Widerstehet nicht dem Bösen!

In Matthäus 5,39 heißt es:
"Ich aber sage euch: Widerstehet nicht dem Bösen, sondern wer irgend dich auf deinen rechten Backen schlagen wird, dem biete auch den anderen dar"

Ist das nicht widersprüchlich?
Bedeutet die andere Wange hinzuhalten anstatt zornig zurückzuschlagen denn nicht gerade, dem Bösen zu widerstehen???

Soll man das Böse an sich herankommenlassen, es ansehen, es erleben, vielleicht sogar in den eigenen Taten?
Heißt es, das Böse nicht zu fürchten?

"Widerstehet nicht dem Bösen" - Was bedeutet dieser Satz für Euch persönlich?

Das bedeutet schlicht und einfach:

Auge um Auge ist blöd.

@ Jeara

LOL

Das Böse ist Allgegenwärtig :)

LuciaFackel schrieb:"Widerstehet nicht dem Bösen" - Was bedeutet dieser Satz für Euchpersönlich?

wenn du dem bösen nicht widerstehst, sprich dem bösen satanfolgst, dann schlägst du zurück, wenn du ihm aber nicht widerstehst, dann bist du einenglein und schlägst nicht zurück..

Sag ich doch. ;)

wider stehen = gegen das Böse stehen, das einem geschieht. Das ist nicht widersprüchlich,da der Widerstand, den man dem Bösen, das einem widerfährt, selbst mit bösen Mitteln oderMacht begegnen müsste.

Dabei fällt mir noch ein, dass wir bei Menschen die wirmögen sehr viel geschmeidiger reagieren, als bei Menschen, die uns mit ihrer Macht denBoden unter den Füßen zu rauben scheinen und die eine Trotz- und Widerstandshaltungauslösen, also den Widerstand, den wir ja nicht zeigen sollen und auf den das Böse jaimmer hinarbeitet. Auch Foltermethoden arbeiten damit, den Menschen innerlich zu brechen,aber der widerstandlose Mensch kann auch nicht gebrochen werden.

ein neunmalkluges sätzchen aus einem märchenbuch, mehr nicht:|

ich halte es wie der Gesandte Gottes sav.:

Abu Said al-Khudri ® überliefert, dasser den Gesandten Allahs (s) sagen hörte:
"Wer von euch etwas Übles sieht, soll es miteigener Hand ändern, und wenn er dies nicht vermag, so soll er es mit seiner Zungeverändern, und wenn er dies nicht kann, dann mit seinem Herzen, und dies ist dieschwächste Form des Glaubens." (Muslim)

Das ist Jesu Aufruf zum Hedonismus!!!
Rette sich wer kann!!! OLIOLIOLIO! ^^

@geistwerk
Man sollte besser keine Worte in den Mund nehmen, deren Bedeutung man nichtkennt. Das wirkt dann nämlich ziemlich peinlich.

Na ja - ich versuche zu widerstehen - bin gegen das " Böse " !
Würde ich nichtwiderstehen wollen - wäre es ja paradox !!!
Sehe es so:
Widerstehe ich nicht -akzeptiere ich es - wäre also dafür !

Delon.

interessante Frage LucyFakel.

Wir übertragen heute zu einfach Situationen von unsHeute auf damals.

Zur zeit der Israeliten warein Schlag mit der flachen Hand aufdie Wange (eine Ohrfeige oder ähnliches) lediglich dazu gedacht jemanden zu beleidigenoder zum Streit provozieren. Keine ernsthafte Verletzung der anderen Person.

Mitden Worten aus Matth. riet Jesus weder zum Pazifismus, noch sprach er Christen das Rechtab, sich zu verteidigen, falls ihnen jemand körperlichen Schaden zufügen wolle. Er sagte,das ein Christ nicht mit gleicher Münze heimzahlen sollte, d. h. nicht zurückschlagen undsich nicht selbst rächen sollte. Er betonte den Grundsatz, einem Streit aus dem Weg zugehen, indem man es unterläßt, Gleiches mit Gleichem zu vergelten. Jesus sagte nicht,daß ein Christ, wenn ihn jemand niederschlägt, aufstehen und die andere Seite desGesichts hinhalten sollte. Seine Worte sollen zeigen, dass es für einen Christen falschist, wenn ihn jemand zum Streit oder zu einer Auseinandersetzung herausfordert, sich zurevanchieren, indem er ihn z. B. mit der flachen Hand schlägt oder mit beleidigendenÄußerungen kränkt.

gruss

ein neunmalkluges sätzchen aus einem märchenbuch, mehrnicht



word.

Verstehe immer noch nicht warum leute die nichts mit der Bibel am hut und auch sonst zumThema nichts beitragen können sich in solche threads einmischen!

Ich frage ja auchnicht einen Analphabeten ob er mir mal was vorlesen kann!

gruss

Ich hab die Bibel aber komplett gelesen und sie liegt ca 40 cm von mir entfernt aufmeinem Schreibtisch...

Abendländer schrieb:@geistwerk
Man sollte besser keine Worte in den Mund nehmen, derenBedeutung man nicht kennt. Das wirkt dann nämlich ziemlichpeinlich.

Ich weiß was hedonimsus ist.
Das, was ich schrieb, warein Scherz. Ich machte mich sarkastischerweise über die Leute hier lustig, die jedenBibelsatz auseinandernehmen und über dessen Bedeutung philosophieren. Es ist auchziemlich peinlich Ironie nicht zu verstehen. *rolleyes*

Für mich bedeutet dieser Satz nichts in herkömmlich religiöser Sicht, da ich 'böse' oder'gut' nicht für allgemeingültig und schon gar nicht absolut gültig erachte. Ich meine,eine buchstäbliche Auffassung ist bei solchen Gleichungen fehl am Platze.

ABER:aus der metaphorischen Ebene würde ich den Satz so übersetzen:

Erzeuge keinenWiderstand gegen das, was immer Du als Böse siehst, sondern nimm es an (Annahme nicht imSinne von 'Ja, so will ich es', sondern im Sinne von 'frei von Urteil darüber'). Denn mitWiderstand nährst und erzeugst Du genau das, was Du nicht willst und verleihst ihm Macht.

@Gladiator:

wenn du dich angesprochen fühlst will ich dir gerne auf deinenKommentar antworten.

Ich habe mal ein Buch in französisch vor mir gehabt! bis aufbonjour und ein paar andere fetzten kann ich kein französisch!
Selbst wenn ich dasBuch 10x gelesen hätte wäre ich kein bisschen schlauer, da ich nicht in den hintergrundhabe um ein französisches Buch zu lesen.

Das gleiche kann man auf die Bibelanwenden. Wenn ich ein solch kompliziertes und altes Buch in die Hand nehme, dann kannich nicht erwarten das durch pures Lesen zu verstehen.
Wie du aus meinem post gesehenhast, ist das beispiel aus matth. nicht einfach so anzuwenden wie zuerst hierangedacht.
Eine Backenstreich war damals anders einzuordnen als wie wir das heuteverstehen mögen/können.
Das ist ein kleines fast unbedeutendes Beispiel.
Insoferngibt die Bibel häufig anlass die Stirn zu kräuseln und es als neunmalklug hinzustellenwenn man sie "normal"! durchliest.

D.H. mann muss die perspektive ändert wenn mandie Bibel liest. wenn man sie als ein Buch von Gott nimmt oder als ein Buch das fürBelherung gedacht ist ergibt sich eine andere lesart.

Man kann es mit demAutofahren vergleichen!
Viele setzten häufig nicht den Blinker beim abbiegen (habensie aber gelernt und angewendet). Wenn man aber über das autofahren spricht weiss jederbestens bescheid auch wie und wann man einen Blincker setzt.
Die Bibel steht alsoauch als Spiegel für uns selbst da, in der wir uns überprüfen können! und wer lässt sichschon gern belehren! eine typische reaktion ist dann erstmal der satz vonFreddy_mac.

gruss

Und wenn ich nicht an das Glaube was in der Bibel steht? Wie kann ich mich von etwasnicht existentem belehren lassen? Unsinn. Mein Seelenheil ist meine Sorge.

Wenn Gott (angenommen es würde so etwas geben) gewollt hätte das wir an ihn glauben,hätte er uns nicht die Fähigkeit gegeben nicht an ihn zu glauben. Es sei denn er Ärgertsich gerne.