir werden ein Gebetshaus errichten) ist in der sicheren Futur-Form benutzt, was beweist, dass der Sagende nicht irgendein Gebäude will, sondern das bezweckte ist ein Gebetshaus. Diese Aussage beweist, dass sie Gläubige waren, die Allah kannten und ihrer Dienerschaft gegenüber ihm bestätigten.
Imam [Fakhr ad-Din] Ar-Razi sagte in seinem Tafsir diesbezüglich: »Wir werden uns über ihnen eine Anbetungsstätte einrichten. « Ein Ort, an welchem wir Allah dienen können und damit wir die Reste der Bewohner der Höhle aufgrund dieses Gebetshauses bewahren können.
Was die Sunna betrifft, so überlieferte Imam Abd Ar-Razaq [11] in seiner Hadithsammlung die Geschichte von dem Sahabi Abu Busayr. Als dieser gestorben war, hat ihn der Sahabi Abu Dschundul begraben und über seinem Grab eine Moschee gebaut[12].
Was die Handlung der Sahaba betrifft, so überlieferte Imam Malik, als er die Meinungsverschiedenheit der Sahaba bezüglich der Frage, wo man den Propheten salla allahu alayhi wa-Sallam begraben soll, erläuterte: „Manche waren der Meinung, man solle ihn neben der Minbar in der Moschee begraben, andere sagten, er soll in Al-Baqi' begraben werden, dann kam Abu Bakr As-Siddiq und sagte: „Ich hörte den Prophet salla allahu alayhi wa-Sallam sagen: „Ein Prophet wird an dem Ort, wo er gestorben ist, begraben."
Der Beweis in dieser Geschichte ist, dass manche Sahaba vorgeschlagen haben, dass man ihn salla allahu alayhi wa-Sallam in der Moschee begraben soll und keiner hat ihre Meinung kritisiert. Abu Bakr hat ihnen widersprochen, nicht, weil das Begraben in einer Moschee haram wäre, sondern weil er den Befehl des Propheten salla allahu alayhi wa-Sallam durchsetzen wollte.
Wenn man genauer über diese Geschichte nachdenkt, dann sieht man, dass der Prophet salla allahu alayhi wa-Sallam im Zimmer von Aischa begraben war und dieses war mit der Moschee, wo die Muslime beteten, verbunden. Die Platzierung seines Grabes gegenüber der damaligen Moschee ist fast genau dieselbe Platzierung wie die Gräber von frommen Muslimen in manchen heutigen Moscheen.
Wenn manche uns widersprechen wollen und sagen: „Ja, aber der Prophet salla allahu alayhi wa-Sallam hat eine besondere Stellung." Dann sagen wir zu ihnen, dass die Beschränkung eines Urteils in der Schari'a auf ihn salla allahu alayhi wa-Sallam einen Beweises bedarf und ihr habt keinen Beweis dafür.
Und wenn wir mal annehmen würden, dass es tatsächlich eine Beschränkung gäbe, welche es ja wie gesagt nicht gibt, dann sagen wir zu ihnen:"In diesem Zimmer wurden auch Abu Bakr und Umar begraben und es war mit der Moschee verbunden. Aischa hat dort gewohnt und sie hat ihre Pflicht- und zusätzlichen Gebete in ihrem Zimmer verrichtet. Das zählt als eine Handlung von einem Sahabi und als einen Konsens der Sahaba."[13]
Was den Konsens der Umma betrifft, so haben wir die Bestätigung der Gelehrten, dass das Gebet in der Prophetenmoschee und in allen Moscheen, wo es ein Grab gibt,[14] gültig ist, und keiner hat es im Laufe der Geschichte[15] der Muslime je kritisiert. Dann haben wir die Zustimmung der sieben Rechtsgelehrten[16] von Medina über die Vergrößerung der Moschee in Medina, so dass sie auch die drei Gräber beinhalten wird. Nur einer hat dieser Entscheidung widersprochen und zwar Said b. Al-Mussayyab, er hat aber diese Entscheidung kritisiert weil er meinte, man soll die Zimmer des Propheten salla allahu alayhi wa-Sallam intakt lassen damit die Muslime später sehen, wie ihr Prophet salla allahu alayhi wa-Sallam gelebt hat.
3-Die Benutzung der Gräber als Masadschid [17]
Die Benutzung des Grabes als Masdschid, welche der Prophet salla allahu alayhi wa-Sallam verboten hat, hat nichts mit dem Bau einer Moschee über oder neben einem Grab zu tun. Aischa überlieferte, der Prophet salla allahu alayhi wa-Sallam sagte: „Allah verfluche die Juden und die Christen weil sie die Gräber ihrer Propheten zu Masadschid gemacht haben." und in einer anderen Überlieferung steht: „die Gräber ihrer Propheten und der Frommen unter ihnen."
Die Gelehrten der Muslime haben aus diesen Hadithen nicht verstanden, dass ein Grab sich nicht in einer Moschee befinden darf, sondern sie haben diesen Überlieferungen eine richtige Erklärung gegeben, und zwar, dass man nicht das Grab selbst als einen Platz für die Niederwerfung nimmt, so dass man für den Begrabenen die Niederwerfung im Sinne von Gottesdienst macht wie die Juden und Christen es tun.
Sie nahmen sich ihre Gelehrten und ihre Mönche zu Herren neben Gott, sowie auch Christus, den Sohn Marias. Dabei wurde ihnen doch nur befohlen, einem einzigen Gott zu dienen. Es gibt keinen Gott außer Ihm. Preis sei Ihm! Erhaben ist Er über das, was sie (Ihm) beigesellen.9:31 Das ist die Bedeutung der Sudschud, der verfluchenswert ist. Oder wenn man das Grab als eine Qibla (Gebetsrichtung) anstatt der Kaaba benutzt wie manche Christen und Juden es machen indem sie sich gen den Gräbern ihrer Priester und Mönche beten. So haben die Gelehrten der Umma die Bedeutung dieser Hadithe verstanden.
Die Muslime sollen erstmal wissen, welche Erscheinungen (die man bei den Christen und Juden findet) verboten sind und nicht direkt sehen, was die Muslime in ihren Moscheen machen und dann sagen, der Hadith behandelt gerade diese Sache, die die Muslime tun. Das ist verachtenswert, denn es ist die Methode der Khawaridsch[18]. Ibn Umar radiyya allahu 'anh sagte: „Die Khawaridsch benutzen Verse, bei denen es um die Polytheisten ging in Zusammenhang mit Muslimen."
Keine Kirche oder Synagoge ähnelt einer Moschee, in der es ein Grab gibt. Manche sind aber stur und wollen trotzdem den Vergleich machen.[19]
Der Große Gelehrte As-Sindi sagt über den oben genanten Hadith: „Damit wollte der Prophet salla allahu alayhi wa-Sallam seine Umma davor warnen, dass sie nicht dasselbe tun dürfen, was die Christen und Juden mit den Gräbern ihrer Propheten gemacht haben. Und zwar sich vor diesen Gräbern niederzuwerfen als Verherrlichung für sie oder dass man seine Gebete zu diesem Grab richtet. Dass man aber eine Moschee neben einem Grab eines frommen Muslims baut, um den Segen Allahs zu erlangen, das ist nicht verboten."[20]
Der Hadithmeister Imam Ibn Hadschar Al-Askalani[21] sowie andere Kommentatoren der Hadithbücher, haben die Meinung von Imam Al-Baydawi[22] überliefert, der sagte: „Da die Christen und Juden die Niederwerfung zu den Gräbern der Propheten machten und sie als eine Gebetsrichtung benutzten und ihre Gebete zu diesen Gräbern richteten und sie als Götzen verwendet haben, so hat der Prophet salla allahu alayhi wa-Sallam den Muslimen das verboten. Aber, dass man eine Moschee neben einem Frommen baut oder in einem Friedhof, wo fromme Muslime begraben sind, betet, nicht um sie zu verherrlichen, sondern nur um ihre Hohe Stufen der Anbetung zu gedenken, dann ist es erlaubt. Siehst du nicht, dass der Prophet Ismael neben der Kaaba begraben ist, und trotzdem ist dieser Ort, der beste Ort wo man beten kann. Das Verbot des Betens in einem Friedhof, deren Gräber ausgegraben sind, ist nur wegen der Unreinheit verboten."
Al-Mubarakfuri erwähnte auch eine ähnliche Erklärung in seinem Kommentar zu der Hadithsammlung von Imam At-Tirmidhi.
Also, wenn das Grab neben der Moschee ist, und man nicht neben ihm betet, so ist das Gebet bei allen Gelehrten gültig. Und es ist weder Haram noch Makruh. Wenn das Grab in der Moschee ist (und nicht von ihr getrennt), dann ist das Gebet Ungültig nach Imam Ahmad. Nach Imam Malik, Imam Abu Hanifa und Imam Shafi'i ist es Gültig. Sie haben nur gesagt, es ist unbeliebt, dass man in Richtung des Grabes betet, weil es das Gebet zu ihm ähneln könnte.
[1] Arabische Version unter :
http://www.dar-alifta.org/ViewBayan.aspx?ID=175[2] Masdschid, Plural Masadschid, ist ein Ort worauf man Sudschud (Niederwerfung) macht. Es kann auch bedeuten, ein Ort zu dem man Sudschud macht.
[3] Bezeichnet man eine Handlung, deren Tun unbeliebt ist und die deshalb vermieden werden sollte. Der Muslim wird zwar für das Ausführen unbeliebter Handlungen nicht bestraft, für ihr Unterlassen hingegen jedoch belohnt.
[4] Die Unbeliebtheit, Siehe Fußnote 3
[5] Denn wenn man ständig auf dem Grab läuft, dann kann das Grab platt werden und es wird mit dem Weg verwechselt. (Siehe Haschiyat Ad-Dassuqi, Kapitel über "Wen soll man nicht nach dem Tod waschen")
[6] Bemerkenswert ist, dass das Verbieten und Erlauben in diesem Punkt um die Frage nach der Reinheit des Ortes sich dreht, und nicht um das Grab oder den Toten selbst.
[7] Eine Karaha, die die Gelehrten benutzen, um den sicheren Weg zu treffen.
[8] Mustahab ist gehört zu den Fünf Urteilen der Shari'a (Pflicht , Beliebt, Erlaubt, Unbeliebt, Verboten). Mustahab ist eine Sache die beliebt und empfohlen von der Shari'a ist.
[9] Wie im Fall von den Moscheen in Mekka und in Medina.
[10] Denn Allah subhanah kann nicht etwas im Koran erwähnen, was Schlecht und verboten ist, ohne dass er gleich darauf hinweist. Das ist ein Usul Punkt, welchen man: Ta'khir Al-Bayan 'an Waqti al-Haja, nennt. (Die Verspätung der Erklärung, wenn sie dringend ist.). Die Mehrheit der Gelehrten sind der Meinung, die Erklärung von Allah oder sein Gesandten kann sich nicht verspäten, wenn sie dringend ist. (Siehe Al-Muwafaqat von Imam Ash-Shatibi, Kapitel über : Al-Bayan wa-Idschmal).
[11] Überliefet bei Imam Abd Ar-Razzaq in Al-Musanaf, und Imam Abd Al-Barr in Al-Isti'ab, Imam Ibn Sa'd in At-Tabaqat , In As-Sira Al-Halabiyya, und von Uqba b. Mussa in Al-Maghasi und Ibn Ishaq in As-Sira. Imam Malik und Yahya b. Mu'in lobten die Maghasi von Uqba und sagten, die ist eine der gesündesten Überlieferungen bezüglich der Frühgeschichte des Islam.
[12] Und es ist unmöglich, dass der Prophet salla allahu alayhi wa-Sallam davon wusste und es nicht kritisierte, wenn es verboten wäre. Die Handlung der Sahaba in der Zeit des Propheten, wird als eine Sunna gesehen, wenn sie stillschweigend von dem Propheten salla allahu alayhi wa-Sallam toleriert ist.
[13] Und keiner unter den Sahaba hat ihr gesagt, du musst nicht in deinem Haus beten weil es dort Gräber gibt. Die Zustimmung der Sahaba, wenn auch stillschweigend, zählt als Konsens (Idschma Sukuti).
[14] In einer Ecke, in der man nicht betet. (denn laut den Hanbalis wäre es Ungültig, wenn es direkt zu der Moschee gehört, siehe die Schlussfolgerung.)
[15] Außer den Wahhabis, die Ja nicht nur das abgelehnt haben, sondern auch viele Gräber der Sahaba und Großen Gelehrten, vernichtet haben. Es gab in der Frühzeit der Wahhabiya im 18. Jh. und 19. Jh. eine starke Bewegung der Gräberschändung, so dass viele Historische Orte, die eine besondere Stelle in den Herzen der Muslime haben, für immer verloren gingen. Als Grund behaupteten die Wahhabis damals, man würde diese Gräber anbeten, als ob die tausende von Gelehrten, die nach Mekka und Medina jährlich reisten und von Überall kamen und zwar seit hunderten von Jahren, diese Anbetung zu diesen Gräbern niemals sahen, bis Abd Al-Wahhab und seine Gruppe kamen.
[16] Es waren die größten Gelehrten der 2. Generation in Medina. Sie sind : Urwa b. Zubayr; Sa'id b. Al-Mussayyab: Al-Qassim b. Muhammed; Kharidsch b. Zayd; Ubayd Allah b. Abd Allah; Abu Bakr b. Al-Harith; Sulayman b. Yassar.
[17]Siehe Fußnote 2
[18] Eine der frühen Sekten im Islam. Sie waren diejenigen, die Ali b. Abi Talib getötet haben. Sie sprechen den Takfir über eine große Mehrheit der Muslime und haben gegen die Umayyaden gekämpft.
[19] Man wird keine Moschee finden, wo die Muslime zu einem Grab beten und sie denken es wäre ein Gott. Und keiner unter den Muslimen richtet seine Gebete und Niederwerfungen zu einem Grab, wie es die Christen zu den Bildern von Maria machen. Und keiner von den Muslimen lässt die Qibla und sagt ich bete in die Richtung des Grabes, und keiner macht die Niederwerfung zu einem Grab um es anstatt Allah zu verherrlichen. Derjenige, der sowas behauptet, der lügt einfach über die große Mehrheit der Muslimen.
[20] Der Segen eines Gläubigen bleibt auch nach seinem Tod. Es gibt dafür viele Beweise. Eines davon ist die Aya : Und was die Mauer betrifft, so gehörte sie zwei Waisenjungen in der Stadt. Unter ihr befand sich ein Schatz, der ihnen gehörte. Ihr Vater war rechtschaffen. Da wollte dein Herr, dass sie (erst) ihre Vollkraft erreichen und ihren Schatz herausholen, aus Barmherzigkeit von deinem Herrn. 18:82 Die Frömmigkeit ihrer Vater hat ihnen nach seinem Tod geholfen.
[21] Ibn Hadschar al-'Asqalani (gest. Februar 1449 in Kairo) war einer der größten Wissenschaftler der islamischen Gelehrsamkeit, bekannter Hadith-Wissenschaftler und Traditionarier, Historiker, Oberrichter von Ägypten und Sheikh an der Azhar-Universität in Kairo.
[22] Al-Baydawi (14.Jh.) war einer der großen Rechtgelehrten seiner Zeit. Sein Korankommentar gehört zu den wichtigsten.