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Warum man glauben sollte

133 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Gesundheit, Christentum, Glauben ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Warum man glauben sollte

18.07.2007 um 19:01
@xedion

deine Ausführungen sind gesamt gesehen sehr Interessant und
Ausgeglichen.
Es ist eben mein Anliegen nicht zu beweisen das es einen Gott/Schöpfer
gibt.
Es geht mir darum aufzuzeigen das es auch eine vernünftige Grundlage gibt an
einen Schöpfer zu glauben.

gruss


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Warum man glauben sollte

18.07.2007 um 19:04
Jalla
Zitat von jallajalla schrieb:Es sollte kein Argument gegen den Solipismus sein, sondern für dieUnsinnigkeit, vom solipistischen Standpunkt aus zu diskutieren: Der Solipist hat keinenDiskussionspartner, es sei denn, er ist ein schizophrener Solipist.
Ok indiesem Punkt gebe ich dir Recht, das sehe ich auch so. Aus diesem Standpunkt heraus würdeich auch nicht diskutieren, weil es eh keinen Sinn macht.
ABER es geht hier ja nichtdarum was Sinn macht, sondern was man beachten muss und was theoretisch relevant ist. Dasist hier der Fall.


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Warum man glauben sollte

18.07.2007 um 19:06
Zitat von StillHereStillHere schrieb:Es geht mir darum aufzuzeigen das es auch eine vernünftige Grundlage gibtan
einen Schöpfer zu glauben.
Und die wäre?:


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jalla ehemaliges Mitglied

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Warum man glauben sollte

18.07.2007 um 19:10
@geraldo:

> Wenn Du hirntot oder im Koma liegst.... wieso
> solltest Duda nicht mehr Glaube zum Ausdruck
> bringen? Weil Du nicht denkst? Aber denkenist
> eben nicht glauben, sondern denken.

Womit glaubst Du denn, mit demBauch? Glaube ist nichts Angeborenes, er ist das Ergebnis von Denkvorgängen, und wiediese an die Hirntätigkeit gebunden. Ein Hirntoter hört auf zu denken und damit auch zuglauben. Er hat also keine Möglichkeit mehr, die Realität zu beeinflussen.

>Und selbst wenn einer im Koma Liegender seinen
> Glauben an Schwerkraft überwindenwürde, so gründet
> das WIE Deiner Wahrnehmung von ihm, auf DEINEM
> Glauben,nicht notwendigerweise auf seinem.

d.h. in seiner Realität schwebt er, da für ihnkein Glaube an die Schwerkraft und damit auch keine Schwerkraft mehr existiert, nur inmeiner liegt er noch brav auf dem Bett der Intensivstation? Das würde ja bedeuten, ichmüßte nur meinen Glauben an die Schwerkraft ablegen, um fliegen zu können - oder?


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Warum man glauben sollte

18.07.2007 um 19:33
StillHere/Locin
Zitat von StillHereStillHere schrieb:Es geht mir darum aufzuzeigen das es auch eine vernünftigeGrundlage gibt an
einen Schöpfer zu glauben.
Meiner Ansicht nach gibtes auch vernünftige Gründe an einen Schöpfer zu glauben. Das subjektive Empfinden unddie eigene Erfahrung. Dazu kommen einige Dinge, wo ein Schöpfer zumindest eineMöglichkeit darstellt. Beispiel die Feinabstimmung des Universums. Natürlich kann manimmer viele verschiedene Möglichkeiten finden (das anthropische Prinzip lass ich hier malaußen vor, das ist keine Erklärung sondern eine Tautologie), aber gerade deshalb kann mansich ja seine Möglichkeit aussuchen. Zu erklären wie es noch sein könnte schließt jaeinen Gott nicht aus.
Dazu kommt, dass "Vernunft" vor allem eineProblemlösungsstrategie ist. Es ist u.U. vernünftig an einen Schöpfer zu glauben, auchwenn es diesen nicht gibt. Das muss aber jeder selbst entscheiden.

Jalla
Zitat von jallajalla schrieb:Das würde ja bedeuten, ich müßte nur meinen Glauben an die Schwerkraftablegen, um fliegen zu können - oder?
Wenn Geraldo Recht hat stellt sichdie Frage, was wir tatsächlich beeinflussen können. Jemand, der Träumt erschafft sichseine Realität im Kopf und kann trotzdem nicht fliegen. Kann man in diesem Sinneüberhaupt soweit "aufwachen", dass dies möglich ist?


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Warum man glauben sollte

18.07.2007 um 19:35
Anhang:

"Dazu kommt, dass "Vernunft" vor allem eine Problemlösungsstrategie ist.Es ist u.U. vernünftig an einen Schöpfer zu glauben, auch wenn es diesen nicht gibt. Dasmuss aber jeder selbst entscheiden."
Warum sollte ein Mensch seine eigene Erfahrungund sein damit verbundenes Weltbild verleugnen, wenn er zufrieden lebt? Unabhänig davonob es der Wahrheit entspricht oder nicht, es wäre u.U. nicht vernünftig das zu tun.


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Warum man glauben sollte

18.07.2007 um 19:49
@jalla:

Womit glaubst Du denn, mit dem Bauch?

Und womit denkst Du?Mit Deinem Gehirn? Und wer 'betreibt' bzw. benutzt dieses Gehirn? Glaube ist NICHTDenken! Ich kann mich nur wiederholen: Du glaubst vieles, was Du nie dachtest, und dudenkst vieles, was Du nicht glaubst. Die linguistische Unterscheidung von Denken undGlauben kommt nicht von irgendwo, sondern weil es ein Unterschied ist. Du kannst Dirdenken, dass Dir Karriere nichts bedeutet, und Du auf solche Dinge ganz bestimmt keinenWert legst; du kannst Dir denken, dass Du menschlichen Wert nicht über solche Dingeglaubst, aber es trotz Deines Denkens nicht glauben, und völlig anders handeln, und dichim nächsten Moment gegenüber Deines Freundes minderwertig wegen seines beruflichenErfolges fühlen. In Deinem Handeln spiegelt sich Dein Glaube, nicht notwendigerweise indeinem Denken. Andererseits kannst Du vor Dingen Angst haben, ohne je gedacht zu haben,dass Du glaubst, sie könnten Dich schädigen.

Glaube ist nichts Angeborenes

Glaube ist m. E. so angeboren, wie dein physisches Sein - er ist einGrundbausein unserer Existenz in dieser Dimension.

er ist das Ergebnis vonDenkvorgängen, und wie diese an die Hirntätigkeit gebunden.

Das ist DeinGlaube zum Glauben, und deshalb erkennst Du es in der Weise.

Ein Hirntoterhört auf zu denken und damit auch zu glauben. Er hat also keine Möglichkeit mehr, dieRealität zu beeinflussen.

Das sehe ich nicht so! Seine physische Realität isteine andere, aber wir sind nicht bloß unsere Physe. Wenn Du allerdings Realität undExistenz = alles was Materie ist glaubst (ein Glaube, den selbst die konservativstenStrömungen in den Naturwissenschaften mittlerweile schwer in Frage stellen), dann stelltes sich in der Weise für Dich dar - ist somit DEINE Realität, weil Du sie mit DeinemGlauben eben so erzeugst.

d.h. in seiner Realität schwebt er, da für ihn keinGlaube an die Schwerkraft und damit auch keine Schwerkraft mehr existiert

Soweit er diesen Glauben ablegt, ja.

nur in meiner liegt er nochbrav auf dem Bett der Intensivstation?

Ja, denn Deine Wahrnehmung istAusdruck von Dir - sie muss nicht notwendigerweise in der selben Weise mit derWahrnehmung des anderen übereinstimmen.

Das würde ja bedeuten, ich müßte nurmeinen Glauben an die Schwerkraft ablegen, um fliegen zu können - oder?

Theoretisch ja, aber Glaube ist eben nicht 'nur', sondern bisweilen enormtief verwurzelt - so enorm, dass Menschen sich bisweilen lieber gegenseitig (oder sichselber) umbringen, bevor sie in gewissen Punkten ihren Glauben ändern würden. Du kannstDir problemlos mal eben schnell denken 'ich bin ein attraktiver Mensch', aber glaubentust Du das deshalb längst nicht - vielleicht noch nichtmal nach zig StundenPsychotherapie. Auf manchen (Glaubens-)Gebieten benötigen Menschen ein ganzes Leben lang,um etwas zu verändern, und in existenziellen Dingen, wie etwa der Glaube über dieBeschaffenheit unserer Realität oder über die Beschaffenheit unserer Welt lassen wir eineÄnderung nahezu überhaupt nicht zu, eben weil unser Glaube an diese Dinge so enorm tiefverwurzelt ist.


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Warum man glauben sollte

18.07.2007 um 19:54
Weils Spass macht und schmeckt und äusserst wichtig ist für klares gedankengut
* mek *


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Warum man glauben sollte

18.07.2007 um 21:49
die Gründe sind vielfältig die eine Grundlage bilden.

Ob es Archäologie ist,Wissenschaft, die Bibel als solches.

Diesee hier aufzuführen wäre Wahnsinn dazugibt es viele Threads zu denen ich viel geschrieben habe.

Gruss


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Warum man glauben sollte

19.07.2007 um 02:38
warum man glauben soll mmh gutest tema finde ich es aber ich sage euch etwas, viele leutesind sehr verzweifelt oder haben angst oder viele andere sachen und wenn die nicht aneinen schöpfer glauben dann waeren die noch schlimmer dran oder warum sagen vielemenscvhen , ein glück habe ich meinen glauben und ohne den wäre ich nicht so weitgekommen .
soetwas sagen so viele leute und das ist doch sehr gut oder findet ihrnicht , endlich glückliche menschen zu sehen und das die zufrieden sind weil die an deneinen HERR glaubt


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Warum man glauben sollte

19.07.2007 um 03:32
@fevzi
Du hast was vergessen:

Amen.


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Warum man glauben sollte

19.07.2007 um 10:36
Zitat von lizardqueenlizardqueen schrieb am 19.06.2007:also wenn das keine Gründe sind, ein gläubiger Mensch zuwerden.
Wenn man Gesundheit ueber seine geistige Freiheit stellt...


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jalla ehemaliges Mitglied

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Warum man glauben sollte

19.07.2007 um 11:15
@geraldo:

>> Womit glaubst Du denn, mit dem Bauch?
> Und womit denkstDu? Mit Deinem Gehirn?

Na sicher. Nur beantwortet das nicht die Frage, womit Dumeinst zu glauben. Meine These: mit dem Hirn, denn Glaube ist das Ergebnis vonDenkvorgängen.

>> Glaube ist nichts Angeborenes
> Glaube ist m. E. soangeboren, wie dein physisches Sein

Welcher Glaube ist uns denn angeboren? Ichhalte es für ziemlich absurd anzunehmen, daß wir bereits als gläubige Christen, Heiden,Buddhisten oder Moslems auf die welt kommen.

> Auf manchen (Glaubens-)Gebietenbenötigen Menschen ein
> ganzes Leben lang, um etwas zu verändern,

Kannst Dumir ein Beispiel dafür nennen, was genau sie nach lebenslanger Anstrengung ändernkonnten?

> und in existenziellen Dingen, wie etwa der Glaube über die
>Beschaffenheit unserer Realität oder über die Beschaffenheit
> unserer Welt lassenwir eine Änderung nahezu überhaupt nicht
> zu, eben weil unser Glaube an dieseDinge so enorm tief
> verwurzelt ist.

Mit anderen Worten: DieBeschaffenheit unserer Realität läßt sich durch Glauben "nahezu überhaupt nicht"verändern.


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Warum man glauben sollte

19.07.2007 um 11:26
Aber sie läßt sich aushalten und schön reden und es wird vertuscht und und und.Ich findeauch das der Glaube nicht angeboren ist, sondern eher die Fähigkeit zu glauben, egall anwas oder wem. Schon immer het man unerklärliche Dinge auf übermenschliche Sachengeschoben wie Gott oder so. Wenns keine Erklärung gibt wars eben Gott.


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Warum man glauben sollte

19.07.2007 um 11:34
Jalla
Zitat von jallajalla schrieb:Welcher Glaube ist uns denn angeboren? Ich halte es für ziemlichabsurd anzunehmen, daß wir bereits als gläubige Christen, Heiden, Buddhisten oder Moslemsauf die welt kommen.
Es scheint so, als ob die Plattform bereits vorhandenist. Je nach Kultur entwickelt sich dann natürlich dieser "Glaube" auf verschiedene Artund Weise. Natürlich kommt kein Kind als Christ oder Moslem auf die Welt, aber zumindestmit dem Potential dazu.
In der New York Times gab es vor einiger Zeit einen Artikeldazu, da haben Evolutionsbiologen genau das behauptet.

Alistin
Zitat von alistinalistin schrieb:Schon immer het man unerklärliche Dinge auf übermenschliche Sachen geschoben wie Gottoder so. Wenns keine Erklärung gibt wars eben Gott.
Und welchen Sinnmacht das. Wieso sollte sich so ein Verhalten evolutionär durchgesetzt haben? Nein, einLückenfüller-Gott war nicht der Grund, wieso die Menschen auf "Gott" kamen, egal obdieser existiert oder nicht.


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Warum man glauben sollte

19.07.2007 um 12:08
Sicherlich gab es zu der Zeit einen Mann der behauptet hat das Gott sein Vater wär unddafür gekreuzigt wurde. Heute gibt es auch angesehene Leute. Wenn es einem schlecht geht,braucht man Halt. So war es schon immer.


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Warum man glauben sollte

19.07.2007 um 12:14
Alistin

Naja aber wieder die Frage. Kann sich ein Wesen auch ohne einen solchenHalt entwickeln? Mit Sicherheit, kaum ein Tier glaubt an Gott. Wieso aber soll sich alsoder Glaube an Gott herausgebildet haben, wo er doch evolutionär einen Nachteil darstellt.Ein Ritual, welches keinen Einfluss auf die Wirklichkeit hat, ist nun mal verschwendeteZeit/Kraft.
Und das erklärt nicht die Frage, warum überhaupt "Glaube" entstanden ist.Ein monotheistischer Gott ist doch nur das Ende einer langen Kette, mit dem hat es nichtangefangen.


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Warum man glauben sollte

19.07.2007 um 14:32
@jalla:

Na sicher. Nur beantwortet das nicht die Frage, womit Du meinst zuglauben. Meine These: mit dem Hirn, denn Glaube ist das Ergebnis von Denkvorgängen.

Hey, dann siehst Du Dich also als wandelnder Organmechanismus? Whow! Alsotausche ich mich hier gar nicht mit einer Wesenheit aus, die hier unter dem Pseudonym'Jalla' agiert, sondern kommuniziere mit einem bloßen Organhaufen? ;)
Womit ichglaube? Mit meinem Bewusstsein, das sich in einer materiellen Entsprechung sicherlichauch physisch über das Gehirn zum Ausdruck bringt, nicht aber umgekehrt. Glaubeist m. E. nicht das Ergebnis von Denkvorgängen, aber Du kannst das natürlich 'glauben' ;)Vielmehr sehe ich es umgekehrt: Denken ist das Ergebnis von Bewegung im Bewusstsein. MitDenken übersetzen wir lediglich unsere gegenwärtige Aufmerksamkeit in die Sprache desIntellekts. Denken ist somit ein Ergebnis aber keine Ursache.

Welcher Glaubeist uns denn angeboren?

Das ist abhängig vom Einzelnen und kann nichtverpauschaliert werden.

Ich halte es für ziemlich absurd anzunehmen, daß wirbereits als gläubige Christen, Heiden, Buddhisten oder Moslems auf die welt kommen.

Weil Du die Gleichung 'glaubst' "Glaube = Religion" - ich sagte zu keinemZeitpunkt, dass ich Glaube so verstehen würde. Aber dem ist nicht so, denn Glaubebeschränkt sich bei weitem nicht auf die Weltreligionen. Wie ich es bereits sagte: ALLEWahrheit basiert auf einem entsprechenden Glauben. Echt witzig, wie viele verschiedeneDefinitionen es zu Glaube gibt: die einen setzen es mit Denken gleich, andere hingegensehen darin alles, was irgendwie mit Gott oder Religion zu tun hat, wiederum anderedefinieren darin alles, was mit Nicht-Wissen zu tun hat bzw. alles war gemutmaßt/vermutetwird.

Kannst Du mir ein Beispiel dafür nennen, was genau sie nach lebenslangerAnstrengung ändern konnten?

Du könntest im Verlauf eines Lebens z. B. denGlauben verändern, dass Geld und materielle Sicherheit das Wichtigste im Leben ist oderdass Geld nur schwer und mit großer Anstrengung und viel Entbehrung und Arbeit zuerlangen ist, oder den Glauben, dass Du dieser Welt ausgeliefert bist, oder den Glaubenan Schicksal usw. usw. usw. Es kommt auf den Einzelnen an. Frag einen alten Menschen, waser in seinem Leben 'gelernt' hat, und er wird Dir erzählen, welchen (zentralen) Glaubener in sich verändert hat.

Mit anderen Worten: Die Beschaffenheit unsererRealität läßt sich durch Glauben "nahezu überhaupt nicht" verändern.

Ganz imGegenteil, sie lässt sich allen voran über den Glauben ändern. Es ist allein an dem, obwir es auch tun. Die bisweilige Schwierigkeit, unseren Glauben zu ändern liegt nicht andem Umstand des Glaubens selber, sondern an unserem Erkennen. Zum einen im Erkennenunserer selbst als den Glaubenden und zum anderen im Erkennen des einzelnen Glaubensselber. Solange wir einen Glauben als absolute Wahrheit und nicht als Glaubeidentifizieren, werden wir die Möglichkeit unser Macht der Veränderung sicherlich kaumwahrnehmen.



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jalla ehemaliges Mitglied

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Warum man glauben sollte

20.07.2007 um 16:14
@geraldo:


> Womit ich glaube? Mit meinem Bewusstsein, das sich in einermateriellen
> Entsprechung sicherlich auch physisch über das Gehirn zum Ausdruckbringt

Demzufolge kannst Du nur glauben, solange Du bei Bewußtsein bist. Wäre dieSchwerkraft also tatsächlich vom Glauben an sie abhängig, müßte man Bewußtloseanbinden.

>> Welcher Glaube ist uns denn angeboren?
> Das ist abhängigvom Einzelnen und kann nicht verpauschaliert werden.

Du bist aber schon sicher,daß der Glaube fest in den Genen verankert ist?

>> Kannst Du mir einBeispiel dafür nennen, was genau sie nach
>> lebenslanger Anstrengung ändernkonnten?
> Du könntest im Verlauf eines Lebens z. B. den Glauben verändern, dassGeld und
> materielle Sicherheit das Wichtigste im Leben ist oder dass Geld nurschwer und
> mit großer Anstrengung und viel Entbehrung und Arbeit zu erlangen ist,oder den
> Glauben, dass Du dieser Welt ausgeliefert bist, oder den Glauben anSchicksal usw.

Das alles sind Änderungen an der inneren EINSTELLUNG zur Realitätund nicht an der Realität selbst. Du kannst Deine Behauptung, die Beschaffenheit derRealität ließe sich durch den Glauben verändern, also nicht einmal anhand einestheoretischen Beispiels begründen, geschweige denn konkret beweisen.

> Es kommtauf den Einzelnen an. Frag einen alten Menschen, was er in seinem
> Leben 'gelernt'hat, und er wird Dir erzählen, welchen (zentralen) Glauben
> er in sich veränderthat.

Ich war einige Zeit Sterbebegleiter, ich habe mich mit vielen Menschenunterhalten in einer Phase, in der sie nichts mehr verheimlichen mußten. Mir wurde von somanchem Glaubenswandel berichtet, nicht aber, daß dieser sich direkt auf die objektiveRealität des Gewandelten ausgewirkt hätte. Selbstverständlich ist der subjektive Eindruckveränderbar, den die Realität auf uns macht, vor allem und besonders deutlich nach einempersönlichen Paradigmenwechsel, aber keinesfalls die objektive Realität selbst. Diekannst Du nur durch Dein HANDELN ändern, nicht durch Gedankenkraft.

>> Mitanderen Worten: Die Beschaffenheit unserer Realität läßt sich durch Glauben "nahezuüberhaupt nicht" verändern.
> Ganz im Gegenteil, sie lässt sich allen voran überden Glauben ändern.

Diese Deine Behauptung wird auch durch stete Wiederholungnicht wahrer.


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Warum man glauben sollte

20.07.2007 um 17:04
@jalla:

Demzufolge kannst Du nur glauben, solange Du bei Bewußtsein bist. Wäredie Schwerkraft also tatsächlich vom Glauben an sie abhängig, müßte man Bewußtloseanbinden.

Hier meine ich, dass Du einiges durcheinander bringst:
1. Dumeinst, Bewusstsein ist nur alles, was den Wachzustand betrifft, ergo: jemand, der nichtin einem Wachzustand ist, hat kein Bewusstsein mehr. Ich sehe Bewusstsein da etwasweitergehender, und nicht nur auf den Wachzustand beschränkt.
2. Du meinst: Wennjemand kein Bewusstsein mehr hat, dann glaubt er auch nicht mehr, und deshalb glaubt ernicht mehr an die Scherkraft, und deshalb schwebt er sofort durch die Luft. Ich meine:wir sind IMMER Bewusstsein, wir können nicht ohne Bewusstsein, weil wir Bewusstsein sind.
3. Du meinst: nicht an Schwerkraft zu glauben = automatisch das ganze Gegenteildavon, also unabdinglich und nur noch durch die Luft zu schweben. Aber das ist nichtnotwendigerweise der Fall, lediglich die Bindung an sie wäre überwunden. Wenn Du z. B.'glaubst', jemandem körperlich überlegen zu sein, würdest Du diese körperlicheÜberlegenheit deswegen automatisch und unaufhörlich ausüben?

Du bist aber schonsicher, daß der Glaube fest in den Genen verankert ist?

Nichtnotwendigerweise in den Genen, denn ich sehe mich nicht als Produkt meiner Gene, sonderneher umgekehrt, meine ich, dass sich über meine Genen ggf. Bereiche meiner selbstphysisch zum Ausdruck bringen können, oder auch nicht. Aber ich meine, Glaube ist einGrundaspekt unserer Existenz hier - vergleichbar vielleicht, wie Aufmerksamkeitebensosolch ein Grundaspekt wäre. Ist die Fähigkeit zur Aufmerksamkeit in unseren Genenveranlagt? Hmmm... Aspekte unserer Aufmerksamkeitswerkzeuge, aber Aufmerksamkeit alssolche?

Das alles sind Änderungen an der inneren EINSTELLUNG zur Realität undnicht an der Realität selbst.

Diese Wahrnehmung von Dir, diese Realität vonDir IST aber bereits Realität aufgrund DEINES entsprechenden Glaubens. Und genau dasmeine ich, wenn ich davon spreche, dass ALLE Wahrheit auf Glaube basiert. In DeinerRealität ist Realität feststehend, und das Erleben ändert sich durch Änderung der innerenEinstellung. Ich meine, es gibt dazu auch eine völlig andere Realität.

Dukannst Deine Behauptung, die Beschaffenheit der Realität ließe sich durch den Glaubenverändern, also nicht einmal anhand eines theoretischen Beispiels begründen, geschweigedenn konkret beweisen.

In meiner Realität ja - in Deiner vermutlich nicht,denn Du forderst von mir Beweise meiner Wahrheit/Realität in Deiner Wahrheit/Realität.Das macht soviel Sinn, als würde eine Tomate in der Tomatenwelt ihres Tomatenseins vomApfel den Beweis des Vorkommens eines Apfelkerns fordern - the same problem aseverywhere; genau darauf basieren unsere Konflikte unterschiedlicher Wahrheiten, weildiesem nämlich auch ein Glaube zugrunde liegt, nämlich der Glaube, es gäbe zu einer Fragenur eine Wirklichkeit, die wahr ist. Es ist keine Frage, welche wahrer wäre, dennRealität ist immer wahr (das hat Realität nunmal so an sich ;)). Es ist eine Frage, mitwelcher Realität man sich letztlich mehr Freiheit ermöglicht, bzw. sich mehr beschränkt.Und da meine ich, dass die Glaubensprämissen, welche Du in dem Punkt zu Deiner Realitätwählst, enorm Freiheit beschränken. Aber es ist Deine Wahl.

Ich war einigeZeit Sterbebegleiter, ich habe mich mit vielen Menschen unterhalten in einer Phase, inder sie nichts mehr verheimlichen mußten. Mir wurde von so manchem Glaubenswandelberichtet, nicht aber, daß dieser sich direkt auf die objektive Realität des Gewandeltenausgewirkt hätte. Selbstverständlich ist der subjektive Eindruck veränderbar, den dieRealität auf uns macht, vor allem und besonders deutlich nach einem persönlichenParadigmenwechsel, aber keinesfalls die objektive Realität selbst. Die kannst Du nurdurch Dein HANDELN ändern, nicht durch Gedankenkraft.

...was Du in der Weiseletztlich aber wieder nur aus Deinem Glauben und aus Deiner Wahrnehmung, somit letztlichaus Deiner Realität heraus so erfährst. Sie ist zutreffend für Dich, sie ist wahr fürDich - nicht notwendigerweise aber für einen anderen. Du erkennst, dass Deine Wahrnehmungwahr ist, und hältst sie vermessenerweise deshalb in Verbindung mit dem Glauben, dass esletztlich nur eine zutreffende letztgültige Wahrheit geben kann, für absolut wahr.Und genau das ist der Punkt! Perfekte Grundlage für all unsere menschlichenKonflikte.
Und ich meine zudem: Glauben ist bereits eine Handlung. Auch DeineGleichung, Handlung = ausschließlich physische Aktivitäten ist nicht minder Glaube.

Diese Deine Behauptung wird auch durch stete Wiederholung nicht wahrer.

Für Deine Wahrnehmung ist es vielleicht bloße Wiederholung, weil Du unterDeinen Glaubensprämissen gewisse Inhalte nicht wahrnimmst.



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