Hi zusammen
;)Wirklich gute Beiträge, selten daß ich ein Thema von vorne bis hinten durchlese *gg*
Die Mystik und Wissenschaft, ich vergleiche Sie gerne mit Weisheit und Intelligenz.
Ich weiß (dank der Wissenschaft oder genauer Archeologie), daß die Menschheit nicht nur 2000 sondern vom Ursprung her wohl bereits 2-4 Mio. Jahre alt ist.
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Wikipedia: Australopithecus <<
Nun, was spielt das für eine Rolle in diesen Überlegungen?
Ich glaube daß die Menschheit an einer Art, nennen wir es "kultureller Gedächtnisschwund" leidet. Die Mystik der Neuzeit stellt Ihren Ursprung auf das erscheinen Ihrer Propheten. Die Wissenschaft umschließt bereits wesentlich größere Zeiträume was die Menschheit betrifft. Hier ist bereits die erste wirklich ernstzunehmende Lücke, welche überbrückt werden will. Das interessante hierbei, ist daß die Wissenschaftliche Geschichte ebenfalls erst nach dem benannten Zeitraum von ca. 2000 Jahren entstand. Bei Astronomie z.B. geht man aktuell vom 6ten Jahrhundert aus, änderungen können bereits Frühere Daten ergeben.
Worauf will ich hinaus?
Gehen wir mal Wissenschaftlich herran, wenn die Menschheit an sich bereits seit min 2 Mio Jahren auf diesem Planeten lebt und überlebt hat, und wir auf eine Geschichte von 2000 bis vieleicht 5000 Jahren zurückblicken können, in denen wir genau sagen können was geschehen ist, dann wissen wir vieleicht ein bischen mehr als 0,001% von dem was uns bis hierher gebracht hat. ---
Ich finde das erstaunlich wenig, aber unsere Kultur läßt uns auch zu wenig Zeit um über diesen Umstand nachzudenken
;)Wie zum Teufel hat die Menschheit solange leben können ohne sich selbst auszurotten?
Um jetz nicht zuweit abzuschweifen... Mystik und Wissenschaft sind wie ein Pendel daß immer von einem Extrem ins nächste schaukelt. (Zumindest in den 0,001% Menschheitsgeschichte die wir kennen
;) )
Wissenschaft ist die Intelligenz die uns Macht gibt, Mystik ist die Weisheit die uns lehrt mit dieser Macht umzugehen.
Ja, aber wieviel ist denn von beiden Teilen eigentlich übrig von dem was wir als Menschheit gesammelt haben? (0,001% ^^ )
Die Wissenschaft hat uns in kurzer Zeit also sehr weit gebracht, losgelöst von ethischen und moralischen Bedenken. Aber sie hat uns auch sehr viel bedrohliches gebracht. Sogar teilweise derart bedrohlich, daß die Geschichte von 2Mio Jahren Menschheit auf Knopfdruck ein sehr unrühmliches Ende finden könnte.
Die mehrheit der Geistlichen streiten sich derweil um die Auslegungen Ihrer Lehren, weil sie kaum gelebt werden sondern nur noch abgelesen. Zudem werden sie immer wieder mit neuen Wissenschaftlichen Erkenntnissen gequält, die Sie zur umdeutung längst vergangener Worte zwingen.
Die Aufgabe lautet also für die Wissenschaft sowie für die Mystik gleichermassen, findet das Wissen das vor gut 2000 Jahren verlorengegangen ist!
Dieses Wissen hat nichts damit zu tun, wie die Synapsen knacksen oder welches Schicksal einen nach dem Tod erwartet. Sondern es muss damit zu tun haben, wie man lebt ohne auszusterben.
Die Biologie hält bereits einige wichtige Antworten parat, das Problem ist nur, daß der Mensch nicht einsehen will, daß diese Gesetze auch für Ihn gültigkeit haben. Die Mystik hat in allen Religionen hervorragende Grundsätze, die aber keine Zeitgemäße formulierungen mehr besitzen, da nur wenige den Sinn hinter den alten Wörtern finden können oder diese Wörter bereits verfälscht wurden indem sie nicht verstanden und einfach weitergegeben wurden.
Nun, zugegebenermassen etwas weiter weg von der Diskussion als ich geplant hatte, aber das ist meiner Ansicht nach die große Lücke die nur durch ergänzung beider geschlossen werden kann. Die Wissenschaft und Mystik müßen sich gegenseitig helfen um aus diesem Gedächtnissschwund wieder herrauszufinden. Das Pendeln vom einem Extrem ins andere bringt eher nur noch mehr Verwirrung für die Zukunft. Diese Lücke muss geschlossen werden um die Menschheit nicht nur Intelligent und Mächtig zu machen, sondern vor allem wieder überlebensfähig.
MfG
Gondolfino, dem man seine Abschweifng verzeihen möge
:)