Sind Moslems unaufrichtig zu sich selbst?

ja na klar verstehe ich was du meinst, aber verstehst du auch was ich meine
ich wollte damit ja nicht sagen, dass du mich mit dem was du bereits gesagt hast, in der luft zerfetzt, ich wollte nur vorbeugen, dass man meinen Satz nicht falsch versteht :-)
Ich gebe dir auch vollkommen Recht, dass es solche und solche gibt und ich wünsche meinen Freunden auch nur, dass sie glücklich sind.
Was ich zum Beispiel erlebt habe, ist folgendes. Eine Freundin trug immer Kopftuch, aber auf Klassenfahrt trug sie es nicht. Sie sagte, sie mache ja schließlich Urlaub und außerdem sieht es ja keiner (ihre Familie). Was mich dann aufgeregt hat, war, dass sie in der Schule bei Kopftuchdiskussionen immer ganz vorne mit dabei war und sagte, sie trage es aus Überzeugung, nicht aus Vorgabe. Und dann sagt sie plötzlich, es sieht ja keiner. Das heißt ja nicht, dass sie keine richtige Muslime ist, weil sie plötzlich ihr Kopftuch auszieht, aber da kann sie doch nicht behaupten sie trägt es aus
Überzeugung. Ich habe übrigens nichts gegen Kopftücher.

Sie trägt es vlt schon aus Überzeugung, braucht aber trotzdem ein bisschen Druck - Überzeugung ist nicht gleich Überzeugung
Erst wenn man richtig geprüft wird, zeigt sich, ob man die Überzeugung auch VERINNERLICHT hat oder ob sie auf einer äußeren Ebene "hängengeblieben" ist

druck ?

Druck ist vlt das falsche Wort, ich meine eher umgekehrt - wenn man geprüft wird, kommt man in eine mitunter schwierige Situation, baut selbst Druck auf

Das ist bei mir z.b. leider heute noch so wenn ich z.b. im Rahmen des Studiums mit Leuten zusammen bin die ich nicht kenne, und die Gebetszeit geht zur Neige -

Ich setze mich dann unter Druck, werde unruhig, es kostet Überwindung, dann zu fragen, ob man nicht beten könnte, wenn der Gegenüber nicht weiß, dass der strohblonde Michel ein Muslim ist.

Wäre ein zweiter Muslim dabei, würde es mich dagegen keine Überwindung kosten

nein, nein, al-chidr,
du bezogst dich eindeutig auf das kopftuch

buddel

faya

ja ich weiss schon worauf du hinaus möchtest. mir kam es zugegebener maßen anfangs schon so vor, als wenn du das verallgemeinern möchtest. das hast du ja jetzt nochmal genauer erläutert.
was deine freundin angeht. klar davon gibt es viele mädchen. sie bleibt natürlich eine gläubige. aber hat al-chidr schon recht. mein schwager z.b. ist so überzeugt, das er kein problem hat sich auf der straße in eine ecke zu stellen, wenn es keine andere möglichkeit gibt um das gebet zu verrichten. das würde ich mich zum beispiel nicht trauen. er ist einfach schon selbstbewusster in seinem glauben. vielleicht komme auch ich da noch hin. das muss aber nicht sein. jeder mensch ist anders und geht anders mit den dingen um. bei kopftuchdiskussionen bin auch ich z.b. ganz weit vorn und eine befürworterin. ich bin davon überzeugt das es richtig ist. aber ich selbst bin noch nicht so selbstbewusst das kopftuch selbst zu tragen. du musst dich ja hier immer wieder dafür rechtfertigen.dazu fehlt mir im moment noch der mut. das muss aber nicht so bleiben. wie gesagt, auch wenn es von aussen oft so aussieht, als wenn man gegen seine prinzipien arbeitet, muss das trotzdem keine doppelmoral sein.

ich find das nicht gut, dass man sich für sein Kopftuch rechtfertigen muss. Wenn das jemand aus Modegründen tut, dann ist es ok, aber sobald man es aus religiöser überzeugung tut, dann soll es in Schulen verboten werden. Unmöglich find ich das.
Ich finde auch den Spruch, wer in Deutschland lebt muss sich anpassen unmöglich. Warum denn? Was ist so schlimm daran, wenn sich Individuen in einem Land treffen. Ich empfinde ein Kopftuchverbot als Verstoß gegen das Grundgesetz.

"Ich find das nicht gut, dass man sich für sein Kopftuch rechtfertigen muss. Wenn das jemand aus Modegründen tut, dann ist es ok, aber sobald man es aus religiöser überzeugung tut, dann soll es in Schulen verboten werden. Unmöglich find ich das"



Das habe ich nicht verstanden ...

Ich finde es nicht richtig, dass man sich rechtfertigen soll, warum man ein Kopftuch aus religiösen Gründen trägt und ich finde es unmöglich, dass man es einer Lehrerin verbieten wollte ein Kopftuch in der Schule zu tragen.
Ich kann das nicht nachvollziehen, warum sich Leute darüber aufregen, wenn Frauen aus religiösen Gründen ein Kopftuch tragen. Das war darauf bezogen:

"aber ich selbst bin noch nicht so selbstbewusst das kopftuch selbst zu tragen. du musst dich ja hier immer wieder dafür rechtfertigen."

Ich finde es schlimm, dass man Mut zeigen muss, um seinen Glauben in Deutschland auszuleben.

soso,
hier muss man also mut haben
sich zu seiner religion zu bekennen.

denn es droht einem..... was ?

buddel

obwohl,

es ist ja noch nie richtig klar geworden (hier im forum)
ob das kopftuch nun ein bekenntnis zum islam ist oder nicht
oder ob es eigentlich überhaupt eine koranische pflicht ist.

warum denn nur ein kopftuch ?
warum nicht gleich die totale verhüllung,
dann sieht man die gefürchtete schamesröte nicht mehr

soviel zum topic

buddel

"Ich finde es schlimm, dass man Mut zeigen muss, um seinen Glauben in Deutschland auszuleben."

ach ja? find ich nicht. denn so lange man respekt anderen gegenüber zeugt, egal welche lebensweise und religion sie haben, solange bekommst du auch respekt und achtung erwidert... wie man in den wald ruft, so kommt es auch wieder raus ;)

>nein, nein, al-chidr,
du bezogst dich eindeutig auf das kopftuch

buddel<

Vielleicht ist mit den Aussagen gemeint, dass es "schwer" ist etwas zu tun, wenn man da alleine ist.

pallas,
wenn du nur ein wenig zwischen den zeilen lesen würdest,
hättest du die intention al-chidrs erkannt.

faya soll moralischen druck auf ihre freundin ausüben,
nichts anderes war gemeint.

das geschwafel al-chidrs nach meiner frage "druck?"
war ein typisch islamisches umschwenken auf eine gänzlich andere thematik

soviel zum topic

buddel

Naja, es könnte damit ja auch gemeint sein, dass man auf sich selbst ein wenig Druck ausüben soll.

warum sollte man das tun ?

buddel

@buddel

Vielleicht schweigen, wenn man nix positives von sich geben kann?!

@Pallas

Wieso selbst Druck auf sich ausüben? Das finde ich nicht gesund.

@marquis

Nicht nur auf sich selbst Druck ausüben, sondern es muss ja auch Überzeugung da sein.
Wenn ich z.B einer Sache nicht überzeugt bin und mich dann zwinge etwas zu tun, was ich eigentlich gar nicht tun will, finde ich das auch nicht gut.

Pallas@

Ja aber die Stärke der Überzeugung schwankt. Ich stimme ja zu, dass das Kopftuch, der Bart oder das Bekenntnis zum fünfmaligen Gebet verpflichtet, aber die Leute welche keine Muslime sind oder nachlässige Muslime neigen oft dazu, Gläubigen ganz genau auf die Finger zu schauen, und dann jede Schwäche gleich als Heuchelei auszulegen.

Das Mädchen hat falsch gehandelt ohne Frage, aber das ist noch kein Grund, wer weiß was ich für Spekulationen über ihre Glaubensüberzeugung anzustellen