"Natur" = neue Religion?

vielleicht sollte es auch mal Natur ohne Religion geben
und Wissenschaft ohne Glaube
der Mensch scheint einfach nicht leben zu können, ohne nicht an irgend etwas glauben zu müssen, dem er nicht selbst seinen eignen tieferen Sinn geben kann.

Frage : Wer hält die Atome zusammen usw ?

@ tornato: Wir können Tiere nicht mit dem selben Respekt behandeln.
Denn dann müssten sie die gleichen Rechte wie Menschen bekommen, alle.

Aber können wir mal zum Thema zurückkehren?

natur - ist nun mal vollkommen - bevor der mensch kam und sie zu beherrschen versuchte

in einheit mit der natur zu leben ist kein widerspruch - es wurde hier schon mal auf die indianer hingewiesen -

respekt vor der natur zu haben ist keine religion - aber sie wertschätzen ist unabdingbar -

**Wir können Tiere nicht mit dem selben Respekt behandeln.
Denn dann müssten sie die gleichen Rechte wie Menschen bekommen, alle.
Aber können wir mal zum Thema zurückkehren?**

Du möchtest über die Natur reden und dabei einen Teil davon ausschliessen? Was ist das für ein Gedankengang?

Und wieso kann man Tieren nicht den selben Respekt zollen, wie Menschen?

Was ist so schwer daran seine Umwelt , einschl. Tiere, mit Respekt zu behandeln.

Respekt , ist wohl Dein Thema angel.

Was bringt aber das Gerede von Natur, Religion und Respekt respektive Achtung, wenn nicht klar ist, ob Respekt den Verzicht auf das schmackhafte Schnitzel auf dem Teller bedeutet, genügend Freilauffläche für eierlegende Hühner oder euphorische Andacht beim Anblick eines fast schon kitschigen Sonnenuntergangs?

Bedeutet Respekt, sich zu verneigen und eine Innerlichkeit zu simulieren, die schon den Geschmack von Heuchelei oder Oberflächlickeit trägt, da man sich eher ausgegrenzt und abseitig fühlt, als würde eine große Emotion fehlen und neu eingepflanzt werden müssen ins Herz?

Oder bedeutet Respekt jeden Tag seine Gedanken zu kämmen, mit schönen Worten, die viel von "Gott", "Natur" und "Glaube" und anderen Schwämereien beigesellt bekommen, sodass man von scheinpositivem Denken sprechen kann?

Respekt fängt im Herzen an und zieht sich übers Handeln ins Aussen. Es ist eine Haltung dem Leben gegenüber, es gleichwertig zu erkennen und empfinden.

Scheinpositives Denken entlarft sich spätestens beim Sprechen und Handeln.

Ein altes Sprichwort sagt: "Der Narr kann sich so lang verstecken, bis das er den Mund aufmacht"

nein, respekt bedeutet nicht etwas schön zu reden -

ehrfurcht zu haben vor dem, was uns umgibt macht uns zu verantwortungsvollen menschen

wir kennen die zusammenhänge, wir können unser handeln überschauen

ja, ich möchte dass wir keinen raubbau betreiben, ja, ich möchte bewusst leben und das schließt nicht aus ein schnitzel zu essen -

bewusstsein - heißt nichts unüberlegt zu tun, sondern für das was man tut auch ver-antwortung zu tragen und die folgen zu übersehen

menschen, tiere, pflanzen - ín harmonie miteinander - seht euch die indianer an: die nahmen nur das, was sie brauchten und sie lebten gut damit - kein naturvolk kann es sich leisten seine umwelt auszubeuten - sie leben in verantwortung mit ihr..

word kiki

Wir sind aber schon lange kein Naturvolk mehr. Vielleicht fehlt den Leuten deswegen der Bezug zu ihr.

Wir sind ein Teil der Natur. Als relgiöse Gemeinschaft kann man das nicht sehen, das ist richtig. Brauch man auch nicht, man brauch auch uns auch nicht zu einen Standart wie der des vormittelalters katalpultieren.

Es fehlt in den meisten fællen Bewusstsein. Bequemlichkeit, fehlendes Denken, das fængt allein da an das man meint Verpackungen einfach nur wegzuschmeissen in der Gegend anstatt in den Behælter, bis hin zur Ökonomie / Industrie.

Das westliche Denken ist ein Denken in Relationen und eine verbreitete philosophische Haltung ist der Relativismus. Natürlich ist es nicht schlimm, wenn ein Mensch seinen Müll in den Wald schafft, aber wenn ganz Nationen den Ökosysteme nachhaltig schaden, so stellt sich doch die Frage, warum das so ist. Und bei näherer Betrachtung gibt es dafür 2 Gründe. Der erste Grund liegt in der Produktionsart. Wenn z.B. Autos im Straßenverkehr von Einzelpersonen gefahren werden, deren Diesel auch Anteile von Sojabohnen aus Südamerika enthält, wo in Brasilien Urwälder für abgeholzt werden, dann reicht es nicht aus auf den Kapitalismus zu schimpfen. Wir müssen davor unsere Lebensart ändern. Wissentlich falsch zu handeln und dann in Foren und anderswo den Gutmenschen rauszukehren, auch durch Relativismus "ist ja nicht so schlimm" - eben doch, in der Menge! - ist doch wie Wein trinken und Wasser predigen.

Der 2. Grund liegt im Individualismus begraben. Heute will jeder in der westlichen Welt alles für sich haben und am besten auch noch alles selber machen, denn im Team kämen ja seine Schwächen zu Tage. Der Lebensstandard ist einfach viel zu hoch, daher wird er auch zusammen brechen, wenn die Qualität der Erde dermaßen abgenommen hat, dass der technische Aufwand den Förderaufwand übersteigt. Die Qualität bei den natürlichen Nahrungsmitteln hat in den letzten 20 Jahren stark abgenommen, weil der Boden eben nicht das bekommt, was er bräuchte, um gesunde Lebensmittel hervorzubringen und statt dessen lieber das Fleisch gegessen wird, dessen lebendiges Ausgangsprodukt (das Vieh) vorher mit importiertem Getreide gefüttert wurde.

Ein Afghane sagte einmal ein wahres Wort zu mir, leider verstand ich es damals noch nicht in seiner Klarheit, er sagte, die Deutschen würden eines nicht können: teilen. So ist es und daher haben all diese Diskussionen nur einen Sinn: Zeit verschwenden, anstelle die Dinge gleich hier zu ändern, die zu ändern wären.

Und auf welchen objektiven und nachweisbaren Fakten stützt du Teile deiner These?

angel29.01 schrieb am 24.05.2008:@ tornato: Wir können Tiere nicht mit dem selben Respekt behandeln.
Denn dann müssten sie die gleichen Rechte wie Menschen bekommen, alle.

Aber können wir mal zum Thema zurückkehren?

welches Thema
und warum, haben Tiere denn nicht die gleichen Rechte zu leben?
oder hacken wir den Regenwald nur ab, weil wir etwas ganz besonderes sind?

lieber angel29.01

die Natur wäre die einzig gültige Religion, da sie unser eigener Ursprung unsere einzige Lebensgrundlage ist und wenn du damit nicht einverstanden bist, dann friss die Bibel
oder paniere dir den Koran und garniere dir die Nachspeise mit deinem Glauben.

Ich bin Atheist und Transhumanist, mein Junge.

Und mal an alle: Die Natur ist NICHT perfekt. Sie ist nur eingespielt.

angel29.01 schrieb:Die Natur ist NICHT perfekt. Sie ist nur eingespielt.

An welchem Maßstab legst du denn in Bezug auf die Natur den Perfektionismus an?

Ok, versuche ich es anders.

Wenn die Natur nicht perfekt, sondern lediglich eingespielt ist, wie du ja sagst.
Was ist denn dann in deinen Augen perfekt, -gibt es in deinem Sinne überhaupt etwas das perfekt ist?

Etwas perfektes? Nö. Ich kenne nichts.

angel29.01 schrieb:Etwas perfektes? Nö. Ich kenne nichts.

Nun denn, dann hast du allerdings auch kein Maß an dem du messen könntest.

Die Natur und die Abläufe in unserem Universum sind solange perfekt, bis ein Menschlein daher kommt und meint etwas ändern zu müssen.

Ich führe da als Beispiel mal Staudämme, oder Flussbegradigungen an.

Sicher habe ich ein Maß: den Menschen.
Die Natur ist deshalb nicht perfekt, weil es Dinge an ihr gibt, die für den schlecht und schädlich sind. Ich messe die Natur an dem, was sie für den bringt.