@du_selbst Wenn du diesen Sprung, über dein eigenes ich hinaus, schaffst, dann bist du dir der Wirklichkeit bewusst, dann ist dein Bewusstsein die Wirklichkeit, und die kennt keine Grenzen und kein Ende.
Eine Frage: Hast du diesen Sprung getan? Oder ist dies "nur" eine intuitive Ahnung? (Die als solche auch nicht zu verachten sind).
Meiner Erfahrung nach handelt es sich bei diesem "Sprung" nicht um einen solchen, es handelt sich eher um eine langsame, allmähliche Ablösung des Ich, in deren Verlauf man immer bewusster wird. Zunächst wird das persönliche Unbewusste geklärt, hier spielen die Gefühle eine grosse Rolle. Man lernt zu unterscheiden zwischen neurotischen Gefühlen und echten Gefühlen und es wird manchmal sehr dramatisch "nachgefühlt", was man früher verdrängt hatte. Erst nach dieser Entneurotisierung/Dekonditionierung des falschen Ich, kommt man in Kontakt mit dem Kollektivbewusstsein, mit den "Göttern", den "Ahnen". .
Du hast an manchen Stellen das Wort "Wir" (das Kollektiv)benutzt, d.h. Du warst in diesem Augenblick mit diesem "Kollektiv" identifiziert. Dasselbe kann man in jeder guten, von den "Göttern" inspirierten Dichtung lesen. (Nietzsche, Goethe, Mathilde von Ludendorff, um nur einige zu nennen.Das ist durchaus stimmig und zeugt in meinen Augen für Erfahrung/Authentizität. Dieses "Wir" ist sehr mächtig und numinos und trotzdem das Allernatürlichste. Ausserdem erfährt man solche Inspirationen auch dann erst, wenn man genug gesunde(!) Ichkräfte entwickelt hat, denn es ist eine gefährliche Sache, da das Ego dazu neigt, sich damit zu identifizieren und inflationiert. Sprünge können durchaus auch geschehen, allerdings mit oftmals fatalen Folgen für die geistige Gesundheit.
Bei den Toten, von denen Du redest, handelt es sich meines Wissens/Erfahrung um die Menschen, die unerwacht und noch immer wie Roboter ihr leben dumpf dahinleben, mit nichts anderem in Sinn als den sinnlichen Freuden...auch Jesus redet von den Toten, die ihre Toten begraben sollen.
Ich übersetze weiter: Die Brücke, von der du redest, ist die Brücke ins Jenseits, dieses Jenseits ist das Jenseits des Ich/Verstandes (ein anderes gibt es nicht). Wer es schafft, diese Brücke - den Todesfluss - zu überqueren, hat die Ewigkeit betreten, in diesem Bewusstsein erfährt er Wahrheit und Klarheit über alles, was als Interesse oder "Frage" in den Fokus rückt. Dieses Bewusstsein ist insofern grenzenlos, als es jenseits aller Kategorien "operiert". Hier lässt sich nichts mehr beschreiben, weil der Verstand dies nicht verstehen kann. Ausserdem liest man auch keine Bücher mehr, weil man selbst an die Quelle aller Erkenntnisse angeschlossen ist. DAs Ich ist immer noch da, man ist nur nicht mehr mit ihm identifiziert.
@emineo Liebe und tu was du willst. Augustinus war der erste, der dieses Wort prägte, Aleister Crowley der andere, ob sie allerdings das selbe meinten...
Egal...Was hier wie eine Aufforderung aussieht, zu lieben und zu tun, was man wolle, ist kein absichtsvolles Tun oder Handeln, sondern ein Grundzustand, aus dem heraus gehandelt wird. Aber - und das muss man sich ganz klar machen, dies geschieht als eine natürliche Folge aus dier Individuation heraus. Hier ist die Liebe auch kein normales menschliches Feeling, sondern kommt eher als Freude und Heiterkeit zum Ausdruck. In diesem Zustand akzeptierst Du alles, wie es ist und Du weisst mit aller Sicherheit, dass Du nichts falsch machen kannst und dass du auch niemals etwas falsch gemacht hast. Da das Ego gebannt ist, bist Du absolut angstfrei und aus dieser Angstfreiheit heraus sagst Du nun immer die WAhrheit, Du beschönigst nichts mehr, siehst die Dinge wie sie sind und handelst danach.
WAs Du in Deinem jetzigen Zustand Liebe nennst, ist von dieser hohen Warte aus gesehen nichts anderes als Gutmenschentümelei, bzw. romantisch-naive Anwandlung.
Der Gutmensch in einem jeden von ist übrigens der letzte der sterben muss und das Biest, das sich am heftigsten wehrt. Der Gutmensch ist es nämlich, der sich die sog. altruistische Liebe auf die Fahnen geschrieben hat, der stets das Gute will und stets das Böse schafft..
Und hier noch der Joke zur Guten Nacht: Atheisten sind Gottes liebste Kinder - hahahahahahhahah.....!!!! (Dies sei all den eingefleischtarroganten Christenmenschen ins Buch geschrieben!)
Vielen Dank an die Gemeinde fürs Zuhören.