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Gibt es (einen) Gott

504 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Gott ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Gibt es (einen) Gott

08.06.2004 um 13:38
Ich bin Atheist aus ganz bestimmten Gründen ...
Diesen Text fand ich passend dazu, da einige Gründe darin erläutert werden :



Atheisten sind davon überzeugt, dass Gott von den Menschen erschaffen wurde - und nicht umgekehrt. Aus der Behauptung, dass der Mensch Gott erschaffen oder erfunden hat, folgt allerdings, dass ein großer Teil der Menschheit an einer Selbsttäuschung leidet. Wie erklären Atheisten den Ursprung dieser Selbsttäuschung - und ihre Fortdauer?

Philosophen wie Thomas Hobbes und Baruch de Spinoza waren der Auffassung, dass der Glaube an Gott seinen Ursprung in Angst und Aberglauben hat. Sigmund Freud, Karl Marx und andere behaupteten, dass der Trug anhalte, weil der Glaube an Gott den Wunsch nach einem schützenden Vater und nach Unsterblichkeit befriedige oder weil er als Betäubungsmittel gegen Elend und das Leiden der menschlichen Existenz wirke.

Menschen, die an Gott glauben, sind entweder davon überzeugt, dass Beweise für ihren Glauben existieren, oder sie denken einfach, dass es keinen Grund gibt, nicht an Gott zu glauben. Erstere halten die Argumente der Atheisten für albern, arglistig, irreführend, schwach, substanzlos oder lächerlich. Letztere betrachten die Atheisten als Sturköpfe, die nicht bereit seien, ein Risiko einzugehen, um zu einer möglichen, erhabenen Wahrheit zu gelangen. Keine der beiden Gruppen betrachtet jedoch ihre eigenen Argumente und Ansichten mit dem gleichen kritischen Blick, den sie auf die Atheisten wirft.

Diesen beiden Typen von Gläubigen ist eines gemeinsam: Ihr Wunsch, an ihre eigene Selbsttäuschung zu glauben, ist derart stark ausgeprägt, dass sie sich einreden, bei der Verfolgung ihres Wahns absolut rational und vernünftig zu sein, währenddessen die Atheisten in der Ablehnung desselben Wahns irrational und unvernünftig seien. Dabei werden viele dieser Gläubigen von einem gemeinsamen Beweggrund geleitet: Ihr Glaube gibt Ihnen ein Gefühl der Macht und der Überlegenheit. Dieses Gefühl führt allzu häufig dazu, dass sie jeden zugrunde richten, der sich ihnen widersetzt. Außerdem neigen Gläubige dazu, ihren Segen über weltliches Elend und weltliche Not auszugießen - einschließlich über jene Missstände, die sie selbst verursacht haben. Gläubige haben die Empfindung, dass ihnen ein esoterisches Wissen innewohnt - für einen Atheisten hingegen, bedeutet das alles nichts weiter, als dass sich der Betreffende auf dem absoluten Ego-Trip befindet. Das Gefühl der eigenen Besonderheit jedoch, verleiht dem Leben des Gläubigen nicht nur die gewisse Würze, sondern auch Sinn und Bedeutung: eine Sinnhaftigkeit, die ihm sonst fehlen würde.

Für viele Gläubige aber, ist der Glaube an Gott einfach etwas, das sie ihr ganzes Leben als selbstverständlich hingenommen haben. Der Glaube verleiht ihrem Leben Sinn und Ordnung. Er verbindet sie mit einer Gemeinschaft, gibt ihnen Vertrauen zu sich selbst und zu ihren Überzeugungen. Ihr Glaube wird ihnen von allen Personen bestätigt, die in ihrem Leben eine wichtige Rolle spielen. Wer mit Feen aufwächst, wird später vermutlich an Feen glauben. Wer mit Gott aufwächst, wen alle wichtigen Personen im Gottesglauben bestärken, der wird schließlich überall Beweise erblicken für das, was in seinem Herzen bereits als Wahrheit fest verankert ist. Die ständige Bekräftigung des Gottesglaubens innerhalb der Gemeinde ist möglicherweise der Hauptgrund dafür, dass er den Gläubigen so vernünftig erscheint. Ununterbrochen bestärkt wird nämlich nicht nur der Glaube selbst, bestärkt werden auch die Argumente zugunsten des Glaubens.<

Die Festigung des Glaubens wird vollendet durch die Autorität einiger geachteter, intelligenter und gleichgesinnter Persönlichkeiten. Zwar wird sich kaum jemand nur deshalb zum Glauben an Gott bekehren, weil dieser Glaube von einem Heiligen oder einem Wissenschaftler oder einem Literatur-Nobelpreisträger befürwortet wird - doch die Menschen fühlen sich wohler in ihrem Glauben, wenn sie sich dabei in guter Gesellschaft wissen.

Millionen von Kindern wachsen in einer Welt auf, die von Engeln, der heiligen Kommunion, Gott-dem-Vater-dem-Sohn-und-dem-Heiligen Geist, Jesus, dem Heiland und Erlöser, erfüllt ist. Dass es all diesen Dingen an Logik und Vernunft fehlt, wird von ihnen nicht wahrgenommen. Für diese Kinder ist es ebenso selbstverständlich, an die "Wandlung Christi" (in Brot und Wein) zu glauben, wie an die Elektrizität. Mathematik lernen sie genauso, wie den Katechismus. Die Absurdität dieses Nebeneinanders wird nicht bemerkt. Für viele Leute ist es ebenso natürlich, an Feen, an Hexen und an den Bösen Blick zu glauben, wie daran, dass Feuer heiß ist. Dass sie davon überzeugt sind, ist jedoch völlig irrelevant für die Frage, ob es tatsächlich Feen, Hexen oder Götter gibt.

Der Gläubige meint, dass das Leben nur einen Sinn hat, wenn es einen Gott gibt. Warum nur ist es dann für einen Atheisten offensichtlich, dass alles viel mehr Sinn ergibt, wenn es keinen Gott gibt? Warum erscheint es dem Atheisten einleuchtender, wenn er das Universum betrachtet als einen zufällig entstandenen Mechanismus, der von unpersönlichen Naturkräften beherrscht wird?

Ein Atheist beobachtet das Universum und alles, was darüber bekannt ist - und erkennt, dass dessen vermeintlich vollkommene Ordnung und Gestaltung höchst unvollkommen ist. Er sieht Einzelheiten, die in ihrer Funktion zwar wunderbar sind, deren Ausführung jedoch geradezu lächerlich unzureichend ist. So kommt er zu dem Schluss, dass ein allwissendes Wesens dies alles keineswegs in dieser Weise entworfen hätte.

Ein Beispiel: Das menschliche Auge, das Gehirn, und das Netz aus Nerven, Gewebe und Neuronen - all diese Dinge, die unser Sehvermögen ausmachen, sind zweifellos Wunder. Ein Mensch jedoch, der etwa ein elektronisches "Auge" für einen Roboter entwerfen wollte und sich dabei an die Gestaltung des menschlichen Auges hielte, würde einen gewaltigen Umweg einschlagen. Niemand würde ein automatisches Auge haben wollen, das kurzsichtig oder gar blind werden kann und vielleicht gar Korrekturlinsen, Operationen oder ähnliches benötigt. Von einem allwissenden, allmächtigen Wesen wäre doch zu erwarten, dass es sowohl für die Konstruktion des Auges, als auch für den Bau des Universums einen einfacheren und effektiveren Weg wählte. Clarence Darrow meint, dass es genau diese Komplexität mit ihren inhärenten Strukturfehlern sei, die das Nichtvorhandensein einer gezielten Schöpfung erkennen lasse und außerdem zeige, dass diese Schöpfung das Ergebnis von Naturgewalten sei, die ohne besondere Zielgerichtetheit arbeiteten. Zum Zusammenheften einiger Papierseiten kann man natürlich eine komplizierte Klemmschraube verwenden, doch eine weit elegantere Lösung ist allemal der Gebrauch von Büroklammern. Die Umlaufbahnen der Planeten um unsere Sonne lassen uns staunen - doch die Erschaffung des Asteroidengürtels wäre schon ein seltsamer Einfall für einen allmächtigen, durch -und- durch-guten Schöpfer.

Die typische Antwort des Gläubigen auf diese Art der Beweisführung besteht darin, diese schlicht als unverschämt abzutun. Gott, so das Argument, sei nicht an menschliche Begriffe der Vollkommenheit gebunden. Was uns plump erscheint, mag Gott als elegant erscheinen. Und so weiter. Doch wenn man diese Argumente bis zu ihrem logischen Ende weiterdenkt, bedeutet das doch, dass man absolut gar nichts mehr über Gott aussagen kann. Ich behaupte, dass Gott sich mindestens an dem Standard messen lassen muss, den eine leidlich kompetente Gruppe intelligenter Menschen hervorbringt. Wenn Gott es nicht besser kann, dann ist die Anwendung des Begriffs "Vollkommenheit" bedeutungslos in Bezug auf dieses Wesen.

Es gibt natürlich durchaus Dinge, die von Natur aus komplex sein müssen, deren Komplexität notwendigerweise bestimmt wird durch die Aufgaben, die von ihnen zu erfüllen sind. Und selbst gewaltsame Kollisionen und Eruptionen mögen ihr Gutes haben. Auch die Herausforderung eines Menschen durch natürliche Defekte, wie etwa Blindheit und zerebrale Lähmung, kann etwas Positives bewirken. Der Atheist besteht ja keineswegs darauf, dass allein ein Universum , das einem Sechsjährigen sofort verständlich und angenehm erscheint, eines allmächtigen Schöpfers würdig sei. Ein Tarnkappenbomber ist zum Beispiel sehr komplex konstruiert, und das ist für sein Funktionieren durchaus erforderlich.

Einen Entwurf jedoch unnötig zu verkomplizieren - das fordert den zu erwartenden Ärger geradezu heraus! Wer auch immer das Programm für den Browser, den Sie zum Betrachten dieses Aufsatzes benutzen, geschrieben hat - wir wollen hoffen, dass er es so geschrieben hat, dass es seinen Zweck erfüllt und dabei möglichst einfach strukturiert ist. Ein anderer Browser erfüllt vielleicht denselben Zweck, ist dabei aber mit unnötiger Komplexität behaftet. Ein unvoreingenommener Programmierer, der beide Codes genau studiert, würde feststellen können, welcher von beiden Programm-Entwicklern der kompetentere Programmierer wäre. Wir anderen benutzen einfach die Programme und bemerken vielleicht noch nicht einmal einen Unterschied. Fachleute aber, würden zweifellos das einfacher strukturierte Programm als den besseren Entwurf einschätzen.

Die Vorstellung von einem herrlichen Wesen, das zwar für alles verantwortlich ist, aber eine Art kosmisches Versteckspiel mit uns treibt, führt den Atheisten zu der Frage: Warum sollte ein Wesen wie Gott sich so töricht verhalten? Das ganze Ideensystem aus Schöpfung, Geboten, Gottesdienst, Belohnung und Strafe, erklärt überhaupt nichts. Viele Kinder müssen die Antwort auf die Frage "Warum hat Gott mich erschaffen?" auswendig lernen. Die Antwort lautet: "Damit ich ihn erkenne, liebe und ehre, ihm diene und ihm folge." Das mag sich für ein Kind vielleicht nicht übel anhören: Es hat also eine feierliche, geheimnisvolle Pflicht zu erfüllen gegenüber einem Wesen, das sich und seine Wünsche nur zu besonderen Anlässen offenbart - und selbst dann nur auserwählten Personen. Wie viele Kinder hoffen wohl beim Memorieren des Katechismus, dass ausgerechnet sie von Gott für eine göttliche Offenbarung ausersehen würden?

Wenn Atheisten von Menschen hören, die Visionen hatten, oder glauben, göttliche Stimmen gehört zu haben, oder magische Taten oder Wunder vollbringen, dann fragen sie zumeist mit David Hume: Was ist wahrscheinlicher - dass Gott tatsächlich zu dieser Person gesprochen hat oder dass diese Person sich irrt oder andere gar betrügt? Was ist wahrscheinlicher - dass die Naturgesetze von besonderen Kräften außer Kraft gesetzt wurden, oder, dass Illusion, Täuschung, Betrug, oder Irrtum vorliegen? Hume behauptet, dass ein vernunftbegabter Mensch - die Beibehaltung der wesentlichen Prinzipien der Vernunft vorausgesetzt - an göttliche Visionen, Stimmen oder Wunder auf der Basis von Zeugenaussagen, ja selbst aus erster Hand, unmöglich glauben kann, ohne eben diese Prinzipien aufzugeben. Atheisten halten diesen Gedankengang Humes für feinsinnig und zutreffend.

Atheisten meinen, dass Gott nicht nur ein einziges Mal, sondern bereits viele Male in vielen verschiedenen Kulturen erfunden wurdei. Dass diese Erfindungen einander ähneln, ist schlicht darauf zurückzuführen, dass die Natur der Menschen und ihre Erfahrungen einander ähneln: Geburt, Sex, Leid und Tod gibt es bekanntlich überall. In Gottesbildnissen und Gotteserfahrungen, und auch in der nützlichen Funktion solcher Erfindungen, spiegeln sich allgemein menschliche Erfahrungen, wie etwa das Bedürfnis nach Schutz vor den Naturgewalten und vor Feinden, sowie die Angst vor dem eigenen Tod.

Es ist andererseits aber durchaus möglich, dass die Ähnlichkeiten in den religiösen Erfahrungen und Glaubensvorstellungen unterschiedlicher Kulturen der neurophysiologischen Beschaffenheit des Menschen an sich entspringen. Michael Persinger ist es zum Beispiel gelungen, die Empfindung einer Geistererscheinung, das Gefühl, den Körper zu verlassen, und andere Gefühle, die im Mystizismus eine Rolle spielen, durch die elektrische Stimulierung des Gehirns hervorzurufen. Die Einnahme von Drogen, wie LSD und Meskalin, versetzte viele Menschen in die Lage, religiöse Erfahrungen nachzuempfinden. Es ist vermutlich kein Zufall, dass viele primitive Religionen den Gebrauch von Drogen, exzessive Tänze, Gesänge, Fasten und andere Wege, das Bewusstsein neurochemisch zu verändern, praktizierten, um mit der Geisterwelt Kontakt aufzunehmen. Halluzinationen und Träume wurden oftmals als Zugang zum Göttlichen betrachtet. Was diese Erfahrungen in Wahrheit jedoch miteinander verbindet, ist möglicherweise eben nicht ein objektiv erlebter Gott, sondern vielmehr eine subjektive Wahrnehmung, die auf immer dieselbe Art und Weise in den betreffenden Hirnregionen ausgelöst wird - und deshalb auch zu ähnlichen Erlebnissen und Gefühlen führt.


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Gibt es (einen) Gott

08.06.2004 um 13:45
@slain

Ich hätte auch einen Text für dich:

Atheisten bestreiten die Existenz Gottes. Sie befolgen Seine Gebote nicht, lehnen religiöse Reflexion und Ernsthaftigkeit ab und halten sich für vollkommen unabhängig. Da ihre Überzeugungen nicht mit dem Konzept der Sünde in Einklang zu bringen sind, glauben diese Menschen oft, sie könnten leben, wie es ihnen gefällt, und schädigen ihre Herzen und ihren Verstand. Der Atheismus verbreitet sich immer weiter, weil die Erziehung missbraucht wird, weil Jugendliche vernachlässigt werden und weil Schulen ihn begünstigen und fördern.

Die Unkenntnis der wichtigsten Grundbegriffe von Glauben und Religion ist die Hauptursache der Verbreitung des Atheismus. Individuen, deren Verstand, Herzen und Seelen nicht nach der Wahrheit streben, werden verletzlich. Nur die Unterstützung und die Gnade Gottes können sie vor Unheil bewahren. Gesellschaften sollten versuchen, ihre Bevölkerung davon abzuhalten, sich dem Atheismus zuzuwenden, damit sie nicht selbst Schaden nehmen.

Atheismus manifestiert sich zunächst einmal als ein mangelndes Interesse an den Glaubensgrundsätzen. Atheisten halten ihr Desinteresse für positiv und werten es als einen Beweis für einen unabhängigen Geist und als ein Indiz für die Gedankenfreiheit. Die Anforderungen, die die Religion an die Gläubigen stellt, sind streng. Gleichgültigkeit aber tendiert immer zum Einfachen. Der Mangel an ernsthaften Bemühungen um Reflexion schlägt schnell in Nachlässigkeit, Achtlosigkeit und anschließend dann in Atheismus und gelegentlich sogar in Verachtung der Religion um. Atheismus ist also nicht das Resultat vernünftiger Überlegungen, unmittelbarer Erkenntnis und Erfahrung oder wissenschaftlicher Wahrheit, sondern die Konsequenz passiver Gleichgültigkeit oder aktiver und militanter Rebellion.

Die zahllosen Manifestationen Gottes im Universum zeugen davon, dass es nur einen einzigen Schöpfer und Sachverwalter gibt, der das Universum verwaltet, nicht aus den Augen lässt und in Gang hält. Jede einzelne dieser Manifestationen können wir uns als einen Brief oder als ein Buch Gottes vorstellen, der bzw. das Seine Attribute für uns so widerspiegelt, dass wir sie verstehen können. Seine Attribute sind in der ganzen Schöpfung sichtbar. Doch diejenigen, die dies nicht begreifen, präsentieren die Natur einschließlich ihrer Beziehungen und Prinzipien auf eine Art und Weise, die viele Menschen und insbesondere Jugendliche vom Weg der Wahrheit abbringt.

Über das zerbrechliche Gleichgewicht und über die wunderbare Harmonie der Welt der Natur ist schon viel gesagt und geschrieben worden. Diese Ordnung kann nur auf einen einzigen Allmächtigen Gott zurückgeführt werden. Planeten und Sterne bewegen sich innerhalb einer Einheit von Strömungen und Bahnen, die unendlich viel exakter ist, als alles, was der Mensch zu erschaffen vermag. Wenn das, was wir Menschen hervorbringen, als Beweis für unsere Intelligenz herhalten soll, warum zählt dann das weit größere und kompliziertere Universum nicht als Beweis für die Kunstfertigkeit Gottes?

Die Natur ähnelt einer großen Fabrik, die über eine unglaublich große schöpferische Kraft verfügt. Die Arbeitsprinzipien dieser Fabrik sind erstaunlich empfindlich und anpassungsfähig, andererseits hat sie aber auch immer wiederkehrende Rhythmen und Muster tief verinnerlicht. Woher also stammen die Gesetze, nach denen sie funktioniert? Die Behauptung, die Natur habe sich selbst erschaffen, ist nicht gerade überzeugend. Jedes einzelne Gesetz mag vielleicht die Fähigkeit zu organisieren besitzen, doch wo liegt der Ursprung der Summe aller Gesetze?

Prinzipien gehören nicht zu den entscheidenden Attributen eines Körpers oder eines Wesens und spielen von daher nur eine untergeordnete Rolle. Sie sind an deren Substanz und Essenz gebunden. Attribute können nicht vor oder unabhängig von dem Gefüge oder dem Organismus existieren, dessen Attribute sie sind. Wenn eine Pflanze also die Kraft, sich selbst zu organisieren, demonstriert, indem sie sich um Licht, Feuchtigkeit und Nährstoffe für ihr Wachstum bemüht, dann heißt das nicht mehr, als dass dem Samenkorn, aus dem sie hervorgegangen ist, eine begrenzte Kraft zur Selbsterhaltung verliehen wurde. Auf ähnliche Art und Weise funktioniert auch das physikalische Prinzip der Anziehung innerhalb von und durch existierende Massen, Distanzen und Kräften. Die Behauptung, diese Prinzipien seien der Ursprung oder die Quelle existierender Körper oder Wesen ist jedoch unhaltbar. Genau abwegig ist das Selbstvertrauen, mit dem an dieser Behauptung festgehalten wird. Zu versichern, dieses erhabene und wohl geordnete Universum sei das Produkt willkürlichen Zufalls, ist absurd, unproduktiv und wenig wissenschaftlich, denn es gibt keinen einzigen Beweis, der diese These untermauern würde.

Der amerikanische Genetiker Hermann Muller kommt nach unzähligen Experimenten und intensivem Nachdenken zu dem Schluss, das die Vernunft den Ursprung des Leben nicht erklären kann.[1] Für ihn schied der Zufall als Schöpfer des Universums aus. Nach 22 Jahren Forschung bewies das sowjetische Institut für Chemie unter der Leitung von Aleksandr Oparin, dass die Gesetze der Chemie und der chemischen Reaktionen in Bezug auf den Ursprung des Lebens keine Aussagekraft besitzen und dass die Wissenschaft nach wie vor keine Erklärung hierfür parat hat.[2]

Wenn diese Wissenschaftler die Grenzen menschlicher Forschung anerkannten, dann taten sie dies im Namen der ganzen Wissenschaft und aller Wissenschaftler. Leider jedoch konnten ihre Arbeiten den Schaden, der von früheren weniger sorgfältigen Wissenschaftlern angerichtet worden war, nicht wieder beheben. Denn etliche so genannte Wissenschaftler hatten ihre eigenen Mutmaßungen als zuverlässige wissenschaftliche Theorien hingestellt. Ansichten und Werte der breiten Masse sind auch heute noch eher von ihren Mutmaßungen als von wissenschaftlichen Fakten bestimmt.

Ein Beispiel: Viele Lehrbücher und Enzyklopädien präsentieren die Evolutionstheorie Darwins nach wie vor als Fakt, und nicht als Theorie. Und das, obwohl eine stetig steigende Zahl von Wissenschaftlern und Evolutionstheoretikern heute geltend macht, dass diese Theorie keine wirklich wissenschaftliche Theorie sei. Viele Kritiker geben zu, dass wir überhaupt nicht wissen, auf welche Weise die Evolution stattgefunden haben soll. Während Wissenschaftler und andere Experten verschiedene Ideen zu möglichen Ursachen und zum gegenwärtigen Stand der Evolution hervorgebracht haben, glauben die Öffentlichkeit und weniger gut informierte Wissenschaftler immer noch an die Evolutionstheorie.

Forschungsprojekte und veröffentlichte Studien wecken Zweifel an der Evolution und bemühen sich darum, ein genaueres Bild der Natur mit Schöpfungscharakter und unseres Platzes in ihr zu entwerfen. Menschen, über die man früher nur lächelte, wenn sie die Richtigkeit der Evolutionstheorie in Frage stellten, finden heute endlich Anerkennung.

In Anbetracht der Tatsache, dass ein vernünftiges und zuverlässiges Verständnis der natürlichen Welt zwangsläufig zum Glauben an einen einzigen Schöpfer führen muss, bleibt festzuhalten, dass Atheismus eher etwas mit Halsstarrigkeit, Vorurteilen und der Weigerung, Illusionen aufzugeben, zu tun hat, als mit der Unabhängigkeit des Geistes und mit Gedankenfreiheit. Am anfälligsten für den Atheismus sind Jugendliche, denn sie sind noch nicht in der Lage zu verstehen, warum sie sich auf eine bestimmte Art und Weise verhalten sollen und welche Konsequenzen ihr Handeln hat. Sie kennen weder ihr spirituelles Wesen noch ihre tief verwurzelten spirituellen Bedürfnisse. Auch wissen sie nicht über jenes Gleichgewicht zwischen materiellen und nicht-materiellen Werten Bescheid, das eine vollwertige menschliche Existenz auszeichnet. Jugendliche lassen sich besonders leicht von veralteten Konzepten, die als vermeintliche wissenschaftliche Realitäten präsentiert werden, täuschen. Die Wahrheit zu lehren und zum Verstehen dieser Wahrheit beizutragen, ist deshalb heute wichtiger als die Erfüllung aller anderen Pflichten und Erfordernisse.

Sollten wir an dieser Aufgabe scheitern, werden sich Fehlentwicklungen in der Zukunft kaum noch korrigieren lassen. Unter einigen dieser Fehlentwicklungen haben wir ja auch heute schon zu leiden. Die meisten von uns haben heute keine guten Lehrer - Lehrer, die mit sich selbst im Reinen sind, deren Herz und Verstand sich im Gleichgewicht befinden, die ihre tiefsten Gedanken und Gefühle kennen, die den Wunsch verspüren, anderen zu helfen, und dazu bereit sind, Lasten auf sich zu nehmen, damit es anderen besser geht. Wir hoffen, dass es in Zukunft so viele solcher Lehrer geben wird, dass die Menschheit von ihrem moralischen und spirituellen Leid erlöst wird.

Wenn es uns gelingt, unseren Kindern solche Lehrer zur Seite zu stellen, werden diese die notwendige Stabilität im Denken und Urteilen über die großen Fragen des Lebens finden. Sie werden in der Lage sein, den Verlockungen falscher Glaubenssätze und Illusionen zu widerstehen, und sich so von der Unruhe, stets die Natur und die eigene Identität in Frage stellen zu müssen, befreien. Sie werden zumindest in mancher Hinsicht gegen den Atheismus und die mit ihm verbundenen egozentrischen und neurotischen Verhaltensweisen immun werden. Atheismus ist auf einen Mangel an Wissen und Gelehrsamkeit und auf die Unfähigkeit der Menschen, ihr Innenleben mit dem Außenleben in Einklang zu bringen, zurückzuführen. Er ist das Resultat von unterernährten Herzen und Seelen.

Die Massenmedien präsentieren uns pausenlos neue Ideen, Lebensstile und Charakterformen, die Maßlosigkeit und bedingungslose Hingabe für sich beanspruchen. Diese Botschaften ermutigen junge Menschen, immer dem neuesten Trend zu folgen, sofortige Befriedigung zu suchen und Trivialität oder Banalität der behutsamen Pflege des Verstandes vorzuziehen.

Es liegt im Wesen des Menschen, sich schnell für Wege, die man aufregend und attraktiv findet, zu entscheiden. Das, was der Mensch nicht weiß, wird ihm dadurch jedoch immer fremder und schließlich vollkommen gleichgültig. Deshalb sollten wir versuchen, Jugendliche für ein tiefgründiges religiöses Leben zu begeistern - für ein Leben, das hin zur Ruhe und zum Licht führt, weg von der Angst und der Dunkelheit.

Jugendliche sind begeisterungsfähig und empfänglich. Sie sehnen sich nach grenzenloser Freiheit und haben unzählige unerfüllte Wünsche und Begierden. Ihre allzu großzügigen Herzen und ihr allzu freier Verstand erzeugen ein Ungleichgewicht, das sie dem Atheismus gegenüber anfällig macht. Sie legen Wert auf das kurze Vergnügen, wie mager und mickrig es auch sein mag, und kümmern sich nicht um Unglück und Elend, die dieses Vergnügen vielleicht nach sich zieht. Sie finden Freude an den Genüssen, die der Satan vor ihnen ausbreitet, und schaden sich dadurch nur selbst.

Während es immer mehr Unwissenheit und immer mehr hungrige Herzen und Seelen gibt, untergräbt der Materialismus nach und nach das Streben nach der Wahrheit und macht alle guten Absichten zunichte. Dieser Tendenz konnte sich in der Literatur auch Goethes Faust nicht entziehen, der sich nach außergewöhnlichen Kräften sehnte, um eine begrenzte Zeit lang tun zu können, was er wollte. Er verkaufte seine Seele an Mephisto, den Bevollmächtigten des Satans. Anstatt der Menschheit zu dienen, verschwendete er seine Kräfte, indem er trivialen Vergnügungen nachging.

Wenn die Seele erst einmal tot ist, stirbt auch das Herz. Das Mitgefühl mit anderen schwindet und der Verstand wird so sehr verwirrt, dass der Mensch zu einem hilflosen Opfer seiner eigenen Launen und kurzlebiger Moden wird. Wer sich fleischlichen und sinnlichen Leidenschaften hingibt, macht Krisen durch, ändert ständig seine Richtung und applaudiert jeder neuen Mode. Im Glauben, es würde sich bei ihr um die Wahrheit handeln, pendelt er von einer Ideologie zur anderen - von der Verwirrung zum Zweifel und wieder zurück. Wahrer Glaube, Pflichtgefühl oder ein geduldiges Herz üben keinerlei Anziehungskraft auf ihn aus.

Moralische Erziehung, Selbstdisziplin, Meditation, die Vervollkommnung der Seele und die Stärkung der Moral sind ihm vollkommen gleichgültig. Süchtig nach Trivialität und Maßlosigkeit verleugnet er die Errungenschaften seiner Vorfahren und erkennt erst gar nicht, was eine wahre Kultur und Zivilisation ihm ermöglichen: die Herstellung eines Gleichgewichts zwischen Spiritualität und gesundem Menschenverstand, zwischen Tugendhaftigkeit und Glück.

Wir sollten unseren Jugendlichen Beistand gewähren und sie über das System aufklären, zu dem wir alle gehören und von dem wir alle abhängig sind. Wir sollten sie dazu anleiten, eine systematische, zuverlässige und ehrenhafte Denkweise zu entwickeln. Wenn uns das nicht gelingt, werden wir weiter dabei zuschauen müssen, wie unsere Gesellschaft immer tiefer in den moralischen und spirituellen Sumpf abgleitet.

Eine weitere Ursache für die Verbreitung des Atheismus ist die bewusste Ablehnung aller Zwänge und Verbote. In westeuropäischen Gesellschaften war es eine Zeit lang in Mode, Kindern absolute individuelle Freiheit zu gewähren. Traditionelle Werte und eine formelle religiöse Erziehung hingegen waren verpönt. Die Theorie, die hinter dieser Tendenz steckte, war, dass das Individuum auf diese Art und Weise reifen und sich über die persönliche Erfahrung in einen anständigen moralischen Menschen verwandeln würde.

In Wirklichkeit jedoch ist diese Theorie den Beweis, intelligente, mitfühlende und engagierte Menschen hervorzubringen, schuldig geblieben. Stattdessen hat sie das Elend und den Egoismus noch gesteigert, indem sie die Individuen von ihren Familien, Traditionen und nicht zuletzt von sich selbst isolierte. Die Anhänger dieser Theorie legen keinen Wert auf Moral oder Geschmack. Sie bemühen sich nicht, die Wahrheit zu finden. Sie sind ausschließlich an ihrem kümmerlichen privaten Wohlergehen interessiert. Sie leben von Augenblick zu Augenblick in der illusorischen Hoffnung, eines Tages ihr Glück finden zu können.

Die hier niedergeschriebenen Gedanken werden diesem schwierigen Thema natürlich nicht in vollem Umfang gerecht. Trotzdem hoffe ich, dass sie in der Zukunft bei Lehrern und Führungspersönlichkeiten Beachtung finden werden. Denn nur ihr Engagement kann dazu beitragen, die Verbreitung des Atheismus zu stoppen. Zwar habe ich hier nur einen kurzen Einblick in das Thema gegeben, hoffe aber, einige Menschen für die Wahrheit sensibilisiert zu haben.

[1] Hermann Josef Muller (+1967, wurde vor allem dadurch bekannt, dass er bewies, dass Gene und Chromosomen lebender Zellen, die Röntgenstrahlen ausgesetzt waren, für Schädigungen des Erbguts verantwortlich sind. Seine Entdeckung künstlich herbeigeführter Veränderungen in Genen hatte weit reichende Konsequenzen. 1946 wurde ihm dafür der Medizinnobelpreis verliehen.

[2] Der russische Biochemiker Aleksandr Oparin (+1980 genoss vor allem auf Grund seiner Studien über den Ursprung des Lebens in chemischer Materie Anerkennung. Er bediente sich der Gesetze der Chemie und verfolgte so Darwins Evolutionstheorie in die Vergangenheit zurück, um zu erläutern, wie sich einfache organische und anorganische Materialien in komplexe organische Gefüge verwandeln und sich aus diesen dann erste Organismen entwickeln konnten.

Ich gehe diesen Weg weil ich ihn für schöner halte, sage aber nicht dass dieser Weg der schönste und der einzige richtige weg ist...(Said Nursi)

Religion und Wissenschaft sind de facto zwei Seiten einer einzigen Wahrheit. Die Religion führt ‎den Menschen auf den wahren Pfad zur Glückseligkeit. Die Wissenschaft - wenn sie denn ‎richtig verstanden und angewandt wird - gleicht einer Fackel, die dem Menschen Licht spendet, ‎damit er eben diesem Pfad folgen kann. (F.Gülen)



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th9 ehemaliges Mitglied

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Gibt es (einen) Gott

09.06.2004 um 02:52
Mal nur ein ganz kleines Beispiel! Ein Atheist zeigt ein deutlich negatives Verhalten, weil ihm nichts heilig ist. Zwar kennen viele Atheisten schon noch etwas Anstand, aber das liegt nur daran, das sie noch einiges christliches "vererbt" gekriegt haben, ohne das es ihnen bewußt ist. Nach einiger Zeit, wenn alles geistliche abgestorben ist, werden die Atheisten zu ganz scheußlichen Kreaturen, welche weder Freundschaft noch Treue noch Bereitschaft noch Liebe noch Vernunft kennen. Alles wird so dermaßen primitiv, daß die Atheist-Menschen nur noch auf ihren materiellen "Vorteil" bedacht sind, wobei sie nicht tiefer erblicken können, was sie wirklich von der und der Sache haben!


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Gibt es (einen) Gott

09.06.2004 um 03:32
@slain & @SoNny.
Tja, zwei schöne tiefgründige Texte. Und ich als Weltkind stehe inmitten.
Und behaupte: beide Texte haben ihre Berechtigung - beide sind sie, jeder auf seine Art, richtig. Laßt sie millionenfach und abermillionenfach verbreiten. In alle Sprachen übersetzen, lest und lehrt sie an Schulen und Universitäten, in Kirchen und Bethäusern. Zwingt niemanden zu wählen, Welchen Text er zu seiner Lebensregel erwählt, entscheide jeder Mensch selbst. Und dann seht nach, was diese Texte bewirken. Welcher Text sie anregt freundlich miteinander umzugehen, einander zu helfen und zu unterstützen, statt miteinander zu streiten und einander zu übervorteilen. Dieser Text ist es dann, der mehr "Wahrheit" in sich trägt. Ich möchte mir nicht zutrauen ohne so einen Test das zu entscheiden.

Ist doch mal schöner als gleich "copy&paste" zu schreien.


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Gibt es (einen) Gott

09.06.2004 um 13:34
@slain & @Sonny-Black

Ja, das sind zwei sehr schöne, wertvolle Texte!
Jeder Text für sich ist es wert oft durchgelesen zu werden und gibt Anregung zum gründlichen Nachdenken und zur Analyse. Vielleicht ergibt sich daraus, später, eine fruchtbare Symbiose.




Viva la Baum
http://www.r-j.de/pflanze.htm




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Gibt es (einen) Gott

09.06.2004 um 19:29
Tja....

Pro und Kontra!!

Der Weisheit letzter Schluss wird wohl wie immer irgendwo in der Mitte zu finden sein.



....wozu soll das alles gut sein???.....Braucht die Schöpfung einen Spiegel, um sich selbst darin zu finden??


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Gibt es (einen) Gott

09.06.2004 um 19:42
Ja, @grobschnitt: These-Antithese-Synthese! Als Symbol dafür kann das gleichseitige Dreieck (Pyramide) gelten. Steht auch für Schöpfung als Produkt zweier sich "befruchtender" Prinzipien. Aus 2 entsteht 1. Aus der Inkarnation in die Welt der Dualität entsteht: Erfahrung. Wenn´s gutgeht die, das Dualität in Dir aufgehoben werden kann. Das ist der Moment, in dem wir "Seele" wahnehmen können.


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Gibt es (einen) Gott

10.06.2004 um 17:52
Jedoch ist mir etwas beim 2. Text aufgefallen, das auch jedem anderen aufmerksamen Leser nicht entgangen sein sollte, ob gläubig oder nicht ... :

- Die Art dieser Argumentation ist gefüllt mit angreifenden vorurteilsreichen adjektiven und Beschreibungen, die in einem solch wertvollem und poetischem Text als eher unpassend und negativ erscheinen sollten. Zweilesohne denke ich, das der 2. Text von einem Menschen verfasst wurde, der an eine göttlchkeit glaubt und eine Religion "ausübt". Wenn das der Fall ist, wurde nicht dann schon das bekannte Gebot "Liebe deinen nächsten"
(oder klärt mich auf ...) missachtet `???
Ich habe mir diesen Text den Sohny Black veröffentlichte, vollkommen durchgelesen, aber ich muss sagen, das ich schon im 1/3 des Textes die Lust am lesen verlor ... und nicht etwa weil ich Atheist bin, sondern deshalb, weil diese stark provozierende Art des Textes, nicht nur unbegründet ist, sondern auch auf Unsachlichkeit und Unrichtigkeit beruht.
Warum dieser Mensch der diesen Text verfasste einen scheinbar derartigen Hass auch nicht-gläubige Menschen verspührt und dies auch zum Ausdruck brachte, ist mir bis jetzt noch unklar ....
Ich zitiere hier ein paar Textstellen, damit ihr vielleicht besser versteht was ich meine :

- Der Atheismus verbreitet sich immer weiter, weil die Erziehung missbraucht wird, weil Jugendliche vernachlässigt werden und weil Schulen ihn begünstigen und fördern.
- schädigen ihre Herzen und ihren Verstand
- Individuen, deren Verstand, Herzen und Seelen nicht nach der Wahrheit streben, werden verletzlich (Atheismus ist gemeint)
- Der Mangel an ernsthaften Bemühungen um Reflexion schlägt schnell in Nachlässigkeit, Achtlosigkeit und anschließend dann in Atheismus

Der Atheismus wird von dieser Person als Fehlentwicklung und Schaden menschlichen Verstandes beschieben.
Der Verfasser beschuldicht und verurteilt Menschen, die von etwas anderem überzeugt sind oder es einfach nur wagen zu zweifeln, als von die von ihm bezeichnete absolute Wahrheit. Diese Menschen werden von dem Verfasser als minderwertig und mit eingeschränkter Urteilskraft bezeichnet und beschrieben, weil sie einen Zweifel bisitzen und diesen meist sachlich und ohne agressive und provokante Ausschweifungen und Verurteilungen darstellen.
Außerdem vordert der Verfasser auf, die Atheisten bzw nicht - gläubigen Menschen aus der heutigen Gesellschaft auszuschließen ....

Ich komme nach allein diesen Feststellungen für mich zu dem Entschluss, das ich mir keine so posivtive Meinung von dem von Sohny Black veröffentlichten Text machen konnte.


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Gibt es (einen) Gott

17.06.2004 um 15:51
Also ich weis nicht ob jemand von euch schon mal die Bibel gelesen hat, aber in dem Buch stehen auch einige Widersprüche z.B. soll Gott erst einen Mann und dann eine Frau erschaffen haben. Diese hatten dann glaube ich 2 Söhne, welche auf die Wanderschaft gingen, keine Dinosaurier sahen und Mädels fanden und Kinder zeugten. Alles schön und gut aber wo kamen dann die Mädels her, die die Söhne fanden. Stammen die Mädels also doch von Affen? Und dann noch so eine banale Geschichte: als ein alter Mann ein riesiges Schiff baute (die Arche) und es kamen auch die Tiere von jeden 2 und diese haben sich nach der Reise auch schön vermehrt! Hallo ein Teil der Tiere währe nach der Reise ausgestorben, denn es gab keine Nahrung für die Fleischfresser außer der Tiere die dabei waren. Und dann noch die Kinder von diesen Schiffserbauer, er hatte wieder nur 3 Söhne ok sie hatten ihre Frauen mit aber ich will ja nicht sagen, aber sie waren alle weiß, dann frage ich mich woher die Afroamerikaner, Chinesen oder die Türken kommen bestimmt nicht von diesen drei Söhnen die ihre drei Frauen hatten.

Meiner Meinung nach ist das ganze nur ein Schwindel der Kirche um Geld einzusacken. Die haben das schon früher gemacht und machen das jetzt genau so. Die Bibel ist also in meinen Augen einfach nur eine schöne Gutenachtgeschichte und mehr auch nicht, wer an Gott glaub ist selber schult, wenn er nicht sündigt hat er nichts von Leben. Ich meine damit nicht, dass man morden kann, das währe gegen das Gesetz. Aber im Großen und Ganzen ist der Rest erlaubt.


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Gibt es (einen) Gott

19.06.2004 um 09:57
Hi

@don_corleone (tschuldige, das ich mich erst jetzt dazu melde)

du hast mich mal nach Gefühlen gefragt...

Gefühle sind eigentlich positive und negative Ladungen und unterliegen auch den Gesetzmässigkeiten wie die der Ladungen.
Ich zumindest finde, das die Physik sehr gut mit Emotionen händeln kann, da sie beide den selben Strickmustern folgen.
Woher sie kommen? Ladungen sind ein Bestandteil jeglicher Materie und untrennbar mit ihr verbunden.

Keine Masse, keine Ladung!

Deshalb sehe ich alles zusammengehörig und das was wir so als Gott suchen, ist in Wirklichkeit das lebendige Universum, dessen Gedanken wir darin sind



....wozu soll das alles gut sein???.....Braucht die Schöpfung einen Spiegel, um sich selbst darin zu finden??


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Gibt es (einen) Gott

19.06.2004 um 10:06
´????

Nur son Tip Gefühle sind HORMONE.

net Ladungen


Rechtschreibfehler sind gewollt und dienen der öffentlichen Erheiterung...
wer welche findet darf sie behalten



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Gibt es (einen) Gott

19.06.2004 um 10:55
Hallo, @slain!
Dein Faszit:
*Ich komme nach allein diesen Feststellungen für mich zu dem Entschluss, das ich mir keine so posivtive Meinung von dem von Sohny Black veröffentlichten Text machen konnte.*

hat mich dazu verleitet, den von Dir kritisierten Text noch mal anzuschauen. Und tatsächlich, er enthält diese Passagen, die auch ich als nicht sehr "sachlich" bezeichnen würde. Nun hatte ich, als ich damals meinen Beitrag dazu schrieb, gerade froße Teile des Threads gelesen und war somit an Schlimmeres gewöhnt - gewissermaßen etwas abgestumpft, was beleidigende und herabwürdigende Attacken, der jeweiligen Anhänger der beiden Fraktionen
betrifft.


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Gibt es (einen) Gott

19.06.2004 um 16:31
moin

atheismus ist keine para-religion

buddel

kein alkohol ist auch keine lösung
_____________________________
unter vorbehalt neutral



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Gibt es (einen) Gott

19.06.2004 um 16:38
Hey, @buddel!
nu lech ma noch´n paar Buchstaben zu!


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Gibt es (einen) Gott

19.06.2004 um 19:17
@don_corleone

nun ja...

ich finde, Hormone übertragen die Ladungen. Sie sind am Informationsgehalt der "Ladungen" in keinster Weise beteiligt

..so seh ich das halt...

Grobi


....wozu soll das alles gut sein???.....Braucht die Schöpfung einen Spiegel, um sich selbst darin zu finden??


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Gibt es (einen) Gott

19.06.2004 um 19:52
hallo!

Eine Art geistige Ursache der Welt für wahrscheinlich zu halten, ist ja nicht das Gleiche, wie mit unbezweifelter Sicherheit an eine geistige oder göttliche Ursache der Welt zu glauben. (Glauben im Sinne von Wissen!) Eine geistige Fortexistenz nach dem körperlichen Tod für möglich zu halten, ist nicht das Gleiche, wie ohne jeden Zweifel an die Auferstehung oder die Wiedergeburt zu glauben. Ich bleibe Skeptizist. Da ich meine Erklärungen (Plural!) nicht verabsolutiere, habe ich auch keinen missionarischen Eifer und ich teile die Menschen, die andere Erklärungen anbieten, auch nicht in 'die Dummen und die Bösen' ein, wie es die Dogmatiker aller Schattierungen leider machen. Und Religionen sind immer dogmatisch.


Welt ist ein Schachbrett, tag-und nacht-geschrägt,
wo Schicksal Menschen hin und her bewegt,
sie durcheinander schiebt, Schach bietet, schlägt



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Gibt es (einen) Gott

25.06.2004 um 16:07
wir sind nicht alleine.....


"Es".... ist immer da!!

....wozu soll das alles gut sein???.....Braucht die Schöpfung einen Spiegel, um sich selbst darin zu finden??


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Gibt es (einen) Gott

25.06.2004 um 16:09
Anhang: der_Beobachter.jpg (343 KB)
sackradi..!!!

....wozu soll das alles gut sein???.....Braucht die Schöpfung einen Spiegel, um sich selbst darin zu finden??


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nevermind Diskussionsleiter
ehemaliges Mitglied

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Gibt es (einen) Gott

01.07.2004 um 03:14
Habe lange nicht gepostet. und halte diesenThread selber mittlerweile für unsinnig. nicht weil ich auf einmal eine andre überzeugung habe..nein eher desewgen, weil es sinnlos ist, menschen von etwas zu überzeugen was in ihrer
tiefsten erziehung verankert ist. neimand wird das koennen. egal welcher überzeugung sie sind.

ein zitat fällt mir allerdings noch zu diesem thread ein

wer an Gott glaubt, glaubt an ihn, weil er will das er existiert!

es ist schade, wirklich schade, das unsere welt so funktioniert, wie sie funktioniert.
es gibt menschen die wissen wie sie funktioniert und es gibt welche die glauben sie wuessten wie sie funktioniert. aber deshalb einfach mit dem strom schwimmen?sollte ich das tun? soll ich mich unterordnen?

soll ich nun wirklich an dinge glauben, die von menschen erfunden wurden, die mehrere tausend jahre vor mir gelebt haben?
an etwas "glauben" das auf abstrusen tatsachen beruht?
und nur weil es immer weiter und weiter geführt wurde ist es richtig und stimmt?

gewinnt eine tatsache an glaubwürdigkeit nur weil es in büchern steht, und über mehrer jarhunderte weitergeben wurde?

warum soll ich an etwas glauben nur weil es so viele gibt die darn glauben?

fliegen war vor 2 Jahrhuderten nicht möglich. und niemand glaubte das es jemals möglich sein würde!

aber es war möglich!
es wurde nur noch nicht erfunden. aber niemand glaubte daran. danke jules verne.oh du würdest dich heute genauso über die mesnchen aufregen wie ich. über ihr kleines gedanken gut. aber was will man von menschen erwartendie sich nur mit dem nötigsten beschäftigen!?

gedankenfreiheit. klar gibt es die. aber ist es wirklich freiheit?

oder nicht?

-
die verträge sind gemacht
und es wurde viel gelacht
und was süsses zum dessert
freiheit, freiheit
die kapelle untertag
und der papst war auch schon da
und mein nachbar vorneweg
freiheit, freiheit
ist die einzige die fehlt!
freiheit
freiheit
ist die einzige die fehlt
der mensch ist leider nicht naiv (ich denke schon)
der mensch ist leider primitiv
freiheit
freiheit
wurde wieder abbestellt
alle die von freiheit träumen solltens feiern nicht versäumen
sollten feiern auch auf rädern
freiheit
freiheit
ist das einzige was zählt

ich danke dir marius für dieses lied

aber leider
gibtes weniger freiheit als wir denken.
ich geb euch nen tip. lest dinge von alten grichischen gelehrten. die hatten eine menge mehr ahnung als ihr. obwohl sie weniger wussten als wir. aber über das leben und die entsteheung wussten sie eine ,mehrals ihr schmocks
die ihr immer noch denkt ihr kommt inh den himmel -egal an welchen gott oder götterglauben ihr "glaubt".
nichts wird passieren.
eure kollegen (falls ihr moslems seid)
bomben sich für jungfrauen oder eine hoehere wolke in den himmel. und nichts davon wird passieren. ihr sterbt und seid weg. nichts anderes als wenn ich wie ich es schon jahre zuvor getan hab ausversehen mal ne ameise platt trete. denn der unterschied zwischen uns und dieser ameise leigt nur in ein paar molekülen.
ist schade. gerne haette ich das da etwas mehr ist. baer naja...icvh alsse euch ab jetzt in dem glauben. denn das ist das beste. ihr haettet probleme damit fertig zu werden. mit der realität.
nur gut das ich dieses problem früh in meiner jugend erkannt habe bzw gelöst habe. damit fertig zu werden das nach dem tod nix ist ist weiss got schwieriger als an diesen muell zu glauben den ihr so fest verteidigt.

schade und wirklich schade finde ich nur das unsere welt einfach viel besser waere ohne jeglichen gottglauben.
aber das werdet ihr nie verstehen, denn wir leben in verschiedenen welten.

und ich bin froh. wirklich froh,
das ich euch nicht im wirklichen leben kenne.
denn ich haette nichts mit euchg zu tun.
denn ihr seid dumm. obwohl ihr euch für intelligent haltet.
aebr das seid ihr nicht
ihr seid genau das was unsere "welt" braucht
menschen die leicht lenkbar und beeinflussbar sind.

viel spass in eurer welt!

ich lache über euch! (ihr bestimt auch über mich)
aber mein lachen kann ich begründen...mit tatsachen. nicht mit augenwischerei
und weil es noch andere gibt die so denken wie ich.

denn meine meinung stimmt nicht weil es bücher gibt oder weil nen paar millionen menschen das gleiche denken, nein was ich denke kann ich jeden tag selber neu begründen.
ihr nicht.
ihr habt nur bücher und gleichdenkende an denen ihr euch festhalten koennt!

und ich freue mich das es menschen wie euch in mehreren hundert jahren nicht mehr geben wird.
dann werdet ihr alle nur irgendwelchen sekten angehören!

freiheit ist das was ihr daraus macht nicht das was ihr daraus machen lasst.
eigene gedanken zählen! nicht die gedanken anderer


schade, denke das wird mein letzter post hier gewesen sein.

noch ein tip:

lasst euch nicht lenken
lenkt selber!
seid mit eurer meinung leiber einzelgänger
als ein mitläufer
ein mitläufer zu sein ist wohl das schlimmste was es gibt
habt eure eigene meinung
vertretet sie
aebr vertretet sie aufgrund von tatsachen nicht aufgrund von überlieferungen die in der vergangenheit erfunden wurden!

bis irgendwann mal

habt ein schoenes leben, egal in welcher welt ihr lebt!
und vergesst nie euren glauben zu überdenken!
ich tue das jeden tag!

greetz

me

"Never argue with an idiot - they drag you down to theier level and beat you with experience!"


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Gibt es (einen) Gott

01.07.2004 um 20:21
@nevermind

Vergifte nicht den verstand anderer hier im Forum. Diesen Zitat könnte ich genauso gut auf Atheisten beziehen. Sie glauben nicht an ihn, weil sie ihn nicht wollen....

Und das hat nix mit beziehung zu tun, haben wir oft genug besprochen ;)

Oh du hartnäckiger Leugner!
Dein Egoismus hat dich so dumm gemacht, dass er dich in deinen Schlussfolgerungen dahin führt, hundert Unmöglichkeiten zugleich anzunehmen.
Denn du existierst; und du bist nicht einfach ein Stückchen tote, unveränderliche Materie. Vielmehr gleichst du einer wohldurchdachten und aufs Beste konstruierten Maschine, die sich ständig erneuert und einem wundervollen Palast, der beständig renoviert wird. Die Zellen deines Körpers - taub und blind, ohne Verstand und Bewusstsein - sind zu jeder Zeit an der Arbeit. Dein Körper lebt in ständiger Beziehung mit dem All.
Dein Körper, deine Organe, deine ganze Konstitution ist nicht dein Eigentum. Du hast sie nicht gemacht… Du hast sie nicht in irgendeiner Werkstatt gekauft.



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