@Optimist @morgenrot37 morgenrot37:
Ja, das ist dann mal wieder nur ihre Interpretation.
Optimist:
So ist es.
Aber sind wir doch mal ehrlich, mit bisschen "gutem Willen" kann man es doch eigentlich auch so auffassen, als seien nur die damaligen Apostel gemeint?
Oder welche Verse in der Bibel belegen, dass auch alle nachfolgenden Christen davon essen und trinken sollten?
Für sachdienliche Hinweise wäre ich dankbar. :)
Hallo!
Grundsätzlich möchte ich dazu sagen: Es geht den JZ nicht darum, ihre eigene Interpretation zu haben, sondern es geht darum was die Bibel wirklich lehrt!
Außerdem ist mit der Einnahme der Symbole beim Abendmahl auch nicht leichtfertig umzugehen, weil die Bibel diesbezüglich auch eine Warnung enthält:
1. Korinther 11:27: ( Elberfelder )
"Wer also irgend das Brot ißt oder den Kelch des Herrn trinkt unwürdiglich, wird des Leibes und Blutes des Herrn schuldig sein."
1. Korinther 11: 27 ( NWÜ )
"Wer also in unwürdiger Weise das Brot ißt oder den Becher des Herrn trinkt, wird in bezug auf den Leib und das Blut des Herrn schuldig sein."
Das Abendmahl des Herrn:
Bei der jährlichen Passahfeier am 14. Nisan waren Jesus und seine Apostel in einem Obersaal beisammen um die Passahfeier zu begehen und am Ende der Passahfeier tat und sagte Jesus dann folgendes zu seinen Jüngern.
Lukas 22: 19, 20: ( NWÜ )
"Auch nahm er ein Brot, dankte, brach es und gab es ihnen, indem er sprach: „Dies bedeutet meinen Leib, der zu euren Gunsten gegeben wird. Tut dies immer wieder zur Erinnerung an mich.“ 20 Ferner den Becher nach dem Abendmahl, indem er sprach: „Dieser Becher bedeutet den NEUEN BUND kraft meines Blutes, das zu euren Gunsten vergossen werden wird."
Lukas 22: 19,20 : ( Elberfelder )
"Und er nahm Brot, dankte, brach und gab es ihnen und sprach: Dies ist mein Leib, der für euch gegeben wird; dieses tut zu meinem Gedächtnis! 20 Desgleichen auch den Kelch nach dem Mahle und sagte: Dieser Kelch ist der neue Bund in meinem Blute, das für euch vergossen wird."
Dieser "Neue Bund" wurde schon jahrhunderte vorher in Jeremia 31: 31 - 34 von Gottes Prophet Jeremia angekündigt und sollte den Gesetzesbund ersetzen.
Wer waren die Bundespartner?
"Jehova ( Jahweh ) Gott" und "Geistgesalbte Nachfolger" Jesu.
Der Mittler: "Jesus Christus"
Wann ist der "Neue Bund" in Kraft getreten? Zu Pfingsten, bei der Geistsalbung!
Wichtige Frage:
Sind die Geistgesalbten Christen, mit denen der Neue Bund geschlossen wurde, die Einzigen, die aus dem Opfer Jesu Nutzen ziehen können?
Nein, denn das würde z. B. bedeuten, dass alle Menschen, die in den "Jahrtausenden" vor Jesus Christus gelebt haben, verloren wären.
Diese Menschen standen NICHT unter dem "Neuen Bund" und die meisten auch nicht unter dem Gesetzesbund, der nur mit der Nation Israel geschlossen wurde.
Außerdem gibt es weitere Millionen Menschen, die nach der Schließung des Neuen Bundes in den vergangenen 2000 Jahren nie mit der gesalbten Christenversammlung in Berührung gekommen sind.
Alle diese Menschen, die bereits gestorben sind, werden Nutznießer diesen Neuen Bundes werden, weil Gott vorgesehen hat, dass sie Auferstehen werden.
Apg. 24: 15:
"15 und ich habe die Hoffnung zu Gott, welche diese [Männer] auch selbst hegen, daß es eine Auferstehung sowohl der Gerechten als auch der Ungerechten geben wird."
Der Apostel Johannes berücksichtigt die Tatsache, wer alles aus dem Sühnopfer Jesu Nutzen ziehen wird in seinem "Brief an seine gesalbten Mitbrüder" mit der folgenden Aussage:
1. Johannes 2: 1, 2: ( NWÜ )
"2 Meine Kindlein, ich schreibe euch diese Dinge, damit ihr keine Sünde begehen mögt. Und doch, wenn jemand eine Sünde begeht, so haben wir einen Helfer beim Vater, Jesus Christus, einen Gerechten. 2 Und er ist ein Sühnopfer für unsere Sünden, doch nicht nur für die unseren, sondern auch für die der ganzen Welt."
1. Johannes 2:1,2 ( Elberfelder )
"Meine Kinder, ich schreibe euch dieses, auf daß ihr nicht sündiget; und wenn jemand gesündigt hat wir haben einen Sachwalter bei dem Vater, Jesum Christum, den Gerechten. 2 Und er ist die Sühnung für unsere Sünden, nicht allein aber für die unseren, sondern auch für die ganze Welt."
Was zeigt uns dieser Text?
Das offensichtlich zwei Gruppen von Menschen aus dem Sühnopfer Jesu Nutzen ziehen und von Sünde und Tod losgekauft wurden.
Johannes schrieb an seine "gesalbten Christlichen Brüder" das Jesu Sühnopfer für UNSERE Sünden angewandt werde, also für "gesalbte Nachfolger" Jesu.
Dann schrieb er: "nicht allein aber für die unseren, sondern auch für die ganze Welt."
In Matthäus 25: 31 - 34,40,41 erklärt Jesus in dem Gleichnis von den Schafen und Böcken, das bei seiner "Wiederkunft" im Gericht, Menschen die er als "Schafe" bezeichnete, in seine Gunst gelangt sind, weil sie "seinen Brüdern" Gutes getan haben.
Sie werden Rettung erlangen, obwohl sie offensichtlich nicht im Neuen Bund stehen.
Sie überleben das Gericht und gelangen in die Neue Welt unter seine liebevolle Herrschaft.
( Offenbarung 7: Große Volksmenge aus allen Nationen! )
Sie dienen den "Brüdern Jesu" und gehören somit zu der "anderen Gruppe" Menschen, die aus dem Loskaufsopfer Jesu Nutzen ziehen und Nutznießer der Segnungen des Neuen Bundes sein werden.
In Johannes 3: 16 ( NWÜ )machte Jesus das auch schon deutlich, indem er dort sagte:
"Denn so sehr hat Gott die WELT geliebt, daß er seinen einziggezeugten Sohn gab, damit jeder, der Glauben an ihn ausübt, nicht vernichtet werde, sondern ewiges Leben habe."
Johannes 3: 16: ( Elberfelder )
"Denn also hat Gott die Welt geliebt, daß er seinen eingeborenen Sohn gab, auf daß jeder, der an ihn glaubt, nicht verloren gehe, sondern ewiges Leben habe."
Gott liebte die "ganze Welt", alle Menschen und das schon lange bevor er das Loskaufsopfer beschaffte und es Anwendung finden konnte.
Er liebte offensichtlich nicht nur diejenigen, die in den Neuen Bund aufgenommen werden konnten.
Man könnte, wenn nötig, noch viele Bibelstellen anführen um zu beweisen, dass die Bibel deutlich von zwei Gruppen Menschen spricht, die aus dem Loskaufsopfer Jesu Nutzen ziehen können.
Gemäß biblischer Prophetie leben wir schon viele Jahrzehnte in der Zeit der unsichtbaren Wiederkunft Jesu Christi, die bald ihren Höhepunkt durch die vorausgesagte großen Drangsal und dem Gericht an den Nationen erreicht.
Seit vielen Jahrzehnten sind mit den JZ daher Menschen verbunden, die NICHT geistgesalbte Christen sind und daher nicht Teilhaber am Neuen Bund sind.
Da sie keine Teilhaber am Neuen Bund sind, werden sie auch NICHT mit Christus im himmlischen Königreich herrschen.
Aus dem gleichen Grund nehmen sie auch bei der jährlichen Abendmahlsfeier NICHT von den Symbolen Brot und Wein, die gemäss Jesu eigenen Worten nur für diejenigen gedacht sind, die in den "Neuen Bund" aufgenommen wurden.
Sie zählen sich zu den in Jesu Gleichnis erwähnten Schafen ( Matt. K25 ) , die sich mit den restlichen Gesalbten Brüdern Christi in dieser vorgerückten Zeit der Wiederkunft Christi am Werk des Predigens und Jüngermachens beteiligen.
Der von einigen Usern angeführte Schrifttext Johannes 6: 48 - 51 bezieht sich NICHT auf die von Jesus neu eingeführte Abendmahlsfeier und die damit verbundenen Symbole Brot und Wein.
Diese Feier war zu dem Zeitpunkt dieser Äußerung noch Jahre entfernt!
Johannes 6: 48 - 51,53,54
"Ich bin das Brot des Lebens. 49 Eure Vorväter aßen das Manna in der Wildnis und starben trotzdem. 50 Dies ist das Brot, das vom Himmel herabkommt, damit irgend jemand davon esse und nicht sterbe. 51 Ich bin das lebendige Brot, das vom Himmel herabgekommen ist; wenn jemand von diesem Brot ißt, wird er immerdar leben; und in der Tat, das Brot, das ich geben werde, ist mein Fleisch zugunsten des Lebens der Welt.“
"Deshalb sagte Jesus zu ihnen: „Wahrlich, wahrlich, ich sage euch: Wenn ihr nicht das Fleisch des Menschensohnes eßt und sein Blut trinkt, so habt ihr kein Leben in euch selbst. 54 Wer sich von meinem Fleisch nährt und mein Blut trinkt, hat ewiges Leben, und ich werde ihn am letzten Tag zur Auferstehung bringen; 55 denn mein Fleisch ist wahre Speise, und mein Blut ist wahrer Trank."
Jesus vergleicht die Opfergabe seines Körpers mit dem Manna, das Gott in der Wildnis nach dem Auszug aus Ägypten dem Volk Israel zur Lebenserhaltung zur Verfügung gestellt hatte.
Jesus wollte mit diesem Text zum Ausdruck bringen, dass alle Menschen nur durch sein vollkommenes Opfer, durch sein Fleisch und Blut ewiges Leben erlangen können.
Hier wendet Jesus seine Opfergabe für die "ganze Welt" an und das beinhaltet daher beide Gruppen von Menschen, die durch sein Opfer Rettung erlangen können.
In der Auferstehung der "Gerechten" ( treue Glaubenspersonen ) und der
"Ungerechten" ( Unwissende ), die eine irdische Auferstehung unter Christi Tausendjahrherrschaft sein wird, müssen natürlich vor allem die Ungerechten ihren Glauben an das Sühnopfer Jesu zuerst noch unter Beweis stellen um Rettung erlangen zu können.
Zum Abschluss:
Offenbarung 22:17: ( NWÜ )
"Und der Geist und die Braut sagen fortwährend: „Komm!“ Und jeder, der [es] hört, sage: „Komm!“ Und jeder, den dürstet, komme; jeder, der wünscht, nehme Wasser des Lebens kostenfrei."
Offenbarung 22: 17: ( Elberfelder )
"Und der Geist und die Braut sagen: Komm! Und wer es hört, spreche: Komm! Und wen da dürstet, der komme; wer da will, nehme das Wasser des Lebens umsonst."
In diesem Vers lädt "die Braut" Jesu, die Gesamtzahl seiner Gesalbten zum Himmel Berufenen Brüder,alle übrigen ein, offensichtlich in der Neuen Welt, auf der wiederhergestellten paradiesischen Erde, "Wasser des Lebens" zu kosten um ewiges Leben erlangen zu können.
Da die "Braut" --- alle zum Himmel Berufene einschließt---, wer sollten dann diejenigen sein, welche die Braut anspricht, wenn die Bibel nur von einer Bestimmung und Hoffnung des Menschen sprechen würde?
Gruß, Tommy