Gab es das Paradies wirklich?

Für mich ist die Geschichte erfunden. Würde ich heute eine ähnliche Geschichte erzählen würde ich sagen es gibt da eine Inselgruppe die das Paradies ist (Seychellen).

Aus rein geschichtlicher Sicht, warum soll Gott in einem relativ kleinem Raum (vielleicht so groß wie das Saarland) zwei Menschen setzen. Was sollten die dort machen? Milliarden Jahre warten Spaß haben und ja nicht die Frucht der Erkenntnis essen?
Welche Erkenntnis?
Und nun sind wir ausserhalb dieses Paradieses und finden dennoch für unser Empfinden paradisische Landschaften, werden eingedeckt mit Früchten durch Jahreszeiten usw.
Macht alles keinen Sinn. Dazu kommt die Frage nach der Ewigkeit, habt ihr euch schonmal gefragt was Ewig bedeutet. Sowas ist unvorstellbar.

Gute n8

Interessant finde ich, das die Geschichte von der Vertreibung aus dem Paradies, genommen als Metapher, sehr gut den Übergang von Jäger und Sammler Kultur zu sesshaften Ackerbau Kulturen wiedergibt, was nach gegenwärtigen Forschungen zum ersten mal im nahen Osten passiert ist, an dem Gebiet was man noch heute als den "fruchtbaren Halbmond" kennt, was nach Wissenschaft früher auch nicht so warm und trocken war wie heute.

Als Gott Adam und Eva aus dem Paradies weg schickt bestraft er den Mann damit das er von nun an die Erde bearbeiten muss um seine Nahrung zu verdienen.

Die Ernährung von den Früchten steht also für das jagen und sammeln, die Menschen bearbeiten die Natur nicht sondern holten sich was die Natur gab.
Der Ackerbau dagegen fordert direkte Arbeit um Nahrung aus der Erde hervorzubringen.


Und was ist mit der verbotenen Frucht?
Nun es ist generell so das Menschen in allen Kulturen bei Katastrophen bzw. harten Zeiten daran glauben das sie von ihrem Gott bestraft werden und manchmal findet sich eben auch ein Grund wofür man denn bestraft wurde.


Forschungen haben ergeben das der Schritt zu Ackerbau in einigen Gebieten auch dadurch gefördert wurde das die Natur von den Jägern und Sammlern überstrapaziert wurde.
Bereits in Jäger und Sammler Zeiten starben Tierarten aus bzw. wurden extrem dezimiert, sicherlich genau so auch die Früchte die die Natur hergab.

Durch diese überstrapazierung der natürlichen Nahrungsvorkommen in der Natur wurde der Ackerbau immer notwendiger.


Die verbotene Frucht könnte also auch als Sinnbild für die nicht erlaubte überstrapazierung der natürlichen Nahrungsvorkommen, jedoch überschritt der Mensch die Grenzen.
Genau wie heute man darüber redet wie lange die Erde uns noch verkraftet waren die Menschen auch damals eine Belastung für die Natur.


Und die Erkenntnis vom guten und bösen wenn man von der verbotenen Frucht isst?
Nun, selbst das lässt sich als Metapher sehen.

Der Ackerbau war ein entscheidender Schritt in der Menschheitsgeschichte, dadurch entstand die organisierte Gesellschaftsform, der Ackerbau konnte mehr Menschen ernähren.
Beispiel: Die Getreideproduktion der amerikanischen Bauern in den USA kann rund 2 Mrd. Menschen ernähren, mehr als die Hälfte wird jedoch als Tierfutter, Biogas und für Export genutzt.

Durch den Ackerbau gab es eine Bevölkerungsexplosion die die Mehrheit der menschlichen Siedlungen von der Arbeit befreite und ihnen die Chance zu neuen Fertigkeiten und Berufen gab, ein entscheidender Motor für Fortschritt, Zeit für neue Fähigkeiten.

In Entwicklungsländern liegt der Anteil der Landwirtschaft an der Gesamtwirtschaft höher als die in den Industrieländern.
Ackerbau ist zwar ein Fortschritt, aber für den Bauern bedeutet es harte Arbeit, härter als das jagen und sammeln von Nahrung aus der Natur.
Daher empfand der Mensch diese neue Lebensweise als eine Last und den ganzen Umwälzungsprozess als Strafe Gottes.

Ihr macht euch eure eignen Illiosonen, das Paradies was da beschrieben ist das hat Gott
geschaffen und das war ein Garten von seiner Schöpfung denn die Tiere sollen sich dort
wohlfühlen.Und weil es nur mit den Tieren so langweilig war hat Gott einen Menschen
geschaffen um zu sehen wie er die Tiere benennen würde,weil es aber nun Gott leid tat
und den Menschen sah das er sich langweilte hat er ihm eine Gehilfin Geschaffen und nun
war er nicht mehr allein.Da das so genannt wurde Paradies ruhe ohne Stress wunderbar
mit allen Früchten so ein unbeschwertes Leben im Schutz von Gott dem Herrn.Währe aber
da die Schlange nicht gewesen so währ das Paradies noch heute denn damit kam das Böse
zu dem Menschen.Denn Gott wollte sehen ob der Mensch verführbar wird oder ob er nicht
darauf eingeht und Gott gehorsam bleibt,er hat sich für das Erste entschieden und wurde
ungehorsam,und wurde Böse und sogar zum Mörder darum kam die Sünde und der Tod
in unsere Welt,bloß weil das Weib auf den Teufel gehört hat ist alles verdorben und es gibt
kein Paradies mehr nur bei Gott,und wenn der Mensch wieder in das Paradies möchte dann
muß er auf das Wort Gottes hören und was seine Gebote sagen und seine Sünden bekennen
vor Jesus den Retter der am Kreuz der ganzen Welt Sünde getragen hat.Wenn du eine Sündige
Seele hast dann bringe deine Sünde zu Jesus und sage ihm alles was dich hindert ganz bei
ihm zu sein so wird deine Seele Ewig Ruhe finden bei Gott.Und sie ist im Paradies.

Wenn du die Bibel kennen würdest, hättest du diese Frage nicht gestellt.
Gott hat einen Garten angelegt und den namen Eden gegeben das Paradies.
Wo er Bäume Pflanzen Tiere und die Menschen ihren Lebensraum gegeben
hat.Aber dem Menschen hat es darin nicht gefallen weil er nicht Frei war,
sondern er fühlte sich von Gott beobachtet denn er wollte sich selber
ohne beobachtet zu werden frei bewegen und Dinge tun die er für
richtig hält.Und so wurde Eva seine Gehilfin die dann seine Frau wurde
Gott gegenüber Schuldig und somit ist die Sünde entstanden und ihren
Mann hat sie auch Verführt dazu ungehorsam vor Gott zu werden.Denn
wo kam denn die Sünde her?Oder war es keine Sünde einfach nicht zu
tun was verboten worden ist?Es war einfach eine Gebotsübertretung,
Denn ungehorsam hat Gott bestraft und sie aus dem Paradies geworfen.
Da der Mann unter einer schwehren lasst und es soll ihm viel Schweiß kosten
um sein Brot zu verdienen,und der Frau hat er große Schmerzen auferlegt
wenn sie Kinder gebären sollte und so sollen sie ihr ganzes Leben ihr Brot
essen.Und die Schlange dieses Tier wurde unter den Fluch von Gott gestellt
auf ihrem Bauch zu kriechen weil der Satan in ihr war und sehr böse und mit
einer lißt die Frau dazu überredet hat das Gebot einfach nicht zu beachten,denn
es wird nichts schlimmes passieren denn sie werden klug sein Und so viel wissen
wie Gott und wissen was gut und böse ist.Aber nicht sterben damit ist nicht gleich
gemeint wenn sie alt geworden sind dann werden sie sterben und wieder zur
Erde werden von da sie von Gott genommen wurden.Somit vergänglich da sie keine
gelegenheit mehr hatten auch noch an den Baum des Lebens zu kommen das sie
Ewig leben das hat Gott verhindert.

@derDULoriginal

soweit wie ich vernommen habe, lag/liegt EDIN

im Zweistromland zwischen Euphrat und Tigris,

ich send dir noch ne PN.


gr,

th

Das "Paradies" muss nicht unbedingt nur etwas sein das allein bei Gott vermutet wird, wenn wirklich alle wollen könnte es auch schon längst hier auf Erden sein.

Nach den geographischen Beschreibungen der Bibel und den Quelltexten der Assyrer und Sumerer kann es nur in der Nähe der heutigen iranischen Stadt Täbris gelegen haben.

Ich habe versucht meine Auffassung auf den ersten 5 Seiten zu untermauern. Ich hoffe, dass es einigen Spaß gemacht hat. Eden war ein real existierndes Gebiet, dass, und hier möchte ich Lightstorms Bericht etwas weiter oben noch einmal unterstreichen, eine Metapher ist, die den Wandel von Jägern zum Ackerbau beschreibt.

Das Quellgebiet von Euphrat, Tigris, Gihon und Pishon liegt im Norden des Zweistromlands, nicht im Zweistromland.

Es gibt das Paradies - aber nur in den Vorstellungen derer welche mit der Vorstellung sich es nach dem Tod nicht vorstellen zu können gerne hätten sich was vorzustellen.

Wartet ab und urteilt dann, KEINER - weder irgendwelche Offenbarungen noch irgendwelche Wissenschaften können beweisen das es nach dem Tod irgendetwas gibt.

Wer behauptet etwas zu Wissen LÜGT.
Aber glauben darf jeder was sie/er/es möchte.

Ich glaube an keine Höllen oder Paradiese das ist rein Logisch nicht möglich, wer aber gerne aus gefühls-schwankungen seine Mitmenschen brennen sieht glaubt sicherlich an Hölle und Himmmel :)

Wissen tue ichs net.

Das Paradies brauchen die selbsternannten Propheten, um die Luxusgeilen zum Glauben zu bestechen.

Den Höllenglauben nutzen sie, um die Naiven zu erpressen.

So funktioniert die Ausbildung zum kontrollierten Theismus.

Wenn es etwas kleveres geben würde, dann hätte man es längst in einer neuen göttlichen Eingebung in eine Religion verbaut.

Die religiösen Oberhäupter sind am tüfteln. Bitte seid so dumm und belohnt sie. :) @derDULoriginal

huhu:)

ist die Erde nicht das Paradise???

naja sie ist wohl beides Paradise und Hölle, kommt halt nur drauf an, aus welchen Blickwinkel man sie betrachtet.
Es gibt viele millonen Menschen die sich alles Leisten können... aber dagegen stehen auch fast eine Millarde Menschen die täglich Hunger leiden.
Deshalb sehen wohl soviele das Paradise nicht.
Leider gibt es auch kaum Menschen die gegen diese Misstände radikal vorgehen und die Welt für viele lebenswerter machen.
Die Politiker reden und reden aber wirklich Mut zur Verbesserung haben sie nicht.
Jeder ist nur draufbedacht sein Lebenstandard zu halten oder zu verbessern.

lg kind des lichts

Das Wort Paradies stammt vermutlich aus dem Persischen und bedeutet soviel wie „runde Einzäunung oder Umwallung“ oder „Park“. Es wurde seinerzeit für die Prachtgärten persischer Könige benutzt. Ähnlich wurde es auch in der Bibel gebraucht. In den ersten Kapiteln wird ein schöner Ort als irdisches Paradies beschrieben. Gott hatte es als Aufenthaltsort für die Menschen geschaffen. Nachdem der Mensch aus dem Paradies vertrieben wurde, konnte er diesen Ort nicht mehr betreten. Dann hören wir von diesem Paradies nichts mehr. Das ursprüngliche, irdische Paradies in Eden gibt es nicht mehr.

@Schauerregen,
das es das ursprüngliche Paradies nicht mehr gibt, steht außer Frage.

Was ich mit diesem Thread eigentlich beabsichtigt habe war: Die geographischen Beschreibungen des alten Testaments sind zu exakt und detailliert um es für einen mystischen Ort zu halten. Die Quelltexte aus Sumer und Assyrien sind ebenfalls zu deckungsgleich um einen geographischen Standort für das Paradies ins Reich der Fabel zu verweisen.

Wenn man den Thread nicht verfolgt hat, ist es mit dem Verständnis nun mal so eine Sache @herzbetont

;-)

@derDULoriginal

Wenn es diesen garten eden wirklich gab,wie erklärst dir dann adam und eva wie sie von der schlange verführt wurden?

Adam, Eva und die Schlange sind mythische Gleichnisse, dessen exakte Bedeutung mir bisher noch nicht erschließt - aber ich arbeite daran.

Sicher ist, das die Schreiber des alten Testaments sich auf ältere Überlieferungen und Erzählungen bzw. Sagen gestützt haben, als sie den Bericht über das Paradies verfassten. Aber es war ein real existierender Ort (damals) der heute natürlich aufgrund mannigfaltiger Klimaveränderungen nicht mehr vorhanden ist.

Täbris hat heute alles andere als ein Gefühl von Paradies ;-) Trotzdem bin ich sicher, das in der Nähe oder direkt dort das Ort lag.

Das Paradies ist alles um uns herum.

schönheit, wie wir sie kennen, muss nicht die wahre bedeutung des "paradieses" sein.
deswegen: ja, das paradies existiert auch als "ort" (nur nicht an einem einzigen, sondern überall, wo wir uns gerade befinden)

"das paradies ist dort, wo ich mich am wohlsten fühle"

@derDuOriginal

derDULoriginal schrieb:Sicher ist, das die Schreiber des alten Testaments sich auf ältere Überlieferungen und Erzählungen bzw. Sagen gestützt haben, als sie den Bericht über das Paradies verfassten. Aber es war ein real existierender Ort (damals) der heute natürlich aufgrund mannigfaltiger Klimaveränderungen nicht mehr vorhanden ist.

Welche Erzählungen und Sagen meinst du denn jetzt konkret ? Es ist nämlich sehr unwahrscheinlich, dass die Israeliten Gedankengut aus fremden Kulturen übernommen haben, auch wenn es ihnen bekannt gewesen sein mag. Und eigene Mythen gab es zu der Zeit nicht, bzw. keine fortführende Geschichtsschreibung zur Zeit der ägyptischen Gefangenschaft. Zu der Zeit hatten die Israeliten sicher ganz andere Sorgen.
Ich glaube, dass die Geschichte des biblischen Paradieses eine Offenbarung Gottes an Mose ist, und deswegen exakt der Wahrheit entspricht, was natürlich nicht ausschliesst, dass andere Kulturen ihre eigenen Geschichten, basierend auf realen Ereignissen haben, die aber mit der Zeit immer mehr verschwammen.
Nur weil die Geschichten älter sind, müssen später aufgeschriebene Geschichten nicht davon inspiriert sein, schon gar nicht wenn es um reale Ereignisse geht. Auch müssen sie nicht exakter sein, nur weil sie älter sind. Auch ist es doch heute so, oder man behauptet es, dass durch genauere Nachforschungen später bessere Erkenntnisse hinzugewonnen werden. Womit ich jetzt nicht behaupten will, dass die Bibel auf bessere Nachforschungen der Schreiber basiert, aber das Prinzip ist ähnlich.

Natürlich gibt es auch die Meinungen, dass die biblischen Geschichten erst während der babylonischen Gefangenschaft enstanden, inspiriert von fremden Kulturgut. Nur kann das nicht sein, weil diese fremden Kulturen und alles was damit zu tun hat, einerseits sehr verwerflich dargestellt werden, was unbedingt zu meiden ist, aber anderseits sollen die Autoren sich daran orientiert haben ?

Erinnert mich an meinem Klassenkameraden der ständig bei mir abschrieb und dann überall behauptete ich wäre nicht so Clever solche Aufgaben zu lösen^^

Genau das haben die Autoren der Bibel eigentlich gemacht, nach dem sie alles mögliche für ihre Geschichte zusammen geklaut haben fingen sie an diese Kulturen schlecht zu reden.

Z.B. als sie in das Land Kanaan kamen und von Ackerbau kein Ahnung hatten, fingen sie an von den dort ansässigen Bewohnern alles über Ackerbau zu lernen, und später haben sie diese verflucht wegen ihre Gottheiten^^

Ich meine in der Bibel wurde alles zurecht gebogen wie man es gerade brauchte, sogar Gott!

Ich kann mich voll an den Ausführungen der/des @Kovu anschließen.

Wir alle leben eigentlich immer noch im Paradies, und sind fleißig dabei es zu unseren Hölle zu verwandeln.

@phenomena
"Nur weil die Geschichten älter sind, müssen später aufgeschriebene Geschichten nicht davon inspiriert sein, schon gar nicht wenn es um reale Ereignisse geht."

Genau das wissen wir eben nicht, welche Ereignisse, welche Figuren real waren....

Wenig davon ist wirklich erwiesen !

Es kann aber sein, dass verschiedene Völker unabhängig davon, ob sie voneinander wussten,
zu gleichen oder ähnlichen Erkenntnissen kamen und Diese in ähnliche Geschichten / Gleichnisse verpackten!

@Keysibuna

Keysibuna schrieb:Wir alle leben eigentlich immer noch im Paradies, und sind fleißig dabei es zu unseren Hölle zu verwandeln.

das paradies als ort, wie es sich manche vorstellen gibt es zu genüge:







jedoch ist diese annahme ziemlich unsinnig.

natürlich können diese orte für einzelne das paradies darstellen.
weil sie sich an diesen orten eben am wohlsten fühlen.

für mich ist das paradies allgegenwärtig.



DAS ist das paradies für mich, wenn die menschen, die mir etwas bedeuten, bei mir sind.

Genau, dass Paradies ist genau da, wo wir gerade sind. Auf der Erde, unter dem blauen Himmel, der Sonne, den Sternen. Wir haben nur verlernt, es zu erkennen.