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Dürfen Muslime ihre Religion kritisch hinterfragen?

1.829 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Glauben, Kritik, Muslime ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Dürfen Muslime ihre Religion kritisch hinterfragen?

23.09.2008 um 18:37
Felix
Die wissenschaftliche Welt streitet nunmal ob der Belege für oder gegen eine (gewesene) Existenz Mohammeds.
Und wenn in diesem Thread gefragt wird, ob Moslems ihre Religion kritisch hinterfragen dürfen, dann muss man dem auf den Grund gehen. Kritisch heißt eben auch wissenschaftlich und wissenschaftlich bedeutet mit einem offenen Ergebnis heranzugehen.
Wenn von vornherein gesagt wird:"Mohammed gab es und es anzuzweifeln ist eine schwere Sünde", dann muss ich die Frage des Threads auch mit einem klaren NEIN beantworten.


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Dürfen Muslime ihre Religion kritisch hinterfragen?

23.09.2008 um 18:50
@Against

Ja, das ist wieder so eine vorgekaute alte Grütze.
Muhammad sav. gab es, die Kalifen gab es und tausende von Gefährten gab es. Oder sind die Gräber in Medina alle nur inszeniert und ein Theaterspiel der Araber?

Da gibt es nicht einen Beleg, sondern tausende. Seien es die Briefe Muhammads sav. an die damaligen Herrscher (heute noch verfügbar), oder die Koranausgaben aus der Zeit der Kalifen...
Genauso auch die nachfolgenden Umayyadenherrscher wie Yazid ibn Muawia, der gleichzeitig ein freund von Johannes von Damaskus war...und und und.

Das was hier in Bezug auf Jesus von einigen Wissenschaftlern versucht wird, zieht einfach nicht und versucht Dinge als Wissenschaft zu verkaufen, die keine sind.

das älteste außerislamische Zeugnis für Muhammad sav.
Die wohl älteste Quelle, in der Mohammed genannt wird, geht auf die syrische Chronik von Thomas dem Presbyter, der gegen 640 geschrieben hat, zurück:

„Am 4. Februar 634 am frühen Morgen fand ein Kampf zwischen den Byzantinern und den Arabern Mohammeds statt.“

Demnach wurde Mohammed bereits von Zeitgenossen als militärischer Führer dargestellt. In der anonymen Geschichte von Armenien, die mit dem Sieg von Mu'awiya I. im ersten Bürgerkrieg (656–661) endet und die man allgemein dem Bischof Sebeos zuschreibt, wird Mohammed mit folgenden Worten – gerichtet an seine Anhänger – zitiert R.G. Hoyland, a.a.O. 278



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Dürfen Muslime ihre Religion kritisch hinterfragen?

23.09.2008 um 18:50
Ich weiß zwar jetzt nicht, was die Wahl des "obersten Religionslehrers für Islam" mit unserem Thread zu tun hat, aber bitte- jeder wie er mag ;)
Diese Angelegenheit hat nichts damit zu tun, ob der Islam kritisch hinterfragt werden darf, sondern ob er sich veräppeln lassen muss (also nicht der Islam, sondern die Muslime jetzt^^)
Ich würde- egal welcher Religion ich angehörte- mein Kind nicht von jemandem darin unterrichten lassen wollen, der dieser Religion augenscheinlich garnicht angehört- oder nur in einer sehr defizitären Wiese in der Lage ist, diesen zu vermitteln, weil er wesentliche Inhalte zu lehren verweigert oder garnicht (aner)kennt...
Dieser oberste Religionslehrer ist als solcher eine Farce...
Keine christl. Kirche würde ihre Lehrer von einem Lüdenscheidt ausbilden lassen...
Wie gesagt- was hier gemacht wird- und da wiederhole ich mich gerne- ist, den Muslimen vor die Füße kotzen und dann sagen: hier habt ihr was zu essen....
Das hat nichts damit zu tun, ob der Islam kritisch hinterfragt werden darf, sondern vielmehr damit, wie hier der Islam politisch behandelt wird....
Das sind zwei verschiedene Paar Schuhe.


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Dürfen Muslime ihre Religion kritisch hinterfragen?

23.09.2008 um 18:51
@felix

WORD!


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Dürfen Muslime ihre Religion kritisch hinterfragen?

23.09.2008 um 18:54
@freestyler
Selber :)


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Dürfen Muslime ihre Religion kritisch hinterfragen?

23.09.2008 um 19:01
Also ich habe mich da ja mal ein wenig in die Wissenschaft eingelesen und fand dass es (bei den "freien" Wissenschaftlern) einen durchaus überwiegenden kritischen Tenor gab. Ebenso kritisch wie es um die Beweisführung für die Existenz für Jesus ist.

Und Herr Kalisch hat durchaus etwas damit zu tun. Er als Moslem wollte, wie viele andere Islamwissenschaftler ohne Islamzugehörigkeit, das ganze ergebnisoffen angehen. Ergebnis: Morddrohungen und die Aussage dass er kein Moslem mehr sein könne.


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Dürfen Muslime ihre Religion kritisch hinterfragen?

23.09.2008 um 19:06
Wissenschaft bedeutet eben dass man sich auch damit abfinden muss, wenn Fakten auch gegen überlieferte Überzeugungen sprechen


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Dürfen Muslime ihre Religion kritisch hinterfragen?

23.09.2008 um 19:06
Das kann er ja als Forscher auch gerne machen. Aber eben nicht als Lehrer.
Das eine ist der wissenschaftl. Betrieb. Und in dem wird ohnehin kritisch geforscht...
Das ander der Lehrbetrieb. Und da sollte man sich im Fach Religion auf die Glaubenssätze besinnen und nicht auf bisher noch nicht verifizierte Thesen...


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Dürfen Muslime ihre Religion kritisch hinterfragen?

23.09.2008 um 19:07
Fakten? Wo ist denn bitte bewiesen, verifiziert etc pp, das es Muhammad (sav) nicht gegeben hat?
Das ist eine wacklige These und kein Fakt....


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Dürfen Muslime ihre Religion kritisch hinterfragen?

23.09.2008 um 19:12
Wackelig ist die These auf beiden Seiten! Und das ist es was ich sagen möchte. Bei irgendwelchen Überlieferungen handelt es sich meist um überlieferte Überzeugungen aber nicht unbedingt um Beweise, die einer wissenschaftlichen Überprüfung standhalten würden.

Recht gebe ich Dir natürlich bei deiner Aussage, dass er bei den wissenschaftlichen Zweifeln die er anmeldet, als Lehrer und Mittler der Glaubensdinge nicht mehr unbedingt in Betracht gezogen werden sollte. Das steht auch für mich außer Frage


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Dürfen Muslime ihre Religion kritisch hinterfragen?

23.09.2008 um 19:18
Dann sind wir da ja einer Meinung! :)


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Dürfen Muslime ihre Religion kritisch hinterfragen?

27.09.2008 um 14:51
Zitat von freestylerfreestyler schrieb am 23.09.2008:Muhammad sav. gab es, die Kalifen gab es und tausende von Gefährten gab es. Oder sind die Gräber in Medina alle nur inszeniert und ein Theaterspiel der Araber?
Für die damaligen Araber und alle anderen (späteren) Nachfolger Mohammeds gab es diesen Propheten Mohammed wirklich. Das ist unbestritten. Ob es ihn als Person jemals gegeben hat, ist eine Frage, die zu klären ist. Ich denke, davon profetiert auch der Islam.

Wie wir alle wissen, im Topkapi Palast befindet sich unter anderen Reliquien, Mohammeds ein Finger. Ob es sich um den Zeigefinger handelt, der sich uns in neuerer Zeit in Erinnerung gebrannt hat durch Osama bin Ladens Wackelfinger, oder ob es sich um eine Fälschung anderer Art und Herkunft handelt, ist ungewiss. Wohl aber ist uns Gewissheit, daß rechtgläubige Muslime an Mohammeds irdisches Dasein glauben. Daran ist nicht zu zweifeln. Warum auch? An Mohammed zu glauben ist nichts, was anzuzweifeln notwendig wäre...

Zeugnisse für die Verehrung Mohammeds im Islam gibt es viele. Hier mal einige Beispiel, welches die Liebe einiger Muslime zu ihrem Propheten wiederspiegelt:
Das Siegel des Propheten (s.a.w.s)

Gott zog den Propheten Muhammad (s.a.w.s) allen anderen Menschen vor und erklärte ihn zum „Siegel der Propheten“ (Sure al-Ahzab). Kein Prophet wird mehr nach ihm entsandt werden, und der Quran ist die letzte, endgültige Offenbarung, die Menschen auf den rechten Weg zu führen. Gott manifestierte dieses einzigartige Merkmal des Propheten (s.a.w.s) mit einem Mal an seinem Körper.

In islamischen Quellen und in mündlichen Überlieferungen wird das Mal zwischen den Schulterblättern des Propheten (s.a.w.s) das „Siegel des Prophetentums genannt“. Wahb bin Munebbih berichtet, das die anderen Propheten ähnliche Male hatten, doch das des Propheten Muhammad (s.a.w.s) war anders:

„Nie sandte Gott einen Propheten herab, der nicht das Zeichen des Prophetentums an seiner rechten Hand trug. Der Prophet Muhammad (s.a.w.s) war die einzige Ausnahme. Das Zeichen seines Prophetentums befand sich (nicht an der rechten Hand,) aber zwischen seinen Schulterblättern. Wenn man ihn danach fragte, sagte der Prophet: „Dieses Mal zwischen meinen Schulterblättern ist wie die Male der anderen Propheten vor mir.“…“(78)

Jaabir bin Samurah berichtet:

"Ich sah das Siegel des Prophetentums zwischen den Schultern des Gesandten Gottes (s.a.w.s), es war etwa so groß wie ein Taubenei.“(79)

Ibrahim bin Muhammad, einer der Enkel Alis, berichtet:

"Wann immer Ali die edlen Merkmale des Gesandten Gottes (s.a.w.s) beschrieb, pflegte er zu sagen: „Das Siegel des Prophetentums war zwischen seinen Schultern. Er war der letzte aller Propheten“.“(80)

Abu Nadrah sagt:

"Ich befragte Abu Sa'eed Khudari über das Siegel des Prophetentums des Gesandten Gottes (s.a.w.s). Er sagte: „Es war ein Fleck hervorstehenden Gewebes am Rücken des Gesandten Gottes (s.a.w.s).“(81)

„Seine Schultern waren breit, und zwischen ihnen der Eindruck des Siegels des Prophetentums, ein wenig zur rechten Schulter hin geneigt.“(82)

Assib bin Yazid berichtet: Ich sah das Siegel zwischen seinen Schultern.“(83)

+*+

Die Haar- und Barttracht des Propheten (s.a.w.s)

Der Prophet (s.a.w.s) legte allergrössten Wert auf Sauberkeit, was selbstverständlich Haar und Bart umfaßte. Manche Quellen berichten, dass er ständig einen Kamm, einen Spiegel, eine kleine Zahnbürste, eine Schere und einen Flacon mit Augenschminke mit sich führte.(88) Der Prophet (s.a.w.s) riet seinen Gefährten, dasselbe zu tun und sagte: „Wer Haar hat, sollte es pflegen.“(89)

Hassan sagte:

„Er hatte einen dicken, dichten Bart.“(90)

Anas bin Malik berichtet:

„Der Gesandte Gottes (s.a.w.s) rieb sein Haar regelmäßig mit Öl ein…“(91)

Simak bin Harb berichtet:

"Jaabir bin Samurah wurde eine Frage über das weiße Haar des Botschafters Gottes (s.a.w.s) gestellt. Er antwortete: „Wenn der Botschafter Gottes (s.a.w.s) sein Haar ölte, war es (sein weißes Haar) nicht sichtbar. Wenn er es nicht einölte, war es zu sehen.“(92)

Der Prophet (s.a.w.s) war den Gläubigen ein Vorbild dadurch, dass er so großen Wert auf sein Äußeres und auf Sauberkeit legte.

„Der Prophet (s.a.w.s) beabsichtigte, seine Freunde zu besuchen, und so frisierte er sich das Haar und legte seinen Turban an… Er sagte: „Wahrlich, Gott liebt die Taten Seines Dieners, der seinen Körper reinigt, bevor er mit seinen Freunden und Brüdern zusammentrifft.““(93)
Wer Haar hat, sollte es pflegen. Guter Rat!


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Dürfen Muslime ihre Religion kritisch hinterfragen?

27.09.2008 um 15:06
Zitat von against_nwoagainst_nwo schrieb am 23.09.2008:Bei irgendwelchen Überlieferungen handelt es sich meist um überlieferte Überzeugungen aber nicht unbedingt um Beweise, die einer wissenschaftlichen Überprüfung standhalten würden.
Was nicht zu beweise ist, ist nicht zu beweisen. Du musst schon glauben wollen!

Glauben wollen!

Dein Wille muss sein, glauben zu wollen.

Mohammes gab es, Mohammed gab es nicht----???


Selbstverständlich glaubt ein rechtgläubiger Muslime an Mohammeds real existierende Existenz.

70% der in Deutschland lebenden Muslime sind religiös (üben ihre Religion aus, d. h. gehen in die Moschee, beten zu Allah und befolgen die Gebote).

Wie können wir uns den islamischen Propheten Mohammed vorstellen?

Garnicht!

Es sei denn, wir würden uns erkundigen, wie er von seinen Gefährten beschrieben wird und glaubten diesen Darstellungen und Beschreibungen. Ich habe euch mal eine muslimische Seite gefunden, welche den Propheten als Mensch darstellt. Hier einige Auszüge.
Was der Prophet (s.a.w.s) am liebsten aß

„Er aß gewöhnlich kein warmes Essen.“(129)

„Fleisch war sein Lieblingsgericht.“(130)

"Der heilige Prophet (s.a.w.s) mochte Kürbis neben vielen anderen Gerichten."(131)

"Er mochte das Fleisch erjagter Vögel."(132)

"Er liebte getrocknete Datteln."(133)

Aische berichtet, was der Prophet (s.a.w.s) genoß:

"Der Gesandte Gottes (s.a.w.s) liebte Halva und Honig."(134)

"Er mochte Hammelfleisch, Fleischbrühe, Kürbisse, Süßigkeiten, Honig, Datteln, Milch, Sahne, Melonen, Weintrauben und Gurken. Er liebte auch kaltes Wasser."(135)

… dass Gärten für sie bestimmt sind, durcheilt von Bächen. Und sooft sie mit einer ihrer Früchte gespeist werden, sprechen sie: „Dies war unsere Speise zuvor“; doch nur ähnliche werden Wir ihnen geben… (Sure al-Baqara, 25)

Sie fügt hinzu:

„Der Gesandte Gottes (s.a.w.s) aß Wassermelonen mit frischen Datteln."(136)

"Niemals verurteilte/verdammte er sein Essen. Er pflegte zu essen, was er mochte und er aß nicht, was er nicht mochte."(137)

"Der Gesandte Gottes (s.a.w.s) liebte das Vorderteil."(138)

Hier einige Aussprüche des Propheten (s.a.w.s) über das Essen:

"Was für ein hübsches Gewürz Weinessig ist."(139)

"Der Prophet (s.a.w.s) sagte, Pilze seien eine gute Medizin für die Augen, und sie seien auch gut bei Lähmungen."(140)


(rechts) Garten, von Pieter Gysels (1621-1690)

"Krankheiten werden durch drei Dinge kuriert: (eins davon) ist ein Trunk Honig.“(141)

"Gebrauche Olivenöl als Nahrung und Salbe, denn es kommt von einem gesegneten Baum.“(142)

Was der Prophet (s.a.w.s) am liebsten trank

Aische sagt uns:

"Die Getränke, die der Gesandte Gottes (s.a.w.s) am meisten liebte, waren süß und kalt."(143)

"Nabeez wurde aus getrockneten Weintrauben für den Propheten zubereitet, und es wurden Datteln hinzugefügt, oder er wurde aus getrockneten Datteln zubereitet und es wurden Weintrauben hinzugefügt.“(144)

„Das beste Getränk für den Gesandten Gottes war ein süßes, kaltes Getränk.“(145)

Stilleben von Ibrahim Safi

„Der heilige Prophet (s.a.w.s) sagte:

„außer Milch gibt es nichts anderes, dass dem Zweck von Milch und Wasser dient.““ (146)

„Wenn jemand von euch ißt, sollte er sagen: „O Gott, segne uns und gib uns Nahrung, die besser sein möge als diese.“ Wenn er Milch trinkt, sollte er sagen: „O Gott, segne uns und gib uns mehr davon, denn kein Essen und kein Getränk ernährt uns besser als Milch.“(147)
Zum Selbststudium hier der Link: http://www.derprophetmuhammad.com/3.html#dipnot


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Dürfen Muslime ihre Religion kritisch hinterfragen?

25.04.2009 um 21:34
Dürfen Muslime ihre Religion kritisch hinterfragen?

Diese Frage ist hier durch Fakten beantwortet:


Saudi-Arabien: Christlichen Bloggern droht Haft

Seine Freilassung überrascht selbst Experten: Der Saudi Saleh Hamud al-Amri hatte in einem Blog seine Bekehrung zum Christentum bekannt gegeben. Nach Scharia-Recht steht auf sein Bekenntnis die Todesstrafe. Doch er kam mit dem Leben davon und wurde sogar freigelassen.

Manche verteilen Traktate, andere predigen öffentlich und wieder andere tragen Jesus-T-Shirts und platzieren Fisch-Aufkleber auf ihrem Auto. Das Bekenntnis zum Christentum kann unterschiedlich aussehen, und doch können sich die meisten Christen hierzulande ihres Rechts auf Religionsfreiheit sicher sein. Saleh Hamoud Al-Amri hatte diese Sicherheit nicht, als er seinen Glauben im vergangenen Jahr bekannte. Der Saudi war in seinem Heimatland zum Christentum konvertiert und nutzte eine neuartige Methode, um seinem neuen Lebensinhalt Ausdruck zu verleihen: Er bloggte.

Religionspolizei nahm jungen Blogger fest

Im Internet erklärte er seine Konversion und kritisierte zudem das islamische Justizsystem Saudi-Arabiens und die dortigen Menschenrechtsverletzungen. "Eine Nation, die in diesem System lebt, kann die Sicherheit ihrer Individuen nicht garantieren", soll Al-Amri geschrieben haben und weiter: "Sie vor der Verletzung ihrer Freiheitsrechte zu schützen, wird immer wichtig sein. Die Rechte des Menschen, seine Würde und Menschlichkeit werden immer von jenen wenigen missbraucht und verletzt werden, denen durch das Regime absolute Immunität zugesichert wird." Damit war der junge Blogger ein Fall für die saudi-arabische Religionspolizei, das sogenannte "Komitee zur Förderung der Tugend und zur Überwindung der Sünde". Wie die "Katholische Presseagentur Österreich" berichtete, wurde der 28-Jährige am 13. Januar festgenommen und ins "Eleisha"-Gefängnis für politische Straftäter in Riad gebracht. Sein Blog wurde blockiert.

Seit dem 28. März ist der Mann wieder auf freiem Fuß – ein Rätsel für Experten, die laut "KathPress" darauf verweisen, dass Al-Amri nach Scharia-Recht sogar die Todesstrafe gedroht hätte. Nun ist er zwar frei, darf aber keine Interviews geben und das Land nicht verlassen. Seine Internetseite "christforsaudi.blogspot" wurde kurzfristig wieder freigegeben, nun ist sie allerdings erneut blockiert. Al-Amri selbst verweist auf Hilfe des Kairoer "Arabischen Informationsnetzwerks über die Menschenrechte". Dieses habe Druck auf die saudische Regierung ausgeübt und so seine Freilassung bewirken können. Ein Sprecher des Netzwerks weist dies jedoch laut einer Meldung der Internetseite "Compass Direct News" zurück, schätzt die Freilassung Al-Amris allerdings als wegweisend ein. Direktor Gamals Eid betonte, dieser Sachverhalt öffne die Türen für weitere öffentliche Bekenntnisse Gläubiger. Hamoud Al-Amri war bereits 2004 und 2008 mehrere Monate lang inhaftiert gewesen. Damals soll er laut Medienberichten gefoltert worden sein.

Immer mehr Konvertiten werben im Internet für Glauben

Al-Amri ist nicht der erste saudische Blogger, der aufgrund eines Internetbekenntnisses zum Christentum juristisch verfolgt wurde. Im vergangenen Jahr hatte die 26-jährige Fatima al-Mutairi Berichten der Organisation "Open Doors" zufolge im Internet bekannt gegeben, dass sie Christin geworden sei. Ihr Vater, ein Mitglied der Religionspolizei, soll ihr daraufhin die Zunge herausgeschnitten und sie hingerichtet haben. Auch die Menschenrechtsorganisation "Amnesty International" berichtet über einen Blogger namens Fuad Ahmad al-Farhan, der 2007 inhaftiert wurde, weil er in einem Blog über die Vor- und Nachteile des Islam geschrieben hatte. Zudem soll er die saudische Regierung kritisiert haben.

Das Rechtssystem Saudi-Arabiens fußt auf der Scharia. Das öffentliche Praktizieren anderer Religionen als des sunnitischen Islam ist in dem arabischen Land verboten, ebenso wie die Errichtung von Kirchen oder das Feiern von Gottesdiensten. Christliche Mission ist strengstens untersagt und wird streng bestraft, teilweise mit Hinrichtung. Auf Apostasie, also in Saudi-Arabien den Abfall vom Islam, steht die Todesstrafe. Im christlichen Weltverfolgungsindex der Hilfsorganisation "Open Doors" liegt Saudi-Arabien hinter Nordkorea auf dem zweiten Platz. (PRO)

Von: aw
21.04.09


Quelle pro KOMPAKT 19/2009


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Dürfen Muslime ihre Religion kritisch hinterfragen?

26.04.2009 um 19:31
Ich würde sagen: Sie müssen! Denn: ich bin der Meinung, wenn man nichts hinterfragt, dann beamt man sich nur in eine Zeit hinter der Aufklärung. Sprich: mittelalter!


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Dürfen Muslime ihre Religion kritisch hinterfragen?

26.04.2009 um 20:33
Richtig. Hinterfragen im Sinne von nachfragen, sich aufklären lassen. Der Glaube erwartet Überzeugung, keine Vermutung.

Denn bei Vermutungen besteht die Gefahr in Zweifel zu geraten, weil man sich nciht sicher ist.

Warum legen eig. Nichtmuslime hier gerne fest, was ein Muslim darf und was nicht?


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Dürfen Muslime ihre Religion kritisch hinterfragen?

26.04.2009 um 20:51
@Afterlife

Ein Mus(s)lim darf natürlich alles! Im Iran und einigen anderen von der Scharia geregelten Ländern darf er sogar vergewaltigte Frauen oder andere Ehebrecherinnen zu Tode steinigen und über Ungläubige die "SAU" herauslassen wie es ihm gefällt.
In Europa ist die Rechtslage ein wenig anders und wir hoffen alle, dass es so bleibt.


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Dürfen Muslime ihre Religion kritisch hinterfragen?

26.04.2009 um 20:53
Ja stimmt, dann gibt es noch welche, die andere Länder als Maßstab für den Islam nehmen.


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yoyo ehemaliges Mitglied

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Dürfen Muslime ihre Religion kritisch hinterfragen?

26.04.2009 um 21:11
Gestern kam eine für öffentlich-rechtliches Radio erstaunlich offene Sendung über moslemische Jungs und ihr Frauenbild, das sich zum Teil aus dem Koran speist. Fängt zwar lahm an, aber später wird Klartext geredet. Anfangs hatte man den Eindruck, dass noch jeder politisch korrekt sein wollte ^^

Kann man hier nachhören, falls es jemanden interessiert ^^
http://www.wdr5.de/nachhoeren/hallo-ue-wagen.html# (Archiv-Version vom 21.04.2009)

Die Sendung vom 25.4.2009 ...


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Dürfen Muslime ihre Religion kritisch hinterfragen?

26.04.2009 um 21:28
@yoyo woher soll ich wissen das es nicht Christliche Priester oder von Springer verlag sind die nur ein AntiIslamisches Theather hinter dem Micr veranstalten um den Islam Negativ darzustellen


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