X = Jesus?
07.06.2007 um 21:48
---Revolutionär paßt eigentlich ziemlich gut. Für mich ergibt sich das Bild, dasJesus ein Anführer einer asketischen Essenersekte war, der sich gegen die römischeBesatzung Palästinas gewandt hat und deswegen auch bei den Priestern unbeliebt war, diemit den Römern kollaboriert haben. ---
interessante These auch im zusammenhang mitdeinem letzten Post.
Zu Paulus
Der ägyptische Aufrührer, mit dem derMilitärbefehlshaber in Jerusalem Paulus verwechselte, war möglicherweise derjenige, denJosephus erwähnt (Geschichte des Jüdischen Krieges, 2. Buch, Kap. 13, Abs. 3—5). Der vonihm hervorgerufene Aufstand soll sich unter der Regierung Neros ereignet haben, als Felixin Judäa Statthalter war. Diese Umstände entsprechen dem Bericht in Apostelgeschichte21:37-39; 23:23, 24.
Punkt 1 Revoluter
In einem gebe ich dir RechtDart
Jesu Lehren waren Revolutionär. Es empörte die Juden zum Teil und hetzte siegegen ihn auf
Allerdings nicht ausserbiblisch, Punkt 2 dafür pur ausserbiblisch!;)
Ein paar kleine Beispiele die zeigen das er kein Revolutier im sinne von G8-Stürmerwar ;)
Zum Beispiel als die religiösen Führer der Juden Jesus festnehmen und ihn demrömischen Statthalter Pontius Pilatus vorführen ließen. In Wirklichkeit beunruhigte essie, dass Jesus ihre Heuchelei entlarvt hatte. Um den Statthalter zu veranlassen, gegenJesus vorzugehen, erhoben sie folgende Anklage: „Wir fanden, dass dieser Mensch unsereNation aufwiegelt und verbietet, Cäsar Steuern zu zahlen, und sagt, er selbst seiChristus, ein König“ (Lukas 23:2). Das war eindeutig gelogen, denn Jesus hatte sich einJahr zuvor gewehrt, als das Volk ihn zum König machen wollte (Johannes 6:15).
DreiTage vor der Verhaftung Jesu versuchten die Pharisäer, ihn zu einer belastenden Aussageüber das Zahlen von Steuern zu bewegen. Aber Jesus erwiderte ihnen: „Zeigt mir einenDenar [eine römische Münze]. Wessen Bild und Aufschrift trägt er?“ Als sie sagten:„Cäsars“, entgegnete er: „Zahlt also auf jeden Fall Cäsars Dinge Cäsar zurück, GottesDinge aber Gott“ (Lukas 20:20-25).
Jesus lehrte keinesfalls den Aufstand gegen dieweltliche Obrigkeit. Als Soldaten und andere Männer kamen, um Jesus festzunehmen, zogPetrus ja sein Schwert und haute einem der Männer ein Ohr ab. Aber Jesus sagte: „Steckedein Schwert wieder an seinen Platz, denn alle, die zum Schwert greifen, werden durch dasSchwert umkommen“ (Matthäus 26:51, 52). Am nächsten Tag erklärte Jesus vor Pilatus, warumer so gehandelt hatte: „Mein Königreich ist kein Teil dieser Welt. Wäre mein Königreichein Teil dieser Welt, so hätten meine Diener gekämpft, damit ich den Juden nichtausgeliefert würde“ (Johannes 18:36). Pilatus räumte ein, dass es „keinen Grund für dieBeschuldigungen“ gegen Jesus gab. Trotzdem beugte er sich dem Druck der aufgewiegeltenMenge und ließ Jesus hinrichten (Lukas 23:13-15; Johannes 19:12-16).
Punkt2
Alte ausserbiblische Beweise für Jesu Existenz:
Der deutsche Historiker undArchäologe Hans Einsle schreibt, dass der jüdische Geschichtsschreiber Flavius Josephus,die römischen Schriftsteller Sueton und Plinius, besonders aber der römischeGeschichtsschreiber Tacitus „die Geschichtlichkeit Jesu und die Hauptsachen seines Lebens[bestätigen]“.
Josephus, ein jüdischer Historiker des ersten Jahrhunderts,nimmt in seinen Werken zweimal auf Jesus Bezug (Jüdische Altertümer, 18. Buch, 3. Kap.,Abs. 3).
Er nimmt auf Jesu Predigttätigkeit Bezug. Außerdem berichtet Josephus späteran einer anderen Stelle, daß der „Bruder des Jesus, der Christus genannt wird, mit NamenJakobus“, vom „Hohen Rat“, dem Sanhedrin, verurteilt wurde (Jüdische Altertümer, 20.Buch, 9. Kap., Abs. 1
Der Römer Tacitus berichtet, der bedeutendste römischeHistoriker, dass Nero die Schuld für den Brand Roms jenen Leuten zuschob, „die das Volk .. . mit dem Namen ,Christen‘ belegte. Dieser Name stammt von Christus, der unter Tiberiusvom Procurator Pontius Pilatus hingerichtet worden war“ (Annalen, Buch XV, Abs. 44,übersetzt von Karl Hofmann).
Die Encyclopædia Britannica sagt über das Zeugnisder frühen jüdischen und heidnischen Schriftsteller gesagt: „Diese voneinanderunabhängigen Berichte beweisen, daß in alten Zeiten selbst die Gegner des Christentumsnie an der Geschichtlichkeit Jesu zweifelten, die zum erstenmal und aus unzulänglichenGründen Ende des 18., im 19. und zu Beginn des 20. Jahrhunderts von verschiedenen Autorenangefochten wurde
John Stuart Mill, ein bekannter englischer Ökonom und Philosophdes neunzehnten Jahrhunderts, bemerkte: „Wer unter seinen Jüngern oder unter den vondiesen Bekehrten ist imstande gewesen, die Jesus zugeschriebenen Reden zu ersinnen oderein Leben auszudenken und sich eine Persönlichkeit auszumalen, wie sie uns in denEvangelien entgegentritt? Sicherlich nicht die Fischerleute aus Galiläa.“
DenselbenGedanken brachte auch der Amerikaner Theodore Parker zum Ausdruck: „Will man unsweismachen, ein solcher Mensch habe nie gelebt und die ganze Geschichte sei erlogen?Angenommen, Plato und Newton hätten nie gelebt. Wer schuf aber dann ihre Werke und dachteihre Gedanken? Es bedarf eines Newton, um einen Newton zu erfinden. Welcher Mensch hätteJesus erfinden können? Niemand anders als Jesus.“
Und der englische Philosoph DavidHartley äußerte in diesem Zusammenhang die eindrucksvollen Worte: „Wenn wir in Betrachtziehen, daß uns die überragende Größe dieser Persönlichkeit [Jesus] durch andereüberliefert wurde, . . . erscheint es unmöglich, daß sie diese Persönlichkeit ersonnenhaben könnten, daß sie keine wirkliche Originalfigur vor sich gehabt hätten . . . Wiekonnten einfache, ungebildete Leute eine Persönlichkeit zeichnen, wodurch sie die größtenGenies des Altertums und der Neuzeit übertrafen? Wie kamen sie dazu, sie so darzustellen?Das ist tatsächlich ein überzeugender Beweis für die zuverlässige und wahrheitsgetreueNiederschrift.“
Jesu Wundertaten
T. H. Horne (bemerkt über die Feinde desChristentums) in seinem Werk An Introduction to the Critical Study and Knowledge of theHoly Scriptures. „Tatsächlich waren sowohl die Juden als auch die Heiden gezwungen, sie[die Wunder] zuzugeben; obwohl sie ihnen verschiedene Ursachen zuschrieben . . . Da dieTatsachen noch zu neu waren, um angefochten zu werden, gaben Celsus, Porphyrios,Hierokles, Julian (heidnischen Philosophen, Stadthalter etc.) und andere Gegner zu, daßsie wirklich geschehen waren, aber sie schrieben sie der Zauberei zu und leugneten dengöttlichen Auftrag dessen, der sie vollbrachte. Doch welchen Ursachen sie die Wunder auchimmer zuschrieben, so gaben sie doch dadurch, daß sie die Wunder anerkannten,unfreiwillig zu, daß etwas [Übernatürliches] daran war.
Was die Reaktion derMenschen auf die Wunder Jesu, seiner zwölf Apostel und anderer Christen des erstenJahrhunderts betrifft, so heißt es in der Publikation Lectures on the Evidences ofChristianity:
„Siebzig Jahre vergingen zwischen dem Beginn des Dienstes Jesu und demTod des letzten seiner Apostel. Während der gesamten Zeitspanne wurden die fraglichenWundertaten vollbracht. Da nun jede Wiederholung im Falle eines Betruges die Gefahr derAufdeckung vervielfacht und da es, je mehr Zeit vergeht, immer schwieriger wird, einensolchen abgesprochenen Plan aufrechtzuerhalten, ist es kein unerheblicher Beweis für dieEchtheit der im Evangelium berichteten Wunder, daß sie während einer Zeitspanne von sovielen Jahren gewirkt und nachgeprüft wurden und daß dennoch die erbitterten undunermüdlichen Feinde, die das Christentum immer hatte, keinen einzigen Fall einesFehlschlages oder Betruges entdeckten.“
Gemäß dem Buch Jewish Expressions on Jesus(Äußerungen der Juden über Jesus) taten sie ihn als jemand ab, der „magische Praktikenanwandte“. Hätte man sich zu einer solchen Bemerkung durchgerungen, wenn man auch nur denHauch einer Chance gesehen hätte, die Wunder Jesu als bloße Mythenabzutun?
Mehr hab ich leider nicht! ;)
gruss