Widerlegt sich Gott?
14.08.2007 um 21:01
@ elareira
Huhu Leutchen, mein erster Eintrag hier und wollte dir, elareira, gleich mal was zum Thema Homosexualität in der Bibel sagen, nur damit du siehst, dass sich das NICHT wiederspricht ;-)
3. Mose 18,22 Du sollst nicht bei einem Mann liegen wie bei einer Frau; es
ist ein Greuel. Du sollst auch bei keinem Tier liegen, daß du an ihm unrein
werdest. Und keine Frau soll mit einem Tier Umgang haben; es ist ein
schändlicher Frevel.
Römer 1,26-28 Darum hat sie Gott dahingegeben in schändliche Leidenschaften;
denn ihre Frauen haben den natürlichen Verkehr vertauscht mit dem
widernatürlichen; desgleichen haben auch die Männer den natürlichen Verkehr
mit der Frau verlassen und sind in Begierde zueinander entbrannt und haben
Mann mit Mann Schande getrieben und den Lohn ihrer Verirrung, wie es ja sein
mußte, an sich selbst empfangen. Und wie sie es für nichts geachtet haben,
Gott zu erkennen, hat sie Gott dahingegeben inverkehrten Sinn, so daß sie
tun, was nicht recht ist ...
Wir sehen also anhand dieser Bibelstellen, dass Gott seine Meinung zu
Homosexualität nicht geändert hat. Auch heute noch veurteilt Gott dies.
Römer 1 nennt sogar den Grund dafür, warum dies in der Gesellschaft
überhaupt vorhanden ist:
Römer 1,21 Denn obwohl sie von Gott wußten, haben sie ihn nicht als Gott
gepriesen noch ihm gedankt, sondern sind dem Nichtigen verfallen in ihren
Gedanken, und ihr unverständiges Herz ist verfinstert.
=> Verkehrtes gibt es deshalb, wwil die Menschen nicht mehr nach Gott fragen
Die Frage, ob Gott seine Ansichten ändert, würde ich mit "Jein" beantworten.
Es gibt nämlich Dinge, die Gott gesagt hat, die z.B. das Zusammenleben des
Volkes Israel regeln sollte. Da hat Gott Vorschriften erlassen, damit das
Volk in der Wüste überleben kann.Diese Regeln gelten heute nicht mehr, weil
wir nicht mehr als ein Volk in derWüste leben. Ein äußerliches Zeichen, das
man zum Volk Gottes gehört, war ja die Beschneidung. Im Neuen Testament
lesen wir, dass Christen sich als Zeichen der Zugehörigkeit zu Gott nicht
mehr beschneiden müssen. D.h. Gott hat das äußerliche Zeichen geändert. Das
macht auch durchaus Sinn, da es ja kein Gottes-Volk mehr gibt, sondern
Christen sind ja zerstreut überall auf der Erde zu finden.
Dann hat Gott z.B. den Menschen geboten, den Tempeldienst zu verrichten. Der
Priester musste im Tempel Tiere opfern. Nun waren diese Tiere ja nur
Sinnbilder auf den kommenden Erlöser der Welt, der geopfert werden sollte:
Herbräer 9,27-10,4 Und wie den Menschen bestimmt ist, einmal zu sterben,
danach aber das Gericht: so ist auch Christus einmal geopfert worden, die
Sünden vieler wegzunehmen; zum zweiten Mal wird er nicht der Sünde wegen
erscheinen, sondern denen, die auf ihn warten, zum Heil. Denn das Gesetz hat
nur einen Schattenvon den zukünftigen Gütern, nicht das Wesen der Güter
selbst. Deshalb kann es die, die opfern, nicht für immer vollkommen machen,
da man alle Jahre die gleichen Opfer bringen muß. Hätte nicht sonst das
Opfern aufgehört, wenn die, die den Gottesdienst ausrichten, ein für allemal
rein geworden wären und sich kein Gewissen mehr gemacht hätten über ihre
Sünden? Vielmehr geschieht dadurch alle Jahre nur eine Erinnerung an die
Sünden. Denn es ist unmöglich, durch das Blut von Stieren und Böcken Sünden
wegzunehmen.
=> Der alttestamentliche Heiligtumsdienst war eine sinnbildliche Handlung,
die auf Jesus verweisen sollte. Mit dem Tod Jesu hat sich dieser Dienst
erledigt, deshalb ist ja auch der Vorhang im Tempel zerrissen. Gott hat
damit deutlich gemacht, dass nun das vollkommende Opfer erbracht wurde und
deshalb zur Erinnerung daran keine Tiere mehr geopfert werden müssen (vgl.
www.dasgeheimnis.de/web/heiligtum.htm).
Es gibt also ein paar Dinge, die Gott geändert hat. Das sind aber nur
äußerliche Zeichen oder Riten, die auf etwas verwiesen haben, das sich dann
erfüllt hat.
Was hat sich bei Gott aber nicht verändert? Hier ein paar Beispiele:
- Die 10 Gebote, d. h. auch für Christen ist der biblische Sabbat und nicht
der Sonntag als Ruhetag zu halten (www.dasgeheimnis.de/web/ruhetag.htm)
- Gottes Einstellung zur Sünde, d.h. Gott verdammt die Sünde heute noch
genauso wie damals
- Der Erlösungsplan, d.h. nur durch Jesus ist Erlösung möglich. Damals im
Glauben an den kommenden Erlöser und heute im Glauben, dass er schon da war
- Gottes Liebe zu seinen Geschöpfen
Was heißt das nun für uns in Bezug auf Umgang mit anderen Menschen? Gott
hasst die Sünde, liebt aber die Sünder:
Römer 5,8 Gott aber erweist seine Liebe zu uns darin, daß Christus für uns
gestorben ist, als wir nochSünder waren.
Gott hasst also die Homosexualität. Er liebt aber die Homosexuellen. Gott
liebt die Sünder und will ihnen durch Jesus helfen, von ihren Sünden frei zu
werden. Das ist die einzige Chance, die wir Menschen haben. Zu erkennen,
dass Gott mich liebt trotz all meiner Fehler. Was machen wir also mit
Homosexuellen, Dieben, Ehebrechern, usw.?
Wir sagen ihnen, dass das, was sie tun, falsch ist. Und da lassen wir ganz
einfach die Bibel sprechen. Wir sagen ihnen aber auch, dass Gott sie liebt
und dass er sie retten will. Für Christen heißt das also, dass wir unsere
Nächsten, und damit auch die Homosexuellen, lieben sollen wie uns selbst.
Wir sollen aber keine Gemeinschaft mit deren Sünde haben.