@allRealität und Wahnsinn in der Neuen-Welt-Gemeinschaft
Mit diesem Erfahrungsbericht möchte ich alle Leserinnen und Leser dieser Seite warnen und aktiven Zeugen Jehovas die Augen über ihre ach so feine Wachtturm-Diktatur öffnen.
Zu meiner Person:
Ich war selbst Ältester in einer größeren Versammlung und habe alle hier vorgebrachten Dinge selbst (mit-)erlebt. Mittlerweile habe ich mich dazu entschlossen mein Gehirn wieder einzuschalten und mich von der (Terror-)Organisation Jehovas loszusagen und allen die es wissen wollen ein Bild zu vermitteln, wie weit Anspruch und Realität in den Mauern des Wachtturm auseinander liegen. Jeder Zeuge ist aufgefordert seinen Verstand im Wachtturm-Freien Modus laufen zu lassen und das kritisch zu prüfen.
Wo fängt man aber an? Die Doktrin des Wachtturms und die Diktatur der Wachtturmgesellschaft sind eine Never-ending-Story!
Eine objektiv gehaltene Webseite ist eine würdige Grundlage zu Diskussion über die „Wahrheit“. Einige Zeugen haben sich hier bereits verewigt und ihre konfusen Gedankengänge kund getan.
Das wäre auch ein erster Ansatzpunkt. Was darf ein Zeuge Jehovas eigentlich? Nun, fragt man ihn, darf er alles, was er mit seinem „… biblisch geschulten Gewissen vereinbaren kann“ tun. Dies ist eine sehr schwammige und recht unsagende Antwort. Warum die Zeugen immer in diesem Stil antworten erörtern wir später.
Nun, Grundlage dieses Gewissens ist die 14tägig erscheinende Zeitschrift „Der Wachtturm“ mit dem Titelzusatz „verkündet Jehovas Königreich“. Diese angeblich biblisch angehauchte Zeitschrift gibt den Zeugen Jehovas ihre Grundsätze für ihren freien Willen. Der Wachtturm und alle anderen „bibelerklärenden Schriften“ der Wachtturm-Gesellschaft (im folgenden WTG genannt) schreiben nach einem ganz simplen Prinzip den Zeugen eine Go-and-No-Go-Liste vor. Darin wird klipp und klar nach Vergehen und einhergehender Bestrafung unterschieden. So sagt man den Zeugen mit mildem aber beständigem Druck der WTG was sein freier Wille zu tun und zu lassen hat. Das nächste Kontroll-Organ ist die Ältestenschaft einer Versammlung. Sie ist nach den Maßstäben der Zeugen sogar über weltliche Gesetzgebung gestellt und entscheidet im Falle eines Falles über das wirklich gesamte Schicksal eines Menschen. Aber dazu später mehr.
Nun, das Leben eines Zeugen wird von der WTG in nahezu allen Lebensbereichen kontrolliert. Er hat also keinen freien Willen mehr, denn den hat man ihn bei der Taufe rausgespült. Die Gesetzgebung der WTG umfasst Regeln für Freizeitaktivitäten, Familienplanung, berufliche Orientierung, Ausgaben und Investitionen, Konsum und Verzehr von Lebensmitteln, Geschlechtsverkehr in Bezug auf Art und Weise, eheliche und soziale Bindungen, Fernsehunterhaltung, etc.
Aber zu Beispielen:
Einem Zeugen ist es verboten sich Freizeitaktivitäten auszusetzen, die Leib und Leben gefährden könnten, also z. B. eine Achterbahnfahrt, denn Jehova hat uns das Leben als heiligstes Gut gegeben und die Zeugen müssen verantwortungsvoll damit umgehen. Bei der Familienplanung sieht es ähnlich aus, denn die WTG empfiehlt ausdrücklich, seine Kinder nicht in dieses System der Dinge zu bringen sondern erst in der neuen Ordnung. Statt sich jetzt auf Kinder zu fixieren könnte man seinen Beitrag am Predigtwerk doch sehr mehren. Das gilt auch für die berufliche Orientierung, denn nach WTG-Wunsch sollte es am besten ein Halbtagsjob sein, der es einem ermöglicht den (Dauer-)Hilfspionierdienst oder gar den Pionierdienst auszuüben (Info: als Hilfs-/Pionier verpflichtet man sich 60 / 120 Stunden Predigtdienst im Monat zu absolvieren). Weiter wird einem gesagt, was man mit seinem Geld tun und zu lassen hat. Wenn man also beispielsweise plant ein Auto zu kaufen, sollte dies mit den Ältesten abgesprochen werden, damit das Auto funktional auch in den Bedarfsfuhrpark passt, denn es ist quasi Allgemeingut. Alle anderen Dinge werden so kommentiert, das man sich doch besser Schätze im Himmel als auf der Erde anhäufen sollte…. Beim Essen und trinken gilt eine strikte Limitierung denn man könnte sich ja sofort der Völlerei sündig machen. Bei Thema Geschlechtsverkehr wird einerseits daraufhingewiesen das beide Ehepartner (außerhalb der Ehe ist Sex für Zeugen absolut tabu) ihren ehelichen Pflichten nachzukommen haben (Menge), aber bis auf die als „Missionarsstellung“ bekannte sind alle anderen Stellungen und sexuellen Handlungen als Sodomie unter Strafe gestellt. Fernsehunterhaltung ist ebenfalls reglementiert, also alles was über das Level „ohne Alterbeschränkung freigegeben“ übersteigt ist verpönt und überhaupt ist der Fernseher ja ein Zeiträuber und ein Blick in Satans Sündenpfuhl…
Naja, und so setzt sich das Leben eines Zeugen aus jede Menge Gebote zusammen, die ihm sein treuer und verständiger Sklave diktiert.
Betrachten wir einmal den Tagesablauf eines „frommen“ Zeugen (Pionier):
Morgens früh der Wecker klingelt. Der Zeuge beginnt seinen Tag noch im Bett mit einem Gebet. Dann steht er auf, geht ins Bad. Nachdem er sich „sauber und adrett“ nach WTG-Statuten für sein tägliches Weltintermezzo gekleidet hat, macht er sich Frühstück. Während der Kaffee durchläuft und der Toast braun wird, hat der Zeuge bereits seine Tagestextbroschüre, seine Bibel, Kugelschreiber und Textmarker zur Hand und studiert noch vor 7 das erste Mal die Bibel. Dann, wenn das Frühstück fertig ist, richtet er schnell an, betet kurz und isst gewissenhaft. Danach schreibt er sich den Bibeltext in seinen Kalender und macht sich mit seiner Bibel und Zeitschriften auf den Weg zur Arbeit. Auf der Arbeit angekommen, senkt er den Blick um ja keinem Kollegen mehr als ein flüchtiges „morgen“ im vorbeigehen entbieten zu müssen. Am Arbeitsplatz angekommen folgt sofort das nächste Gebet, das Jehova ihn doch schützen und vor Sünden bewahren möchte. Nach 4 – 6 Stunden der permanenten Angst in dieser Welt, fährt der Zeuge nach einem kurzen Dankgebet für den unbeschadet überstandenen Arbeitstag nach Hause. Dort zieht er sich für den Predigtdienst um, betet schnell und isst was und geht den Rest des Nachmittags in den Dienst. Nachdem er vom Dienst nachhause kommt, macht er sich schnell frisch, betet um Kraft und einen befreiten Geist und macht sich an persönliches Studium, also auf deutsch, er malt mit Textmaker seinen Wachtturm und die WTG-Bücher an. Das nennt sich Studium, Malen nach Zahlen geht aber auch … Nachdem er sein tägliches Pensum erreicht hat, geht er entweder schlafen oder in die Zusammenkunft. Und so geht es Tag ein Tag aus.
Der Zeuge isoliert sich von jeglichen „weltlichen“ Freunden und Aktivitäten. Sein einziges Streben wird dahin optimiert, den Willen der WTG zu tun. Konsequent durchgesetzt wird das durch ein Sytem absoluter Kontrolle, keiner Privats- oder Intimsphäre, Spionage und Bespitzelung und totaler Gefügigmachung der Einzelnen Individuen. Eben dieses Verhaltenstraining der WTG macht es Aussteigern so schwer, wider in ein normales und geregeltes Leben zurück zu finden. Aufgrund seiner religiösen Umnachtetheit hat man seine Freunde und Bekannte ja sogar Verwandte derart vor den Kopf gestoßen, das da in der Regel nichts bis gar nichts mehr geht. Man steht vor dem Nichts. Seine ehemaligen Glaubensbrüder behandeln einen wie Luft bzw. „wie eine wandelnde Leiche“. Man kommt sich vor wie der letzte Dreck. Viele machen den Fehler anstatt sich bei Profis Hilfe zu hohlen bei der WTG wieder zu Kreuze zu kriechen und sich in weitaus beträchtigerem Maße zu „versklaven“. Diese Menschen kriechen buchstäblich durch den Staub, bis sie das Ansehen wieder erlangt haben. Aber so funktioniert das System. Und es hält immerhin über 6 Mio. Menschen weltweit als Wachtturm-Zombies gefangen.
Damit sind wir beim Thema, warum die ZJ immer so merkwürdig antworten. Sie sind wie wir festgestellt haben von einer bösartigen und widerwärtigen Organisation manipuliert und gefügig gemacht worden. Das betrifft natürlich und in erster Linie auch die eigene Realität und deren Erfahrung. Ein Zeuge lebt in einer Traumwelt und geht per se erstmal davon aus, das der Gegenüber sein schwer gepauktes Bibelwissen auch ohne Einschränkung versteht. Da man mit der Bibel vorgibt auf alles eine Antwort zu haben, werden Bibeltexte aus ihrem eigentlichen Kontext gerissen und als Antwort in wahrlosen Bröckchen dem Gegenüber an den Kopf geknallt. Der Zeuge meint wunders was er da an Erkenntnis vom Stapel gelassen hat und der andere denkt sich, ob der noch alle Tassen im Schrank hat.
Doch was haben die Zeugen davon, als geistig verwirrte Außenseiter der Gesellschaft belächelt und verspottet zu werden? Die WTG rechtfertigt dadurch ihren universellen Machtanspruch als der treue und verständige Sklave, den Jesus zur Führung seiner Herde ernannt hat. Der WTG ist schamlos jedes Mittel recht, die Bibel so zu interpretieren das sie als einzig wahre Religion dasteht. Doch auch hier muss man unterschiede machen, was WTG-intern läuft und was den kleinen dummen ZJ-Zombies gesagt wird. Denn die ZJ hinterfragen nichts, absolut gar nichts was die WTG tut oder sagt. Das wiederum zeigt die Wirkung der universellen Gehirnwäsche. Es ist den Zeugen grundsätzlich verboten sich mit Inhalten – egal in welcher Form – von Gegnern oder gar „Abtrünnigen“ zu beschäftigen. Da aber aufgrund der sich bietenden Form der anonymen Informationsbeschaffung im Internet neue Möglichkeiten bieten, wagt hier und da ein Zeuge schon Mal den Blick über den Tellerrand. Was für ein Problem das bringen kann zeigte sich vor ein paar Jahren, als bekannt wurde, das die WTG als NGO-Mitglied bei der UNO eingetragen war. Nachdem einige ZJ bei der WTG angefragt hatten, wie es sein könnte das man Mitglied bei dem scharlachfrabenen roten Tier aus Offenbarung (lt. ZJ-Interpretation die 7 Weltmächte bzw. UNO) suchte die WTG Ausflüchte wie man brauche dies zur Nutzung der umfangreiche Bibliothek der UN. Leider kam nach einigen Recherchen einiger Zeugen heraus, das man diese Einrichtung ohne Mitgliedsausweis nutzen kann. Es herrschte dann seitens der WTG Erklärungsnotstand und man kündigte die Mitgliedschaft auf. Später wurde bekannt, das Delegationen der WTG durch diesen Status einer NGO an Staatsbesuchen der amerikanischen Regierung stets mit unterwegs waren und für religiöse Freiheit in Ländern wie China und Russland aktiv waren. Dies steht natürlich in extrem krassen Gegenteil zu dem was man den 0815-Zeugen predigt und das man es den Zeugen vorenthalten hat ist schlicht weg Betrug! Aber die WTG schreckt vor keiner Art des Betruges an den kleingläubigen ZJ zurück. Aber es geht ja noch weiter, denn kritische Fragen die die Teilhaberschaft an amerikanischen Rüstungskonzernen betreffen bleiben gänzlich unkommentiert und wer fragt, fliegt raus!
Doch wie kommt es, das die ZJ ohne auch nur einmal zu hinterfragen der WTG folgen? Dies ist in dem Glaubenskonzept der ZJ verankert, doch wie lange noch? Wir wollen sehen warum. Der treue und verständige Sklave den die WTG darstellt wird von dem sogenannten gesalbten Überrest geführt. Dieser Teil der 144.000 gibt den Zeugen angeblich geistige Speise zur rechten Zeit. Die ZJ glauben, das eben diese 144.000 mit Jesus im Himmel über das neue Königreich regieren werden. Die Einsammlung begann in biblischer Zeit (33 u. Z.) und endet in den Anfängen des letzten Jahrhunderts. Dieser Sklave hat mittlerweile ein sehr hohes Alter erreicht, denn erst ist min. Jahrgang 1914. Kennzeichen dieser Sklavenklasse ist, das sie am Abendmahl, dem einzigen Fest der ZJ, von Symbolen Brot und Wein nehmen. Alle anderen reichen es lediglich weiter. Nun ist das Problem in der Glaubensthese der ZJ, das man sagte, die Generation (1914) die den Anfang gesehen hat (da soll nach ZJ-These Satan aus dem Himmel verbannt worden und zur Erde geschleudert worden sein durch Jesus, Merkmal dafür der Ausbruch des 1. Weltkrieg) wird auch das Ende sehen (Harmagedon). Doch nun stirbt die Sklavenklasse weg (die 144.000 sind ja langsam vollzählig; und die Zahl ist Fix!) und so wird bald niemand mehr da sein, der geistige Speise zur rechten Zeit anbieten kann! Eine Grundsatzänderung erfolgte Ende der 90er bzw. Anfang 2000 indem man neues Licht strahlen lies und die These von Anfang-Ende umstieß und sagte, das wohl doch vor Harmagedon alle 144.000 ihr irdisches Dasein vollenden werden. Damit ist Harmagedon auf unbestimmte Zeit verschoben worden. Die ZJ haben das teilweise ohne mit der Wimper zu zucken geschluckt! Andere, die es nicht taten, sind keine ZJ mehr (ich habe im übrigen auch Anstoss daran genommen, denn man konnte das neue Licht in New York nicht schlüssig erklären). Damit hat die leitende Körperschaft ihren Herrschaftsanspruch und deren Nachfolge neu geregelt. Man lernt jetzt einen nicht geistig geführten Führungsstamm an, der dann die Amtsgeschäfte übernimmt! Leider kann dies mit nicht einer einzigen Bibelstelle belegt und erklärt werden sondern lediglich mit Wachtturm-Artikeln!!!
Das ist eben das Problem! Kein Zeuge liest die Bibel so wie sie ist, sonder studiert sie nach bzw. mit Hilfe von WTG-Büchern und Zeitschriften. Dieses studieren ist aber nichts anderes als ein manifestieren und Auswendiglernen der WTG-These. Immer wird von der Sklavenklasse gesagt, wie das zu verstehen sein muss und das verinnerlicht der ZJ schön brav, denn ein Verstand der das einmal hinterfragt, hat er abgeschaltet. Und so sichert sich die WTG ihre ultimative Herrscherrolle über das Leben jedes einzelnen ZJ. Aufgrund seiner Abhängigkeit in Bezug auf jedes menschliche Bedürfnis an die WTG fügt er sich um ein in seinen Augen gottgefälliges Leben zu führen.
Nun wird dieses biblisch geschulte ZJ-Wissen doch ganz dreist weiter ausgenutzt. Die WTG muss ja leben! Ein Beispiel: Als in den 90er Jahren das „Bethel“ also die Liegenschaften der WTG in Selters erweitert werden sollten, hat man kurzum eine Bettelaktion ins Leben gerufen, die Ihresgleichen sucht. Mit Erfolg, denn man konnte sich so teure Kredite sparen! Auch eine „Gangbarmachung“ der weltlichen Behörden war drin: die WTG „spendetet“ der Freiwilligen Feuerwehr Selters eine neue Drehleiter im Wert von mehreren 100.000 EUR sowie eine neue Turnhalle für die örtliche Schule. Daher sagt der Bürgermeister auch wenn er gefragt wird, das die WTG ein „echter Segen für Selters sei“! Und so kauft man sich alles was man braucht! Da ist jedes Mittel recht. Und der kleine Zeuge glaubt was man ihm sagt.
Die Zeugen haben ein so dickes Fell antrainiert bekommen, das sie quasi immun gegen solche Realitäten geworden sind. Es ist aber durchaus bemerkenswert mit welch banalen Mittel die WTG diese Psycho-Herrschaft bewerkstelligt. Da hätte so manches politische Regime noch die Schulbank drücken können. Denn letztlich machen das die ZJ ja alle freiwillig. Sie öffnen ohne Zwang die Tür, sie lesen ohne Zwang den Umprogrammierer Wachtturm & Co. und richten ihr Leben danach aus! Hinzu kommt eine Verkaufsschulung die selbst bei „weltlichen“ Marketing-Spezialisten nicht zu finden ist, denn mit solchen Verkaufsschulungen wie in der Theokratischen Predigtdienstschule der ZJ in Bezug auf Rhetorik, Auftreten und Manipulation des Gegenüber, hätten wir alle Staubsauger einer bestimmten Marke oder 300 Zeitschriften-Abos! Daher empfehle ich jedem die Diskussion mit den ZJ-Robotern zu meiden, denn eine Diskussion ist sinnlos. Sie sind selbst verzückt von ihren kitschigen Bilderbüchern und ihrer angeblichen Bibelkenntnis, das man keinen vernünftigen Zugang zu einem ZJ findet. Er hat schließlich keine eigene Meinung sondern antwortet das, was er verstandesgemäß – nicht gläubig!!!! – von der WTG eingeschärft bekommen hat. Wenn man einen Zeugen fragt, wie er glaubt, das dass Wetter morgen wird, zückt er sein Unterredungsbuch und sucht nervös im Index nach Wetter! Und so ist eine Unterhaltung außerhalb der WTG-Literatur schlicht weg unmöglich. Selbst hier in dem Forum kamen entweder nur WTG-Zitate oder Antworten die man 10x lesen muss bevor man weiß, was der Verfasser sagen wollte.
Doch wie kann man einem ZJ jetzt helfen und die Augen öffnen? Für Kritik an seiner Glaubensthese ist er gänzlich unzugänglich. Also muss man ihm bewusst machen, wie das Miteinander in seiner Versammlung funktioniert und die ganz banalen täglichen Patzer, die die WTG-Programmierung nicht eliminiert hat, vor Augen führen. Nur das hilft. Auf dieser Website sind ein paar Anekdoten festgehalten, die typisch für solche Situationen und deren willkürliche Konsequenzen sind!
Damit sind wir bei der Ältestenschaft, der Judikative und Exekutive der WTG.
Die Ältesten werden nach Empfehlungen der vorhandenen Ältesten durch Selters aus Dienstamtgehilfen ernannt. Diese haben nach ZJ-Ermessen die biblisch begründete Aufgabe, die Herde des Herrn zu hüten und das mit allen Mitteln, die die WTG zur Verfügung stellt. Älteste fungieren als Aufseher, Richter und Ankläger sowie Seelsorger im negativen Sinn. Sie haben die fragwürdige Aufgabe die Gemeinschaft auf Kurs zu halten, sündige Vergehen zu ahnden oder Sünder zu richten und abzusondern. Kurzum sie sind die wichtigste Kontrollinstanz in der regionalen Versammlung. Ihre Führung kann derweil von liberal (soweit WTG-tauglich) bis fanatisch extrem ausfallen und dementsprechend herrscht ein Klima in der Gemeinschaft. Die Ältesten sind bei ihrer Tätigkeit außer auf ein geschultes Aufmerksamkeitsvermögen auch auf Spitzel angewiesen – und diese gibt es zur Genüge! Diese Spitzel tragen den Ältesten die Vergehen der Schäfchen an, die dann umgehend nach der WTG-Gesetzgebung geahndet werden. Um alle ZJ zu kontrollieren, ist eine der 5 wöchentlichen Zusammenkünfte in eine kleinere Gruppe unterteilt, die es dem leitenden Buchstudienleiter erlaubt, die ihm zugeteilten ZJ besser kennen zu lernen und zu beobachten. Durch den intimeren Kreis ist das problemlos möglich. Durch die Antworten die jeder Einzelne in diesem Kreis gibt und wie gut vorbereitet er erscheint oder auch nicht, kann der Älteste überprüfen wie weit die ZJ auf WTG-Trimm laufen. Hapert es, kann er mit Hirtenbesuchen den Betreffenden korrigieren oder maßregeln.
Bei schwereren Vergehen wie Ehebruch, Hurerei, Drogenmissbrauch, etc. (eben alle weltlichen Laster, die es angeblich unter ZJ nicht gibt) wird ein sogenanntes Rechtskomitee eingesetzt, das aus 3 Ältesten besteht und als richterlicher Instanz agiert und entsprechende teils drakonische Strafen verhängt. Die Ältesten haben kurzum die totale Kontrolle über die regionalen Gemeinden der ZJ. Die Ältesten selber unterstehen der Autorität des Kreisaufseher, einem reisenden Ältesten aus Selters. Dieser besucht in regelmäßigen Abständen die Versammlungen in seinem zugeteilten temporalen Gebiet und fühlt bei Problemen allen Beteiligten auf den Zahn und kontrolliert die Umsetzung und Einhaltung der WTG-Statuten. Der Kreisaufseher wiederum untersteht dem Bezirksaufseher und dieser dem Zonenaufseher. Eingegliedert ist diese Hierarchie aber letztlich in die der WTG-Zentrale in New York und deren Zweigbüros, u. a. Selters.
So herrscht eine ganz klare und straffe Führungsriege über jeden einzelnen Zeugen.
Etwas, was sehr gerne unter den Zeugen betrieben wird ist das Mobbing. Damit lassen sich die härtesten Charaktere brechen und gefügig machen um dem Willen der WTG gerecht zu werden. Jemand der nicht 100% auf Kurs bleibt wird so mit Kenntnis und Wissen der Ältesten gedemütigt, verspottet und mit einer solchen Vehemenz erniedrigt, das er irgendwann einlenkt und sich wieder seines „biblisch geschulten Gewissens“ besinnt. Hinzu kommt, das er aufgrund der ZJ-Auslegung seinen Peinigern sogar noch verzeihen muss, um nicht aus der Gunst Jehovas zu kommen. Dieses perfide System von Kontrolle, Überwachung und Psychoterror zeigt jedoch Wirkung, denn dieses perverse Schema verinnigen sich weltweit immer mehr Menschen, die ohne über die Konsequenzen nachzudenken ihre Persönlichkeit abgeben, sich zu WTG-Zwecken benutzen lassen und teilweise dafür sogar bereitwillig Folter und Tot in Kauf nehmen, denn sie glauben, das Richtige zu tun.
Doch ist es das Wert? Ich habe persönlich meine Erfahrungen machen dürfen, wie dieses System einen umgarnt, manipuliert und schließlich so fernsteuert, das man so funktioniert, wie die WTG das erwartet.