X = Jesus?
06.06.2007 um 09:08
@jafarel
---Das Leben Jesu ist SO zurecht geschneidert worden, dass es mit denProphezeihungen für den "Messiach" übereinstimmt. DAS ist ja auch der einzige WESENTLICHEGrund warum das AT überhaupt noch am NT dranhängt. Denn die Christen LIEBTEN diese"Weissagungsbeweise" geradezu---
das ist interessant du meinst also jesu leben seiein mythos?
schon mal darüber nachgedacht wie lange mythen brauchen um zuentstehen?
und wieviele zeitzeugen zur zeit der niederschrift derevangelien gelebthaben?
Nehmen wir mal die Wundertaten die viele als unglaublich abtun!
aber erstmaldefinieren wir mal das ganze um nicht von "Wundertaten" zu sprechen.
Man mussbeachten, daß das in der griechischen Sprache — in der das „Neue Testament“ ursprünglichgeschrieben wurde — für „Wunder“ verwendete Wort "dýnamis" im Grunde „Kraft, Macht“bedeutet. Es wird auch mit „Machttaten“ oder „Fähigkeit“ wiedergegeben (Lukas 6:19; 1.Korinther 12:10; Matthäus 25:15). Gemäß der Bibel kam durch die Wunder Jesu „die erhabeneMacht Gottes“ zum Ausdruck (Lukas 9:43). Also nichts mit Wundertaten.
In dem Buch“Many Infallible Proofs:” The Evidences of Christianity („Viele unfehlbare Beweise“: DasZeugnis des Christentums) schreibt der Gelehrte Arthur Pierson über die Wunder Christi:„Betrachtet man ihre Anzahl, den augenblicklichen und vollständigen Charakter der von ihmbewirkten Heilungen und das Fehlen jeglichen Mißerfolgs, sogar bei dem Versuch, Toteaufzuerwecken, dann liegen Welten zwischen jenen Wundern und den angeblichen Wundern derheutigen oder irgendeiner anderen Zeit.
Arthur Pierson führt noch ein weiteresArgument zur Unterstützung der Evangelienberichte an, wenn er sagt: „Bemerkenswerter alsjede andere Bestätigung für die Wunder der Heiligen Schrift ist das Schweigen derFeinde.“ Die jüdischen Führer waren nur allzusehr darauf erpicht, Jesus in Mißkredit zubringen, doch seine Wunder waren so gut bekannt, daß seine Widersacher es nicht wagten,sie zu leugnen. Bestenfalls konnten sie seine Großtaten der Macht von Dämonen zuschreiben(Matthäus 12:22-24). Noch Jahrhunderte nach Jesu Tod trauten die Verfasser des jüdischenTalmuds Jesus Wunderkräfte zu. Gemäß dem Buch Jewish Expressions on Jesus (Äußerungen derJuden über Jesus) taten sie ihn als jemand ab, der „magische Praktiken anwandte“. Hätteman sich zu einer solchen Bemerkung durchgerungen, wenn man auch nur den Hauch einerChance gesehen hätte, die Wunder Jesu als bloße Mythen abzutun? wohl ehernicht!!!
Beweise liefert auch der Kirchenhistoriker Eusebius, der im viertenJahrhundert lebte. Er zitiert in seiner Kirchengeschichte einen gewissen Quadratus, derdem Kaiser einen Brief zur Verteidigung des Christentums sandte. Quadratus schrieb:„Ständig waren in ihrer Tatsächlichkeit gegenwärtig die Werke unseres Erlösers: nämlichdie Geheilten und die von den Toten Auferstandenen. Nicht nur hatte man sie imAugenblicke ihrer Heilung und ihrer Auferstehung geschaut, sondern immer waren sie zusehen, nicht nur solange der Erlöser hienieden weilte, sondern noch geraume Zeit, nachdemer von der Erde gegangen. Sogar in unserer Zeit leben noch einige von ihnen.“ WilliamBarclay bemerkte hierzu: „Quadratus sagt, man könne noch zu seiner Zeit auf Personenverweisen, an denen Wunder gewirkt worden seien. Hätte das nicht gestimmt, wäre es derrömischen Regierung ein leichtes gewesen, dies als Lüge zu entlarven.“
FürEntstehung von Mythen und Legenden ist sehr viel Zeit erforderlich. Daher ist die Fragevon Bedeutung, wann die Evangelien geschrieben wurden. Michael Grant, ein Historiker,schreibt, man habe die Geschichtsberichte der Christlichen Griechischen Schriften „35 bis70 Jahre nach dem Tode Jesu“ aufgezeichnet. Der Archäologe William Foxwell Albrightzitiert C. C. Torrey, der folgert, „daß alle Evangelien vor 70 n. Chr. geschriebenwurden, und daß sie nichts enthalten, was nicht innerhalb der zwanzig Jahre nach Jesu Todgeschrieben sein könnte“. Albright selbst ist der Meinung, ihre Niederschrift sei „nichtspäter als ca. 80 n. Chr.“ vollendet gewesen. Die Schätzungen anderer unterscheiden sichdavon geringfügig, doch geht man größtenteils darin einig, daß die Niederschrift des„Neuen Testaments“ Ende des ersten Jahrhunderts abgeschlossen war.
Was bedeutetdas? Albright schlußfolgert: „Wir können höchstens sagen, daß in einem Zeitraum von 20—50Jahren schwerlich eine ins Gewicht fallende Verderbnis des wesentlichen Inhalts und nichteinmal des spezifischen Wortlauts von Jesu Aussprüchen stattgefunden haben kann.“5Professor Gary Habermas sagt diesbezüglich: „Die Evangelien kommen der Zeitperiode, überdie sie berichten, ganz nahe, während alte Historiker häufig Ereignisse beschreiben, dieJahrhunderte früher stattfanden. Dennoch können moderne Historiker selbst aus diesenalten Zeitperioden die Ereignisse erfolgreich herleiten.“
Anders gesagt: Diegeschichtlichen Teile der Christlichen Griechischen Schriften sind zumindest ebensoglaubwürdig wie weltliche Geschichtsberichte. In den wenigen Jahrzehnten zwischen denEreignissen des frühen Christentums und ihrer schriftlichen Fixierung verblieb zweifelloskeine Zeit für die Entstehung und die allgemeine Verbreitung von Mythen undLegenden.
In diesem Zusammenhang stellt Professor F. F. Bruce fest: „Es kannkeineswegs so leicht gewesen sein, wie manche Schriftsteller zu denken scheinen, in jenenJahren Worte und Taten Jesu einfach zu erfinden, da so viele seiner Jünger noch lebten,die sehr wohl wußten, was geschehen war und was nicht. . . . Die Jünger konnten sichUngenauigkeiten einfach nicht leisten, (ganz zu schweigen von bewußten Verdrehungen derTatsachen,) weil sie sofort berichtigt worden wären von denen, die nur zu sehr auf einesolche Gelegenheit warteten. Im Gegenteil: einer der Hauptpunkte der frühen apostolischenPredigt ist das zuversichtliche Appellieren an das Wissen der Zuhörer; die Apostel sagtennicht nur: ‚Wir sind Zeugen von diesen Dingen‘, sondern ‚Wie ihr selbst auch wisset‘(Apg. 2:22).“
Wir alle Wissen wie streitlustig seine Jünger waren, sogar am Abend vorseines Todes. und nun finden sich alle auf einen Nenner wieder?
Kann es sein, daßdie Augenzeugenberichte genau waren, aber später verfälscht wurde? Oder anders: Wurdennach Fertigstellung der Originalschriften Mythen und Legenden hinzugefügt? Nun, wiebereits gesehen, ist der Text der Christlichen Griechischen Schriften besser erhalten istals der irgendwelcher anderer alter Schriften. Kurt und Barbara Aland, Gelehrte, die sichmit dem griechischen Text der Bibel befassen, weisen darauf hin, daß etwa 5 000Handschriften aus alter Zeit noch vorhanden sind, einige davon aus dem zweitenJahrhundert u. Z.8 Das umfangreiche Beweismaterial insgesamt bezeugt, daß der Text imwesentlichen zuverlässig ist. Außerdem gibt es viele alte Übersetzungen (die ältestestammt ungefähr aus dem Jahr 180 u. Z.), durch die sich ebenfalls die Genauigkeit desTextes beweisen läßt.
Nur um mal ausserbiblische Fakten aufzuführen! Nicht das esheisst ich zitiere nur die Bibel! ;)
gruss