Frage an Moslems zum elften September
03.06.2007 um 03:14
Vorerst no comment:
"Die finanzpolitischen Hintergründe des Irak-Krieges
Esgeht um mehr als um Öl
Abgesehen davon, dass die USA Zugriff auf das irakische Ölhaben wollen und abgesehen davon, dass sie Krieg brauchen, um ihre Wirtschaftanzukurbeln, geht es beim Irakkrieg noch um etwas anderes: Für die USA ist dieAbwanderung der Welt vom Dollar zum Euro lebensbedrohend. Der Grund hierfür ist: DerUS-Dollar ist in Wahrheit nicht mehr wert als das Papier auf dem er gedruckt ist. KurzeGeschichte des Dollars:
Nach dem 2.WK stieg der weltweite Ölhandel exponentiellund der Größte Abnehmer waren die USA, die in Dollar bezahlten. Die ölverkaufenden Länderkauften nun für diese Dollar bei den USA Waren, Maschinen, sowieso auch Waffen etc. Dochmit der Zeit wurde der Öleinkauf größer als die Exporte der USA. Immer größer. Sovielkönnen die USA gar nicht exportieren, wie sie für Öl ausgeben. Und somit stehen die USAheute auf einem Rekord-Handelsbilanz-Defizit (das heißt, sie importieren mehr als sieexportieren).
Importe: 1,15 Billionen Dollar, das sind 1150 Milliarden Dollar. Auf deranderen Seite Exporte von 723 Milliarden Dollar - macht 427 Milliarden Dollar Defizit.Pro Jahr! Womit wird das bezahlt? Antwort: Mit buntem Papier. Und mit buntem Papier kannman bezahlen, so lange man Abnehmer findet.
Als die USA mehr und mehr Dollarbrauchten, um ihre Rohstoffimporte, vor allem Öl, zu bezahlen, hatten sie nicht mehrgenügend Gold, um die Menge der gedruckten Dollar abzudecken. 1971 wurde dann dieGolddeckung des Dollar abgeschafft. Wodurch ist der Wert des Dollars seitdem gedeckt ?Durch die "Leistungsfähigkeit der US-Wirtschaft", heißt es. Doch Faktum ist, dass die"Leistungsfähigkeit der US-Wirtschaft" nicht ausreicht, um auch nur 10 Prozent derDollars zu decken, die in den letzten 30 Jahren auf buntes Papier gedruckt wurden.Amerika hat eingekauft, 30 Jahre lang, und mit buntem Papier bezahlt. Sehr günstig fürdie US-Wirtschaft, denn die Öl- und sonstigen Importe der letzten 30 Jahre habenpraktisch nichts gekostet. Außer Papier und Druckfarbe.
95 Prozent der Staaten dieserWelt haben ihre Währungsreserven zu einem großen Teil in Dollar angelegt, von Banken ganzzu schweigen. 2/3 der Welt-Währungsreserven bestehen aus Dollar. Doch jetzt steigen dieLänder, Banken und Unternehmen nach und nach auf Euro um. Warum? Weil Euros mehr wertsind als Papier. Für Euro kann man auch langfristig etwas kaufen. Der Euro ist durchreale Wirtschaftsleistung gedeckt. Die Euroländer haben zudem härtereStabilitätskriterien was den Staatshaushalts-Defizit betrifft.
Es kaufen außerdemmehr Länder von Europa als von den USA und sie brauchen hier natürlich Euro, um zubezahlen. Sie verkaufen also ihre Dollar gegen Euro - und das ruiniert den Dollarkurs.Niemand will das ungedeckte Papiergeld mehr haben. Die USA stehen am Abgrund zumRuin.
Welche Länder fasst nun Bush da zusammen, in seinen Kunstbegriff "Achse desTerrors": Irak, Iran und Nordkorea . Und was haben diese Länder gemeinsam? Ja, böseRegime. Stimmt schon. Aber auch, dass sie von Dollar auf Euro umgestiegen sind. Der Irakhat Ende 2000 beschlossen, seine Dollarreserven in Euro umzuwandeln.
Das Fass zumÜberlaufen brachte die Irak-Entscheidung, als er sein Guthaben bei der UNO - 10Milliarden Doller - in Euro umtauschte. Dieses Guthaben hatte er aus dem UNO-Programm"Öl-für-Nahrung". Der Irak hat es also gewagt, als erster sein Öl für Euros zuverkaufen.
Auch der Iran hat im Januar 2002 die Hälfte seiner Währungsreserven vonDollar auf Euro getauscht. Nordkorea hat im Herbst 2002 seine Dollar in Euro getauscht.Prompt wurde der Liefervertrag über Heizöl etc. von USA an Nordkorea einseitig von denUSA gebrochen. Die USA haben einfach nichts mehr geliefert. In Nordkorea, schlimmesRegime hin oder her, stehen die Fabriken, Traktoren usw. still. Es wird nichts mehrproduziert und angebaut. Die Menschen werden verhungern, unbarmherzig. Also hat Nordkoreawieder die Energieerzeugung in Atomkraftwerken aufgenommen.
Venezuela. Der neuePräsident begann hier sein Öl direkt gegen Güter zu tauschen. Da braucht man keine Dollardazu. Der nächste Schritt wäre gewesen, das Öl an Europa ebenfalls gegen Güter zuverkaufen - oder gegen Euro. Venezuela ist der viertgrößte Erdölproduzent der OPEC. ImApril 2003 gab es dort nun einen Putschversuch, den Bush prompt guthieß. Es wäre ungefährder 12. Putsch in Südamerika gewesen, der vom CIA finanziert wurde. Inzwischen gibt es"nur noch" Unruhen und Straßenschlachten mit streikenden Ölarbeitern. Ergebnis: DerÖlexport Venezuelas ist nahezu zum erliegen gekommen. Wer nicht gegen Dollar verkaufenwill, der soll eben gar nicht verkaufen, so ist das ideal. Für die "Achse des Terrors"reicht es bei Venezuela nicht, da würde die Welt wohl den Kopf schütteln.
China hatebenfalls begonnen die Dollarreserven abzustossen und gegen Euro zu ersetzen. Böse, böse.Russland: Dito. Die gesamten OPEC-Staaten liebäugeln damit. Einige beginnen damit. Jetztmuss Amerika zeigen, was mit Regierungen geschieht, die diese Frechheit wagen.
Waspassiert wenn der Dollar kippt? Ganz einfach: Wenn die OPEC und in dessen Sog eingewaltiger Teil des Welthandels von Dollar auf Euro umschwappt, dann stürzt der Dollarauf den Wert, den er tatsächlich hat: 0,20 Eurocent. Das ist der Wert der herauskommt,wenn man die Menge an Dollar durch die Exportleistung der US-Wirtschaft dividiert,verglichen mit der Menge an Euro mit der Exportleistung der europäischen Wirtschaft. DieUSA können ab diesem Augenblick an das Öl und die anderen Rohstoffe, die sie für ihreIndustrie, Verkehr, für ihre gesamte Wirtschaft brauchen NICHT MEHR BEZAHLEN. Sie sindbankrott.
In den USA stehen dann die Fabriken still, die US-Wirtschaft ist tot. DieUS-Unternehmen, weitgehend börsennotiert, verlieren 90 Prozent ihres Wertes: Erstens,weil sie weniger produzieren können, zweitens, weil kaum noch ein US-Bürger etwas kaufenkann,drittens, weil sie in Dollar notiert sind - und der ist dann nichts mehr wert. Dasgesamte Finanzsystem der USA ist aber auf Aktien aufgebaut. Alle Banken. AlleVersicherungen. Wenn die US-Aktien stürzen, dann ist alles tot. Die gesamteAltersvorsorge der USA ist auf Aktien aufgebaut. Staatliche gibt es ja so gut wie keine.Die meisten Leute haben ihr erspartes in Aktien angelegt. Wenn der Dollar stürzt, dannfallen 250 Millionen Amerkianer um ihr erspartes um. 50 Millionen alter Menschen imRuhestand sind plötzlich mittellos. Sofern ihnen ihr Häuschen nicht gehört, können siesich die Miete nicht mehr leisten und stehen auf der Straße.
Die USA werden einunglaubliches Armenhaus und fallen zurück auf ein pro-Kopf-Wohlstands-Niveau wie es inder 2.Welt herrscht. Das ist das Szenario."