Selbstmord - und danach?

Ja ich hab mich hinreissen lassen zu diesem Ausdruck aber du hast recht es ist eine Reaktion auf die vorhergehende Aktion, also eine Konsequenz.

@ryusaki

Ich finde es anmaßend für sich selbst Gott zu spielen und sein Leben zu beenden.
Und möglicherweise gebürt denjenigen auch eine gerechte Strafe für diese Anmaßung.

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Es ist anmaßend, über sein eigenes Leben und seinen tod zu entscheiden?

warum?
Wurde man gefragt ob man Leben will?
VErdient es eine Strafe, weil man sich zu schwach zum Leben fühlt und sich aus Leid oder Angst umbringt?

Es ist für mich nicht nachvollziehbar, wie man auf einen solchen Gedankengang kommen kann.

Naja warum lebst du denn? Du hättest genausogut ein kleiner Regenwurm sein können oder eine Schnecke...

Ich finde man sollte sich seines lebens schon ein bisschen bewusst sein, es schätzen... ich möchte nicht sagen dass Schnecken minderwertig sind im vergleich zu einem Menschen - es sind auch Lebewesen, aber die möglichkeiten und das bewusstsein einer Schnecke im vergleich zu der eines Menschen, sind sehr - beschränkt.

so manch einer wäre mal besser eine Schnecke geworden oder ein Regenwurm wenn du mich fragst.

@ryusaki

Genau :)



@shionoro

Wenn du nur ein bißchen weiter sehen könntest .... das Leben ist ein großartiges Geschenk und um jede Inkarnation, dieser eingeschlossen, hast du im Jenseits noch eindringlichst gebeten, und daß sie dir nun gewährt wurde ist Gnade!

@Sidhe

Wenn du nur ein bisschen weitersehen könntest...^^

Sidhe schrieb:das Leben ist ein großartiges Geschenk und um jede Inkarnation, dieser eingeschlossen, hast du im Jenseits noch eindringlichst gebeten, und daß sie dir nun gewährt wurde ist Gnade!

Sag das mal all den Menschen die gefoltert werden, an schlimmen Krankheiten leider etc.!

Du willst uns wirklich weissmachen, diese Menschen hätten darum geben? :D

Hier, ich hab was für dich:

Religiöses Denken ist auch deshalb problematisch, weil es (durch seine jenseitige und nicht diesseitige Begründungsform) jede rationale, menschliche Argumentation außer Kraft setzt und damit eine nicht mehr hinterfragbare Beliebigkeit der Argumentation nach sich ziehen kann. Anders ausgedrückt: Mit dem Jenseits läßt sich - wie bereits NIETZSCHE wußte - jede beliebige Lüge im Diesseits begründen. Michael Schmidt-Salomon

arikado schrieb:Sag das mal all den Menschen die gefoltert werden, an schlimmen Krankheiten leider etc.!

Du willst uns wirklich weissmachen, diese Menschen hätten darum geben?

Ich glaube kaum dass irgendwer hier um etwas bittet, irgendwas steuert, in der Hand hat oder eine Konsequenz bestimmen kann.

Lass uns glauben es sei Willkür - so kämen wir darauf dass es im Leben sowas wie Pech gibt... aber eben nicht NUR!

Der Schlüssel ist;
Bin ich bereit diese dunkle Zeit durchzustehen?
Bin ich willens an ein Bergauf zu glauben?.... das ist Glaube... Glaube ist in dem Fall der Schlüssel... muss ja kein religiöser Glaube sein, einfach nur der Glaube an eine Veränderung, eine Besserung.

Wir sprechen hier von Hoffnung... wann stirbt diese? und wenn sie stirbt, sterben wir selbst dann auch, beziehungsweise werden wir dann bereit sein unserem Leben ein ende zu setzen... ?

Ich denke die meissten Selbstmorde sind handlungen im Affekt, im völligen alleinsein mit der Qual die Hoffnung gänzlich verloren zu haben.

@ryusaki

Hmmm... also Suizid ist ja auch mit einer gewissen Hoffnung verbunden; der Hoffnung nach Ruhe, Befreiung von Schmerzen etc. Das Leben ist ja keine Plficht.

Meine seit meiner Kindheit enorm geprägte Angst vor dem unfassbaren, unerklärlichen,... dem Tod selbst ist zu stark als dass ich mir vorstellen könnte mein Leben einfach leichtfertig zu beenden, deshalb tendiere ich dazu diese Haltung einzunehmen.

Ehrfurcht vor dem Leben und dessen Ende, das ist es.

Lieber irdische Qualen erleben für einen wimpernschlag verglichen mit der Ewigkeit im Jenseits als in einen kurzen Moment der Schwäche im irdischen dasein voller Qualen, den falschen Weg einzuschlagen und eine unendlichkeit in Verbannung zu riskieren.

@ryusaki

An ein Leben nach dem Tod glaube ich nicht mehr - somit auch nicht mehr an eine etwaige Bestrafung nach dem Tod. Nun ist es ja so, dass wir Menschen ein Empfinden von Lust und Schmerz haben. Sollte ein Mensch nur oder fast nur noch mit Schmerzen konfrontiert werden, steht es ihm in meinen Augen frei, sich davon zu befreien.

Ja aber ich denke mal dass es in keiner Art von Relevanz für diesen Menschen steht ob du ihm dies freistellst, es ist am Ende eine Entscheidung die jeder selbst trifft.


Ich versteh auch nicht wie es dazu kam dass man sich hier so reinsteigert.
Also ich meine im bezug auf Andere.

@Sidhe

Wenn du nur ein bißchen weiter sehen könntest .... das Leben ist ein großartiges Geschenk und um jede Inkarnation, dieser eingeschlossen, hast du im Jenseits noch eindringlichst gebeten, und daß sie dir nun gewährt wurde ist Gnade!

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Sag das Leuten die von der Gesellschaft vergessen worden sind und nur noch vor sich hinleben. alkoholkrank sind, jegliche unheilbaren geistigen Krankheiten haben, borderline z.B. und ähnlichen.

Bring dann bitte das Argument das sie darum gebeten haben so ein Leben führen zu dürfen, das würde ICH gerne mal sehen.

Das leben ist ein Geschenk wenn man ein schönes Leben hat, es ist mit sicherheit kein geschenk wenn man sein ganzes Leben leidet, ob aufgrund von einer Krankheit oder was auch immer.

Du weißt, das ich normalerweise nicht direkt so reagiere, aber der kommentar war jetzt wirklich geschmacklos.

@ryusaki

Der Schlüssel ist;
Bin ich bereit diese dunkle Zeit durchzustehen?
Bin ich willens an ein Bergauf zu glauben?.... das ist Glaube... Glaube ist in dem Fall der Schlüssel... muss ja kein religiöser Glaube sein, einfach nur der Glaube an eine Veränderung, eine Besserung.

Wir sprechen hier von Hoffnung... wann stirbt diese? und wenn sie stirbt, sterben wir selbst dann auch, beziehungsweise werden wir dann bereit sein unserem Leben ein ende zu setzen... ?

Ich denke die meissten Selbstmorde sind handlungen im Affekt, im völligen alleinsein mit der Qual die Hoffnung gänzlich verloren zu haben.

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das kommt darauf an.

ein großteil der Selbstmorde, vorallem bei älteren leuten, sind entscheidungsselbstmorde, ganz einfach: kann ich im leben noch was erreichen, lohnt es noch? nein? Ab!

es ist selten, dass menschen plötzlich auf die idee kommen sich zu killen.

der akt selbst kann plötzlich sein, aber die Vorgeschichte ist sogut wie immer da, selbstmordgedanken, depressionen, usw..

Ansonsten....Hoffnung, stimmt schon bedingt.

Es ist vorallem die Frage, ob man selbst die Kraft aufbringen kann, sich durch eine schwere Zeit hindurchzuschiffen.

Dazu braucht man selbst Kraft, und man braucht auch Leute, die für einen da sind.

stimmt.

Für mich Fakt bleibt jedoch dass man da in den meissten Fällen eh nicht allzu viel tun kann, weil die Hintergründe meisst nicht von aussen sichtbar sind, deswegen rate ich allen stets, redet über eure Probleme denn nur

was gesagt wird - kann gehört werden.

@arikado

arikado schrieb:Sag das mal all den Menschen die gefoltert werden, an schlimmen Krankheiten leider etc.!

Du willst uns wirklich weissmachen, diese Menschen hätten darum geben?

Arikado... hör' doch mal damit auf, mir mit jedem Beitrag an's Bein pinkeln zu wollen. Das funktioniert sowieso nicht, ist kindisch und behindert eine vernünftige Kommunikation.


Also -- ich schrieb, daß der Mensch um eine neue Möglichkeit zur Inkarnation gebeten hat.
Nicht darum, mißhandelt zu werden.




@shionoro

shionoro schrieb:Sag das Leuten die von der Gesellschaft vergessen worden sind und nur noch vor sich hinleben. alkoholkrank sind, jegliche unheilbaren geistigen Krankheiten haben, borderline z.B. und ähnlichen.

Denen würde ich sagen, daß sie ihre Eigenverantwortung erkennen und sich nicht als Spielball unbeeinflußbarer äußerer Umstände sehen sollten, weil sie mit dieser Sichtweise ihre eigene Handlungsmöglichkeit abgeben und sie in fremde, unkontrollierbare Hände legen.
Ob du es glaubst oder nicht, innerer Frieden hängt nicht von äußeren Umständen ab.
Bevor du diesem Leben gegenüber so hochnäsig wirst, begebe dich mal in Slums der dritte Weltländer, dort wirst du zu deinem Erstaunen nicht nur seelisch verwahrloste und resignierte, hoffnungslose Menschen finden, sondern auch solche, welche sich trotzdem glücklich nennen und ihr Leben annehmen und bewußt das Beste daraus machen.
Sie leben unter denselben Umständen wie diejenigen, die verzweifeln.
Was ist also an ihnen anders? Sind es Tagträumer? Nein, es sind bewußte Menschen die in Bewußtheit leben.

Gerade deine Aussagen sind respektlos, weil du Lebensqualität auf Äußeres reduzierst und dabei den Menschen an sich vernachlässigst.

shionoro schrieb:Das leben ist ein Geschenk wenn man ein schönes Leben hat, es ist mit sicherheit kein geschenk wenn man sein ganzes Leben leidet, ob aufgrund von einer Krankheit oder was auch immer.

Das Leben ist immer ein Geschenk, weil es immer eine Chance ist.
Die du nicht siehst, weil du materiell denkst.
Aber im gesamten Dasein der Menschen ist jede Inkarnation nur eine kurze Verweildauer, die jedoch trotzdem von großer Bedeutung ist. Wer nochmal auf die Erde inkarniert muß dies, um alte karmische Verbindungen abzulösen die ihn am geistigen Aufstieg hindern. Dürfte er nicht noch einmal inkarnieren würde er in der Materie hängen bleiben bis diese einmal zerfällt und mit ihr zerfallen, das ist das schlimmste was einem Menschengeist passieren kann.
So ist jede Inkarnation eine Ablösung und gleichermaßen Chance zur Kehrtwende, egal ob man bei Gesundheit ist, oder nicht, und es ist besser alle Gliedmaßen auf einmal zu verlieren wenn man dadurch geistig weiterkommt, als körperlich intakt zu sein aber geistig eingeschlafen zu sein.

shionoro schrieb:Du weißt, das ich normalerweise nicht direkt so reagiere, aber der kommentar war jetzt wirklich geschmacklos.

Nein er war schlicht und ergreifend wahr.
Und weil dies ein Thema ist, das du geschickt verdrängst, trifft es dich umso stärker und du reagierst mit Ablehnung.

@ryusaki

Es hilft auch schon, auf die Leute zuzugehen.

Ich sag ja nicht, dass man wildfremde fragen muss, ob sie Probleme haben, aber leute die man halt kennt, wenn einen änderungen auffallen, auch wenn es nicht unbedingt die engsten freunde sind, man kann ja schon mal mit denen reden usw.

Das stimmt und sollten es wahre, enge Freunde sein, würde man so etwas auch bemerken und natürlich auch entsprechend handeln.

@Sidhe


>>Denen würde ich sagen, daß sie ihre Eigenverantwortung erkennen und sich nicht als Spielball unbeeinflußbarer äußerer Umstände sehen sollten, weil sie mit dieser Sichtweise ihre eigene Handlungsmöglichkeit abgeben und sie in fremde, unkontrollierbare Hände legen.
Ob du es glaubst oder nicht, innerer Frieden hängt nicht von äußeren Umständen ab.
Bevor du diesem Leben gegenüber so hochnäsig wirst, begebe dich mal in Slums der dritte Weltländer, dort wirst du zu deinem Erstaunen nicht nur seelisch verwahrloste und resignierte, hoffnungslose Menschen finden, sondern auch solche, welche sich trotzdem glücklich nennen und ihr Leben annehmen und bewußt das Beste daraus machen.
Sie leben unter denselben Umständen wie diejenigen, die verzweifeln.
Was ist also an ihnen anders? Sind es Tagträumer? Nein, es sind bewußte Menschen die in Bewußtheit leben.

Gerade deine Aussagen sind respektlos, weil du Lebensqualität auf Äußeres reduzierst und dabei den Menschen an sich vernachlässigst.
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In slums und dritte Welt Ländern haben die LEute sozialen Zusammenhalt, und genau DER fehlt Selbstmördern oft genug.

Eine ungesunde physis bedeutet keine ungesunde psyche und umgekehrt.

Insofern bist du es, die gerade die Lebensqualität auf's äußere reduzierst, wenn du dritte welt länder als Beispiel ranziehst.

Geh mal in die Psychatrie, und schau, ob du all den leuten die du da siehst guten gewissens sagen kannst: jo, selbst schuld.

Nem schweren Borderliner zu sagen, er könnte sein Leben ohne weiteres selbst in die Hand nehmen, ist wie zu sagen, nen aidspatient soll mal nich einen auf krank machen.

Genausowenig hat jeder Mensch die Energie und die vorraussetzung ohne Hilfe sein Leben auf die Reihe zu bekommen, ein selbst schuld macht sich die sache da sehr einfach.

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>>Das Leben ist immer ein Geschenk, weil es immer eine Chance ist.
Die du nicht siehst, weil du materiell denkst.
Aber im gesamten Dasein der Menschen ist jede Inkarnation nur eine kurze Verweildauer, die jedoch trotzdem von großer Bedeutung ist. Wer nochmal auf die Erde inkarniert muß dies, um alte karmische Verbindungen abzulösen die ihn am geistigen Aufstieg hindern. Dürfte er nicht noch einmal inkarnieren würde er in der Materie hängen bleiben bis diese einmal zerfällt und mit ihr zerfallen, das ist das schlimmste was einem Menschengeist passieren kann.
So ist jede Inkarnation eine Ablösung und gleichermaßen Chance zur Kehrtwende, egal ob man bei Gesundheit ist, oder nicht, und es ist besser alle Gliedmaßen auf einmal zu verlieren wenn man dadurch geistig weiterkommt, als körperlich intakt zu sein aber geistig eingeschlafen zu sein.

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Das sagst du nur, weil du immateriell denkst, aber man lebt nur einmal, und viele Menschen leben, metaphorisch gesagt, gar nicht.
und denen sollte man jede Hilfe zuteil werdne lassen, für die Kapazität da ist.

Das Leben ist nicht immer schön, und auch nicht immer ein Geschenk.

Ein glückliches Leben zu führen ist nicht leicht, die meisten Menschen schaffen es nur bis auf die stufe 'war ganz nett'.

Es ist leicht zu sagen: jo, reg dich ab, bei der nächsten reinkarnation wird es besser.

Das das aber eine unbewiesene Behaupting ist weißt du, und damit macht es für einen vom Leben gepeinigten Menschen gar nichts besser, sondern eher schlimmer, weil er sich nicht ernstgenommen und alleingelassen fühlt.

Es ist kein 'geistiges weiterkommen' möglich, wenn man an einem Punkt angelangt ist, an dem die Probleme des Lebens einen erschlagen und an dem man einfach nur sterben will.

Da hat man ziemlich andere Sorgen.

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>>Nein er war schlicht und ergreifend wahr.
Und weil dies ein Thema ist, das du geschickt verdrängst, trifft es dich umso stärker und du reagierst mit Ablehnung.
<<

Wie kommst du darauf, dass ich das Thema verdränge?
Ich reagiere mit Ablehnung, weil du, genau wie andere hier, selbstmordgefährdete stigmatisierst und damit nicht anerkennen willst das sie genau so hilfe von außen benötigen wie leute mit gewöhnlichen krankheiten.

@shionoro

Ja gut... gehe du deinen Weg :)

Gute Nacht.

@Sidhe

Danke, das werde ich.
Wenn der Nihilismus dazu führt, dass ich eher bereit bin Leuten zu helfen anstatt sie zu verurteilen, dann sollte man sich überlegen ob die Moraldiskussionen bisher nicht in eine falsche richtung geführt wurden....


Naja, dir trotzdem auch eine gute Nacht <:

@shionoro


Na gut, ich muß noch einmal^^
Du irrst dich komplett, wenn du denkst, ich würde die Menschen verurteilen.
Ich unterstütze sie wo ich kann.

Also, helfen wir den Menschen :)

Nacht!