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Harry Potter zerstört Unterscheidungsvermögen

421 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Glaube, Harry Potter, Gehirnwäsche ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Harry Potter zerstört Unterscheidungsvermögen

15.05.2008 um 00:43
Darum auch die Ergänzung, die etwas genauer ist, willentliche Beeinflussung von verschiedenen Vorgängen mit, so in etwa, gebündelter spiritueller Energie.
Die wird dann von was anderem Abgezogen. Darin liegt die Bedenklichkeit.


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Harry Potter zerstört Unterscheidungsvermögen

15.05.2008 um 01:21
sarasvati23
Demutsübung: erst mal selbstprüfung, durch Kontemplation oder Andacht. Gebetsübungen helfen, den Geist auszurichten.
Da dieser Absolutheitsanspruch sozusagen ein überhöhtes Selbstvertrauen darstellt, also über ein gesundes Mass hinaus, kann durch o.g. Bemühungen eine Relativierung erzielt werden, es gibt noch andere zu benennede Methoden, die aber auch darauf hinausführen.
Ich sag mal so: Wir sind weniger als ein Staubkorn in der Schöpfung und wir tragen das Universum in uns. Wenn einer dieser Aspekte eine Überbetonung findet, geht das in Richtung Grössenwahn oder Depression.

Ich sehe die Gefahr des Extremismus (dieser Ausdruck, so finde ich, trifft es im Moment sehr gut) in der generellen Tendenz, sich selbst zu wichtig zu nehmen. Der -ismus wird nur benutzt.
-
Ja, manchmal finde ich es direkt schade, dass man sich nicht persönlich kennt, manchmal auch nicht :)
-
Dieses Hinterfragen aber außerhalb seines Glaubens
Wie soll denn das gehen? Der Glauben, also das System, das man geistig verfolgt, ist doch ein Teil von mir. Erst wenn ich zu einer Gewissheit komme, gehe ich über den Glauben. Das Hinterfragen kann doch nur innerhalb des Systems geschehen, mit den vorhandenen Mitteln, (also Informationen und den daraus resultierenden Einstellungen)

Für mich unterscheidet sich ein Heiliger von einem Magier.
Der Magier benutzt alle Kräfte, seine persönlichen Ziele zu erreichen, er ist sozusagen Dogma, Extremismus usw. geworden.
Ein Heiliger hat gänzlich davon Abstand genommen und sich dem göttlichen Willen verbunden. Im göttlichen gibt es keinen Extremismus, es ist und wirkt durch den Heiligen. Mal so kurz dargelegt.

>Handlung ist alles:< ich sage, Absicht ist alles oder grundlegend.
Nach meiner Ansicht geht das Prinzip Ursache - Wirkung über dieses Leben hinaus.

Wie kommst Du darauf, dass es im Sufismus kein Richtig oder Falsch oder Gut und Böse gibt? Natürlich wird die All-Einheit, also die Einheit Gottes betont und das Dunkle nicht übermässig thematisiert, weil man sich mit dem Aufgehen in der ' Liebe zum Einen' beschäftigt. Im Schamanismus wird mehr praktiziert, also, würd mal sagen, weisse Magie im besten Falle.

Ich glaube, dass uns alle ein Urbewusstsein verbindet, also auch eine Art Urgewissen, das uns genau sagt, was Richtig und Falsch ist, also zuträglich zu unserer seelisch/gesitigen Entwicklung oder abträglich. Das eine führt ins Licht, das andere ins Dunkel und in die Verdammnis, durch Ursache und Wirkung.
Ich glaube auch, dass es Wege gibt, die uns schneller und direkter dahin führen können-wenn wir richtig damit umgehen und die richtige Anleitung haben.
Was ist wiederum richtig?-tja, das muss man eben herausfinden, und darin unterscheiden sich dann die Geister. Irgendwo findet immer wieder eine Unterscheidung statt, dadurch begründet sich auch eine geistige Hierarchie.

Ich glaube nicht, dass ich die Basis bin, ich strebe an, das Selbst zu verlassen.


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Harry Potter zerstört Unterscheidungsvermögen

15.05.2008 um 08:24
Zitat von bism_7_8_6bism_7_8_6 schrieb:willentliche Beeinflussung von verschiedenen Vorgängen mit, so in etwa, gebündelter spiritueller Energie.
Wenn ich Dich richtig verstanden habe, ist dies für Dich Magie und ist abzulehnen.

Warum ist die willentliche Beeinflussung von Vorgängen mit spiritueller Energie für Dich etwas Schlechtes, während wir mit jedem einzelnen Handgriff tagtäglich Vorgänge mit unserem materiellen Körper willentlich beeinflusssen? Warum sollte DAS in Ordnung sein, die Beeinflussung ohne körperliche Berührung aber nicht?
Letztlich existieren doch auch unsere Körper nur aufgrund jener gebündelten spirituellen Energie, die das Leben und alles-was-ist schuf, unsere Körper, mit denen wir agieren und beeinflussen, sind nichts anderes als eine Verdichtung jener Energie.

Eine willentliche Beeinflussung liegt auch vor, wenn Gesetze erlassen werden, oder wenn ich jemanden um etwas bitte.

Warum ist der Gebrauch jener Energien für Dich verwerflich?


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15.05.2008 um 10:05
gute argumentation und fragen, lucia ;)
bin mal gespannt...


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15.05.2008 um 13:02
ich finde magie falsch weil sie nicht ohne den gebrauch nicht-menschlischer mächte ausgeübt werden kann, also einen meschen und dessen entscheidungsfähigkeiten verändern, man ist nicht mehr man selbst


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15.05.2008 um 13:02
äh, menschen, nicht meschen


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Harry Potter zerstört Unterscheidungsvermögen

15.05.2008 um 19:10
LuciaFackel
Ich habe die Einstellung, dass wir unseren Willen erstmal natürlich für alltägliche Gegebenheiten gebrauchen können. Darüberhinaus, im geistig-spirituellen Bereich, hat der Wille auch eine Funktion-uns auszurichten auf Selbsterkenntnis und Erkenntnis des göttlichen Willens. Für mich ist es erstrebenswert, in diesem Bereich über einen persönlichen Willen hinauszuwachsen.
Mit den Gesetzen sehe ich es ähnlich. Wirkliche Gesetze sind göttliche. Das andere ist ein Konstrukt, mehr oder weniger nützlich, eher weniger.
Ich sehe eine geschaffene Realität, die bestimmten Gesetzmässigkeiten unterliegt, das materiell-physische, das Geistige sollte in die o.g. Richtung erfahren werden.
Nicht der Gebrauch der spirituellen Energie ist verwerflich, sondern wie diese ev. missbraucht wird, was bei Magie der Fall ist.


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Harry Potter zerstört Unterscheidungsvermögen

15.05.2008 um 19:15
sondern wie diese ev. missbraucht wird, was bei Magie der Fall ist.

Wie kann man etwas missbrauchen, das gar nicht existiert?


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Harry Potter zerstört Unterscheidungsvermögen

15.05.2008 um 19:26
MyMYselfAndI,

"MAgie ist die Fähigkeit mit dem Willen Veränderungen herbeizuführen."

Auf den Punkt gebracht. ;)


In meinen Augen aber mystifiziert der Begriff Magie aber etwas ganz Banales.
Sehe das ähnlich wie Lucia.
Ich würde diese Vorgänge aber nicht als Beeinflußung, sondern als Schöpfung betiteln. ;)


bism_7_8_6,


"willentliche Beeinflussung von verschiedenen Vorgängen mit, so in etwa, gebündelter spiritueller Energie."


Das Attribut spirituell ist meines Erachtens unnötig.
Die Veränderungen (->Schöpfung), welche ja immer, stets in jedem Moment -ob nun bewusst oder nicht- vonstatten gehen, werden in einem Glaubensystem wie das der Magie ja eben bewusst -willentlich- "erschaffen", aber diese unterscheiden sich wiederum von dem, der Magie ausübt. Da gibt´s ja auch noch viele unterschiedliche Systeme, ob nun weiße oder schwarze Magie, m. E. alles derselbe Klumpbatsch, aber zumindestens ist ein höherer "Freiheitsgrad" vorhanden. Ist aber meiner Auffassung nach nicht weniger vor Dogmatismus geschützt, wenn wer Entweder schwarze Oder weiße Magie ausübt, bzw. einem solchem starren System anhängt. Es gibt aber noch ganz andere -ohne schwarz/weiß Denken. ;)

In einem Glaubenssystem wie beispielsweise einem Monotheistischen ist, neben der Unterscheidung von Gut und Böse, dieser Freiheitsgrad enorm eingeschränkt zudem.
Der Wille wird ja quasi an eine höhere Instanz namens "Gott" abgegeben.


"Da dieser Absolutheitsanspruch sozusagen ein überhöhtes Selbstvertrauen darstellt, also über ein gesundes Mass hinaus, kann durch o.g. Bemühungen eine Relativierung erzielt werden"


hehe, irgendwie ersehe ich nicht, wo der Absolutheitsanspruch relativiert wird. Denn die Religion gibt ja Moral/Ethikvorstellungen vor, an die sich die Gläubigen zu halten haben.
Eine Relativierung würde ich dann nur sehen, wenn der Gläubige tolerant auch anderen Glaubens/Wertvorstellungen gegenüber steht, so auch solche, die sich aus Glaubenssystemen wie der Magie ergeben.
Aber möchte hier auch nich alle Gläubige über einen Kamm scheren. ;)

Und ich muss mal anmerken, dass ich keinem Glaubenssystem anhänge, das ist weniger eine Fürsprache für Magie als eher eine "rationale" Auseinandersetzung mit der Thematik meinerseits. ;)


"Ich sag mal so: Wir sind weniger als ein Staubkorn in der Schöpfung und wir tragen das Universum in uns. Wenn einer dieser Aspekte eine Überbetonung findet, geht das in Richtung Grössenwahn oder Depression."


Nun, das sehe ich auch wieder anders. Würde sagen jedes Staubkorn ist einzigartig und besonders. Aber darauf gehe ich später noch ein.


"Wie soll denn das gehen? Der Glauben, also das System, das man geistig verfolgt, ist doch ein Teil von mir. Erst wenn ich zu einer Gewissheit komme, gehe ich über den Glauben. Das Hinterfragen kann doch nur innerhalb des Systems geschehen, mit den vorhandenen Mitteln, (also Informationen und den daraus resultierenden Einstellungen)"


Ja, und genau das finde ich problematisch, also nicht über den eigenen Tellerand sehen quasi, so wie die Frau Kuby. :D
Es ist aber auch ganz logisch, dass das in einem solchem Glaubenssystem nicht geht.
Das käme einem Verrat an dem Glauben gleich, bzw. auch an sich selbst, denn der Glaube ist ja ebenso Teil von einem selbst, schätze ich mal, aus der Perspektive eines "extremistischen" Gläubigen.

"Für mich unterscheidet sich ein Heiliger von einem Magier."

Nun, für mich ist es dasselbe.
Aber differenziere da auch, habe von einem "Heiligen" natürlich eine eigene Interpretation. Deshalb sollte man vielleicht (?) auch beim Begriff Magie differenzieren? ;)

"Wie kommst Du darauf, dass es im Sufismus kein Richtig oder Falsch oder Gut und Böse gibt?"

Nun, ich schätze z.B. die Lyrik von Mevlana sehr. Und ich lese dieses daraus. Manchmal ist explizit die Rede vom Jenseits vom Guten und Schlechten des Einen. *g*
Unter der Einswerdung mit dem "Einen" im Sufismus verstehe ich die Einswerdung mit dem Selbst (Schöpfer). ;)
So interpretiere ich -natürlich nur (wie sonst) von meiner Warte aus- die Bedeutung >mit dem Licht Gottes zu sehen<.
Und auch um noch mal an die unsere Wichtigkeit anzuknüpfen, so ist ein Jeder gleich wichtig.
Und zudem erkenne ich mich bzw. meine "Spiegelthese" in so einigen Worten, da ich ja glaube, dass wir alle Schöpfer sind und unsere Realitäten erschaffen.

Wie sonst, weil es keine gleichen Interpretationen gibt, höchstens ähnliche, weshalb man meines Erachtens nicht sagen kann, dieses oder jenes sei der richtige Sufismus. ;) :)
Für mich als zum Teil Perpektivistin aber auch nur ein anderer Blickwinkel meines Glaubens.


"Im Schamanismus wird mehr praktiziert, also, würd mal sagen, weisse Magie im besten Falle."


Soweit ich weiß gibt es da keine Unterscheidung zwischen Schwarz und Weiß. Schamanen (nicht in unseren Gefilde unbedingt) hantieren gleichermaßen mit Naturgeistern und Dämonen um zu heilen z.B.. Diese Entitäten selbst sind bloß Werkzeuge.


"Ich glaube, dass uns alle ein Urbewusstsein verbindet,"

Ich glaube, dass ein Jeder dieses ist. Weshalb es auch Ähnlichkeiten gibt. Man kann kollektives (Unter)bewusstsein dazu sagen.

"also auch eine Art Urgewissen, das uns genau sagt, was Richtig und Falsch ist, also zuträglich zu unserer seelisch/gesitigen Entwicklung oder abträglich. Das eine führt ins Licht, das andere ins Dunkel und in die Verdammnis, durch Ursache und Wirkung."

So würde ich es nicht ausdrücken mit der Verdammnis. Und am Dunklem sehe ich nichts schlechtes, solange diese Dinge auch -bewusst- wahrgenommen werden, deshalb find´ich reflektieren wichtig.

Meines Erachtens gibt es kein richtig und falsch. Denn in dem Moment wir die Dinge tun, sind sie immer richtig. (sonst täten wir sie nicht)

Reflexion halte ich aber für wichtig, nur, ich glaube ja, dass Moral gleich der Vernunft etwas ist, welches frei und unabhängig (von ideologischen Glaubenssystemen) aus dem Individuum selbst erwachsen kann, Richtung Kant.
Das wird meines Erachtens durch Religion erschwert, da es in dem Sinne keine "freie" Moral ist, und ein Jeder eigentlich die Maßstäbe für Werte selbst festlegen "könnte".
Stichwort Selbstbestimmung. ;)

"Irgendwo findet immer wieder eine Unterscheidung statt, dadurch begründet sich auch eine geistige Hierarchie."

hehe, ja die Unterscheidung findet tatsächlich immer statt, mittels der Unterscheidung schöpfen wir ebenso. *g*
Bereits das Sehen ist ein schöpferischer Akt, wir unterscheiden Objekte von einem Hintergrund. ;)
Aber, diese Unterscheidungen (Grenzen), was unseren Glauben betrifft, sind nicht unwiderrufbar. ;)
Eine Hierarchie sehe ich nicht.

Weshalb ich der Meinung, dass das Selbst die Basis ist.



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Harry Potter zerstört Unterscheidungsvermögen

15.05.2008 um 19:44
Zitat von bism_7_8_6bism_7_8_6 schrieb:Hat man jedoch eine Gott- und Glaubensabgewandte Lebenseinstellung, wird es natürlich nicht so leicht sein, ihre Schlüsse nach zu vollziehen. Ist das aber nicht gerade eine Bestätigung ihres Bemühens?
@bism_7_8_6:

Was ist das denn? Jeder der nicht meiner Meinung ist hat sich von Gott abgewandt? Willkommen auf den Scheiterhaufen der Inquisition...

Sorry, aber da schwillt mir echt der Kamm.

Ich habe alle HP gelesen. Und weißt Du wie ich darauf gekommen bin? Weil in einer christlichen Zeitschrift genau so ein Kommentar stand. Da hat sich ein Leser aufgeregt wie die Redaktion es wagen konnte über den damals gerade erschienenen Band 3 zu berichten. Stehe doch schon in der Bibel: die Hexen aber sollen brennen (oder so ähnlich). Da könne man doch nicht in einer christlichen Zeitschrift auch noch darüber berichten.

Das war der Punkt wo ich beschlossen habe mir ein eigenes Bild zu machen (im Gegensatz zu diversen Schreibern hier, die auch noch Stolz auf ihre Ignoranz sind!).

Über die HP-Bücher kann man viel sagen, mit Sicherheit sie auch aus literarischer Sicht zerreißen oder den einen oder anderen logischen Fehler bemängeln, meinetwegen sich auch über HP's Charakter aufregen (habe ich besonders im 7. Band getan!).

Und Du darfst mir glauben, ich habe mich weder von Gott noch vom Glauben abgewandt. Aber ich liebe die Bücher. Und ich kann diese Kritik noch nicht einmal im Ansatz verstehen!

Diese Kritik ist in meinen Augen nichts anderes als dogmatischer, ignoranter Populismus! *uahh-mich schüttelts*


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Harry Potter zerstört Unterscheidungsvermögen

15.05.2008 um 20:20
Lufton
dass auch ein Gläubiger zu einem anderen Schluss kommen kann, habe ich ja nicht ausgeschlossen.
Wie gesagt, ich musste Teile von Potter vorlesen, ich mochte die Bücher nicht, die Filme erst recht nicht.


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Harry Potter zerstört Unterscheidungsvermögen

16.05.2008 um 13:00
Harry Potter gehört zu den Buch-reihen, die mich in meiner Kindheit wirklich geprägt haben.
sie haben mir geholfen meinen horizont zu erweitern und vieles zu hinterfragen.
was für die anderen früher star-trek war, ist für mich harry potter.
es hat mich die ganze zeit begleitet.
eins der ersten bücher die ich richtig gelesen hab war der erste harry potter band.
als der 2. rauskam musste der natürlich auch gelesen werden.
so zog das sich hin bis letztes jahr dann die Geschichte zu ende ging.

ich find harry potter sollte nicht von irgendwelchen idioten in den schmutz gezogen werden.

was auch erstaunlich war, ist dass der 1. noch ein richtiges Kinderbuch war.
Die geschichte entwickelte sich so weiter das ich den 6 oder den 7 schon als Thriller bezeichnen würde.;) einem Kind das erst zu lesen anfängt würde von mir nur den 1. bekommen. :D


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Harry Potter zerstört Unterscheidungsvermögen

17.05.2008 um 19:31
Harry Potter ist eine Buchreihe - nicht mehr, aber auch nicht weniger.

Wenn jemand da aufsteht und Blasphemie ruft, dann stimmt etwas mit seinem Glauben nicht, nicht mit den Inhalten des Buches. Denn wer sich von einem Kinderbuch (bzw. Jugendlichenbuch) zu so einem Mist hinreisen lässt, hat den Sinn von Büchern nicht verstanden.

Bücher sind keine Realität - ein großteil der Bücher ist Fiktion - und nur weil ich Horrorgeschichten lese, fange ich doch nicht an zu Morden. Genauso wenig werde ich nach Harry Potter Zaubern oder meine Seele teilen können.

Wer vor sowas Angst hat, der sollte sich ernstlich überlegen, ob er nicht anderweitig Probleme hat. So Realitätsverlust oder so...


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Harry Potter zerstört Unterscheidungsvermögen

19.05.2008 um 09:43
Irgendwie erinnert mich der ganze Quatsch an die Sache mit der Verfilmung von "der Goldene Kompass"
Da wurde sich darüber aufgeregt, das die Kirche schlecht dargestellt wird. was dahinter steckt, ist nur die Angst vor Einflussverlust.


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19.05.2008 um 17:59
jimbeam
hast Du auch anderes gelesen? Ich hoffe, ja.
Zitat von lightbringerlightbringer schrieb:Harry Potter ist eine Buchreihe - nicht mehr, aber auch nicht weniger.
sicher, ein Buch, es gibt da noch andere Bücher, die den Geist einer Gesellschaft erkennen lassen. Ob Fiktion oder nicht- das was in den Köpfen entsteht und ev. durch solche Literatur 'kultiviert' wird, zählt.
Da ist eine Kritische Haltung durchaus mal angebracht.
Ich bin mir immer noch nicht ganz klar, in wie weit Frau K. wirklich populistisch agiert hat, bzw. wie sehr sie wirklich betroffen war.


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Harry Potter zerstört Unterscheidungsvermögen

19.05.2008 um 21:00
Ich will ihr ihre Betroffenheit ja gar nicht ab nehmen, gleichwohl erwarte ich von jemandem, der ernst genommen werden will, dass er auch Argumente bringt, die von jedem klar denkenden Menschen nachvollzogen werden können. Und da habe ich gerade ein massives Problem:
Zitat von bism_7_8_6bism_7_8_6 schrieb am 06.05.2008:1. Harry Potter ist ein globales Langzeitprojekt zur Veränderung der Kultur. Die Hemmschwelle gegenüber Magie wird in der jungen Generation zerstört. Damit dringen die Kräfte in die Gesellschaft ein, die das Christentum einst überwunden hat.
Wenn mit das Christentum überwunden gemeint ist, dass sie tausende von Unschuldigen verbrannt haben, d'accord. Fakt ist, zumindest für mich, dass außer Frau Kuby niemand wirklich an die Existenz von Hexen glaubt, zumindest nicht in der in den HP-Bücher geschilderten Form.
Zitat von bism_7_8_6bism_7_8_6 schrieb am 06.05.2008:2. Hogwarts, die Schule für Zauberei und Hexerei, ist eine geschlossene Welt der Gewalt und des Grauens, der Verfluchung und der Verhexung, der Rassenideologie und des Blutopfers, des Ekels und der Besessenheit. Es herrscht eine Atmosphäre ständiger Bedrohung, die sich auf den (jungen) Leser überträgt.
Spätestens hier zeigt sich, dass die gute Frau die Bücher entweder gar nicht gelesen, mindestens aber überhaupt nicht verstanden hat. Was behauptet sie als nächstes? Die Filme über den Holocaust propagieren den Nationalsozialismus?
Zitat von bism_7_8_6bism_7_8_6 schrieb am 06.05.2008:3. Harry Potter handelt nicht vom Kampf des Guten gegen den Bösen. Von Band zu Band wird Harrys Verwandtschaft mit Voldemort, dem ganz und gar Bösen, deutlicher. Im V. Band wird er selbst von Voldemort besessen, was zur Zerstörung seiner Persönlichkeit führt.
s. Punkt 2
Es geht nur um den Kampf Gut gegen Böse. Und nein, auch im Orden des Phönix wird seine Persönlichkeit nicht zerstört, allenfalls kurzfristig beeinflusst.
Zitat von bism_7_8_6bism_7_8_6 schrieb am 06.05.2008:4. Die Menschenwelt wird erniedrigt, die Welt der Hexen und Zauberer glorifiziert.
Das ist der einzige Kritikpunkt, den ich ansatzweise gelten lassen würde. Zumindest im zweiten Teil des Satzes. Allerdings sehe ich die Erniedrigung der Menschenwelt nicht. Beschreibt J.K. Rowling doch die Begriffsstutzigkeit der Zauberer gegenüber den Muggeln sehr akribisch. Und ich für meinen Teil fühle mich durch Leute die nichts verstanden haben, und auch nichts verstehen wollen, nicht erniedrigt. Ich spreche ihnen da einfach pauschal das "Erniedrigungsvermögen" ab! (Dieser Satz könnte so in der Unendlichen Geschichte stehen... *g* )
Zitat von bism_7_8_6bism_7_8_6 schrieb am 06.05.2008:5. Es gibt keine positive transzendente Dimension. Das Übernatürliche ist ausschließlich dämonisch. Göttliche Symbole werden pervertiert.
Wenn also jeder Akt von Heilung, Hilfe oder ähnlichem, der auf Magie beruht dämonisch ist, dann doch nur deshalb weil die Gute das so haben will. Und wo werden göttliche Symbole pervertiert? Was habe ich da nicht kapiert?
Zitat von bism_7_8_6bism_7_8_6 schrieb am 06.05.2008:6. Harry Potter ist kein modernes Märchen. Im Märchen sind Zauberer und Hexen eindeutig Gestalten des Bösen, aus deren Macht sich der Held durch die Ausübung von Tugenden befreit. Bei Harry Potter gibt es niemanden, der das Gute will.
Und wieder einmal: Blödsinn und einseitige Darstellung. Dornröschen: nur die 12. Fee ist böse (oder die 13. wie man halt zählt) Frau Holle: wo ist die Böse? Aschenputtel: Was habe ich da wieder nicht mitbekommen? und, und, und... Natürlich gibt es niemanden, der das Gute will - wenn ich denn per Definition festlege, dass jemand der Zaubern kann nicht gutes wollen kann. Ansonsten kann ich nur raten sich die Bücher mal durchzulesen. Es wimmelt nur so von Leuten die das Gute wollen. Ich sage nur B.Elfe.R *bg*
Zitat von bism_7_8_6bism_7_8_6 schrieb am 06.05.2008:7. Die Unterscheidungsfähigkeit des Lesers zwischen Gut und Böse wird durch emotionale Manipulation und intellektuelle Verwirrung außer Kraft gesetzt.
Äh, ja, worum ging es hier noch mal? Ich fühle mich gerade so verwirrt...
Interessante These. Ich sehe nur gerade nichts, was diese These stützt...
Zitat von bism_7_8_6bism_7_8_6 schrieb am 06.05.2008:8. Es ist ein Vergehen an der jungen Generation, sie spielerisch zur Magie zu verführen und ihre Phantasie mit Bildern einer Welt anzufüllen, in der das Böse regiert, eine Welt, die nicht nur als ausweglos, sondern als erstrebenswert dargestellt wird.
Abgesehen mal davon, dass in den Bücher das Böse eben nicht regiert (OK, zeitweise in den letzen Bänden, aber ganz sicher wird das nicht als erstrebenswert dargestellt!) sehe ich gerade den Unterschied zu den Thesen 1, 6 und 7 nicht. Aber man muss ja irgendwie die 10 vollkriegen, gell? *kopfschüttel*
Zitat von bism_7_8_6bism_7_8_6 schrieb am 06.05.2008:9. Jeder, dem an Meinungsvielfalt gelegen ist, sollte sich gegen die Massenverblendung und Meinungsdiktatur durch ein gigantisches Multimedia-Unter-nehmen zur Wehr setzen.
Das unterschreibe ich sofort. Nur - was hat das mit den HP-Büchern zu tun?
Zitat von bism_7_8_6bism_7_8_6 schrieb am 06.05.2008:10. Da der Glaube an einen liebenden Gott systematisch zerstört wird, ist die schulische Indoktrination mit Harry Potter intolerant und widerspricht dem Geist unserer Verfassung. Die Teilnahme an schulischen Potter-Aktivitäten kann aus Glaubens- und Gewissensgründen verweigert werden.
Abgesehen mal davon, dass ich in den HP-Bücher in keinster Weise erkennen kann, dass der Glaube an einen liebenden Gott zerstört wird (geschweige denn systematisch) frage ich mich, wo ist die schulische Indoktrination. Steht HP neuerdings in irgendeinem Bundesland auf dem Lehrplan? Habe ich da (schon wieder) etwas nicht mitbekommen? Und wer sagt, dass alle Schüler an schulischen Harry-Potter-Veranstaltungen (die es sicher gegeben hat, aber von keiner ist mir bekannt, dass es eine schulische Aktion war, allenfalls haben sie an Schulen stattgefunden!) teilnehmen müssen? Wo ist also die Indoktrination? Selbst wenn es sie gäbe? Was hätte das mit Intoleranz zu tun? Und warum verstieße sie gegen die Verfassung? (Das wir keine haben sondern statt dessen ein Grundgesetz lassen wir jetzt mal undiskutiert...)
Wenn für sie aber die fehlende Thematisierung einer Religion schon die systematische Zerstörung ist: dann soll sie bitte gleich alle Mathematik-, Biologie-, Physik- und Chemiebücher mit in die Aufzählung aufnehmen. Die sind Bestandteil des Lehrplans und der staatlichen "Indoktrination".


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19.05.2008 um 22:25
Zitat von bism_7_8_6bism_7_8_6 schrieb am 15.05.2008:Darum auch die Ergänzung, die etwas genauer ist, willentliche Beeinflussung von verschiedenen Vorgängen mit, so in etwa, gebündelter spiritueller Energie.
Die wird dann von was anderem Abgezogen. Darin liegt die Bedenklichkeit.
Es wird immer irgendwo was abgezogen, das ist nunmal so.

Aber stell dir mal vor, zu Magie gebe es eine reele Grundlage, die jedoch nicht existiert und somit die ganze diskussion sowieso bischen überflüssig macht. Aber sagen wir es gäbe Magie und wir können sie anwenden....
....magische Portale die einen an jeden Ort bringen können->Kein Ruß, Lärm und Abgase aus dem Transport- und Personenverkehr, möglicherweise sogar interstellare Reisen
....durch Magie erzeugte Blitze die das Stromnetz versorgen->keine Kraftwerke mehr
=> CO²-Ausstoß geht gegen 0
....Wiederherstellung Zerstörter Ökosystem durch Magie....
....Heilung durch Magie....

Was spielt es in deinen Augen für eine Rolle ob wir unsere Rohstoffe sprich unsere momentanen Energieresurcen verheizen und unsere Umwelt damit ersticken oder ob wir spirituelle Energie von sontwoher ziehen?
Wenn uns diesbezüglich in den nächsten 100 Jahren nicht irgendwo der Durchbruch wie bsp. bei der Fusionstechnologie o.ä. gelingt stehen wie vor nem gewaltigen Problem.
Was spielt es für eine Rolle ob wir mit Schusswaffen, Granaten, Raketen, Atomwaffen aufeinander Schießen oder mit gezauberten Feuerbällen?

Aber wie gesagt, Magie gibt es nicht was das ganze eh adabsurdum führt.


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19.05.2008 um 23:08
Zitat von LoNLoN schrieb:Was spielt es für eine Rolle ob wir mit Schusswaffen, Granaten, Raketen, Atomwaffen aufeinander Schießen oder mit gezauberten Feuerbällen?
Versuch mal, fünfmal schnell hintereinander "Avada Kedavra" zu sagen und anschliessend zieh fünf mal den Abzug einer Pistole durch, da hast du den Unterschied.
Aber im ernst,
Zitat von bism_7_8_6bism_7_8_6 schrieb am 06.05.2008:Es gibt keine positive transzendente Dimension. Das Übernatürliche ist ausschließlich dämonisch
Ich dachte, die Frau glaubt an einen liebenden Gott:D
Zitat von bism_7_8_6bism_7_8_6 schrieb am 06.05.2008:Jeder, dem an Meinungsvielfalt gelegen ist, sollte sich gegen die Massenverblendung und Meinungsdiktatur durch ein gigantisches Multimedia-Unter-nehmen zur Wehr setzen.
hm, welches Unternehmen war das doch noch, das einen recht bedeutenden Teil an Unterrichtsstundenund die Auswahl eines ganzen Studienzweigs kontrolliert und die Kritik unter Umständen unter Strafe stellen kann? Ach ja, Kirche!
Zitat von bism_7_8_6bism_7_8_6 schrieb am 06.05.2008:Die Teilnahme an schulischen Potter-Aktivitäten kann aus Glaubens- und Gewissensgründen verweigert werden.
warum gilt das nicht auch immer für schulische Gottesdienste?


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19.05.2008 um 23:59
@bism_7_8_6

ich würde mich ungerne durch 11 seiten überdurchschnittlich langer texte wühlen, also könntest du dein problem für mich nochmal präzisieren?

die einstellung frau kubys, welche du ja immerhin bis zu einem gewissen grad zu teilen scheinst, finde ich doch sehr erstaunlich, ist harry potter doch ein völlig fiktives werk, das eigentlich nur der unterhaltung und keineswegs der politischen(oder spirituellen) bildung
dienen soll.


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20.05.2008 um 13:31
das leben an sich ist magie und zauber.

magie und zauber sind wie abergläubige begrifflichkeit für dinge, die eigentlich viel wesentlicher und direkter sind, als es diese begriffe implizieren.

wir alle stehen in kontakt zu wesen und entitäten, hören stimmen und eingebungen, haben ideen und lichter die uns aufgehen, erleben fügungen und "zufälle", haben spirituelle erfahrungen... all das ist teil der magie und auf tieferer ebene sind wir dermaßen damit verbunden und verzweigt, dass es im grunde etwas ganz normales darstellt, darstellen sollte.

man sollte beginnen dem leben seinen zauber zurückzugeben und es wieder als etwas magisches, mystisches zu sehen. dann ist es möglich weiter zu gehen und sich zu öffnen.
das leben in ursprünglicher weise zu erfahren und zu erleben, zu fühlen und zu genießen, wie es, meiner meinung nach, eigentlich gedacht war.

wir haben unsere eigene welt dermaßen begrenzt, dass sie nunmehr kalt und nüchtern erscheint, aber das ist nicht ihr wesen. wir wissen rein gar nichts, bilden es uns allerdings ein.... wie vermessen und anmaßend :|

von den klerikern sind wir zu den nüchternen wissenschaftlern gelangt. zwei extreme sichtweisen der welt, zwei doktrin. es hat sein gutes, doch sollte der verstand mit dem herzen und geist ausbalanciert werden, so gelangen wir zu einer gesunden und fortschrittlichen, zukünftigen sicht der dinge.

das leben sollte uns nicht aufdoktriniert werden, wir sollten es uns selbst erschaffen, unseren wegen folgen, uns selbst wege erschaffen und sie uns nicht von außen und anderen vorgeben und aufzwingen lassen, denn sie wissen nicht mehr, als jeder einzellne von uns auch, wenn er forscht und hinfühlt.

ein appel an das leben, an die magie, an den zauber namens leben.


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