Namah schrieb:warum die Z.J. einfach nicht begreifen wollen, dass Jesus nicht nur an einem Pfahl genagelt wurde
Völlig richtig !
Aber jetzt noch mal zu Joh. 5 und 8:
Schaut Euch mal die beiden Verse
im Kontext und vor allem die unterschiedlichen Überschriften an.
Bei Johannes 8
bezeugt Jesus nur etwas, in Joh. 5 muss er sich
verteidigen (wegen falschen Anschuldigungen) - das sind für seine "Argumentation" völlig verschiedene Vorraussetzungen -> deshalb vielleicht seine unterschiedliche "Strategie", die somit widersprüchlich erscheint.
Auch wenn die Verse einzeln rausgezogen widersprüchlich sind, ergeben sie im Kontext (für mich jedenfalls) dennoch einen Sinn
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Joh.8
Das Licht der Welt
12 Wiederum nun redete Jesus zu ihnen und sprach: Ich bin das Licht der Welt;
13 Da sprachen die Pharisäer zu ihm: Du zeugst von dir selbst; dein Zeugnis ist nicht wahr. 14 Jesus antwortete und sprach zu ihnen: Auch wenn ich von mir selbst zeuge, ist mein Zeugnis wahr , weil ich weiß, woher ich gekommen bin und wohin ich gehe; ihr aber wisset nicht, woher ich komme und wohin ich gehe. (Johannes 5.31) (Johannes 7.28)...
16 Wenn ich aber auch richte, so ist mein Gericht wahr, weil ich nicht allein bin, sondern ich und der Vater, der mich gesandt hat.
17 Aber auch in eurem Gesetz steht geschrieben, daß das Zeugnis zweier Menschen wahr ist. (5. Mose 19.15)
18 Ich bin es, der von mir selbst zeugt, und der Vater, der mich gesandt hat, zeugt von mir.
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Joh.5:
Jesus verteidigt sein Tun, indem er seine Gottessohnschaft bezeugt
Ich kann nichts von mir selbst tun ; so wie ich höre, richte ich, und mein Gericht ist gerecht, denn ich suche nicht meinen Willen, sondern den Willen dessen, der mich gesandt hat. (Johannes 6.38)
31 Wenn ich von mir selbst zeuge, so ist mein Zeugnis nicht wahr.
32 Ein anderer ist es, der von mir zeugt, und ich weiß, daß das Zeugnis wahr ist, welches er von mir zeugt.
33 Ihr habt zu Johannes gesandt, und er hat der Wahrheit Zeugnis gegeben.
Dass Jesus hier sagt: „Wenn ich von mir selbst zeuge, so ist mein Zeugnis nicht wahr“ muss man meines Erachtens vor dem Hintergrund des 1. Satzes sehen, wo es heißt „Ich kann nichts von mir selbst tun“ und vor dem Hintergrund, dass er der Gotteslästerung bezichtigt wurde und sich verteidigt.
Außerdem, wenn Jesus im Pkt. 31 geschrieben hätte: „Wenn ich von mir selbst zeuge, so
ist mein Zeugnis wahr, hätte der nachfolgende Punkt (32) „Ein anderer ist es, der von mir zeugt...“ keinen Sinn mehr gemacht.
Er meint bei Joh.5, dass sein Zeugnis
von sich heraus gesprochen nicht wahr ist, weil
nicht ER es ist, der es sagt, sondern ein Anderer bezeugt, dass er Gottes Sohn ist. Gleich danach betont Jesus jedoch, dass das Zeugnis
dennoch wahr ist .