Link: www.islaminstitut.de (extern) (Archiv-Version vom 24.07.2007)Hier noch mal ein Text über den Bund zwischen Allah Teala und Adam (a.s.)
"Der Koran berichtet darüberhinaus, daß Gott mit Adam einen Bund (arab. mitaq) schloß: "Er sprach [zu den Nachkommen Adams]: 'Bin ich nicht euer Herr?' Sie sagten: 'Jawohl, wir bezeugen es'" (7,172). Damit wird nach Meinung muslimischer Theologen ein ‚Bund der Vorewigkeit' mit dem ganzen Menschengeschlecht besiegelt. D. h., am Tag des Gerichts wird kein Mensch eine Entschuldigung vorbringen können, wenn er nicht zum Islam übergetreten ist, und zwar auch dann nicht, wenn die Vorväter dieses Menschen keine Muslime waren und er ihnen in ihrem falschen Glauben nur nachgefolgt ist (7,172-174). Gott hat nach islamischer Auffassung dem Menschen gewissermaßen eine Ahnung von dem einen Gott ins Herz gelegt, dem er nur Folge leisten müßte, indem er diesen Gott anerkennt und sich ihm unterwirft. Auch Sure 20,115 erwähnt den Bund, den Gott mit Adam einging, an den sich Adam jedoch seinerseits durch seinen Ungehorsam nicht hielt (vgl. auch 36,60-61). Wie die Bedingungen dieses Bundes lauteten, ist aus dem Koran jedoch nicht im einzelnen zu entnehmen. Nur Sure 2,40 erläutert, daß Gott auch seinerseits seine Bundesverpflichtung gegenüber den Menschen einhalten werde, ohne daß sie näher definiert würde. Nach Sure 9,111 besteht Gottes Bundesverpflichtung darin, daß diejenigen Gläubigen ins Paradies eingehen werden, die auf dem Weg Gottes kämpfen."