Gab es das Paradies wirklich?

Ich würde spontan ja sagen. Wenn der Christ davon redet, dass er in den Himmel kommt,
meint er ja sein Leben nach dem Tod. Das ist nach christlichem Glauben doch die
Vollendung in der Gottesherrschaft. Bedeutete das Leben im Paradies Vollendung? Wohl eher
nicht.

Mal logisch überlegt kann das gar nicht sein. Wo soll denn Abel hingekommen sein, alsKain ihn erschlagen hat. Dann kam er wohl vom Paradies in den "Himmel".

Was ist denn der Himmel?

hallo,
ich las heute erstmalig vom begriff des
paradias.
ein umzäunter raum

buddel

Wenn man das Paradies aus dem Buch der Bibel meint, ist das eine sehr Interessante Angelegenheit. Das AT. Testament aus der Bibel beschreibt einen Ort den schon sehr viele Menschen gesucht haben. Aber da gibt es diese Probleme mit den vielen Übersetzungen. Viele der Übersetzungen sind mißverstanden worden und falsch übersetzt worden, es ist also ein Ratespiel mit dem Paradies.

nun ja ich war noch nicht da also kann ich dazu nichts sagen.ich glaube wir erschaffen unser paradies selbst und gott zieht die fäden dazu.

-Oder hälst du es fürZufall, dass es die Geschichte von Noah gibt und eine Geschichte des sumerischen HeldenGilgamesch, die beide von einer großen Flut berichten,. einem großen Schiff, das siegebaut haben und einer Taube, die ausgesandt wurde, um nach trockenem Land zusuchen?-

Wobei zu bemerken wäre, daß die Juden spätestens in der "Babylonischen Gefangenschaft" so um 550 v.Chr. in Babylon die sumerisch/akkadischen Geschichten fanden, in ihr monotheistisches System einbauten, veränderten (die Geschichten von Enki und Enlil dem Jahwe/El/Elohim aufdrückten) und dann als Genesis in ihre Bibel einbanden. Es gibt nicht diese "zwei" beinahe übereinstimmenden Geschichten, sondern die eine ist von der anderen abgeschrieben worden, und da die Gilgamesch-Geschichte wesentlich älter ist als die Bibel-Geschichte, na wer wird dann wohl von wem abgeschrieben haben ?

Das sumerische Paradies war in Dilmun, heute die Insel Bahrain im Persischen Golf. Dort aus dieser Richtung dürfte Enki nach Mesopotamien eingewandert sein, kommend aus Indien, dem Indus-Tal evtl. Dilmun/Bahrain wird als der Ort der Seligkeiten beschrieben.

Darüberhinaus möchte ich sagen, das Paradies existiert nur "in uns". In unseren Träumen konnten schon immer und können wir das Paradies besuchen (wenn wir wissen wie !). Und dies war immer schon so. Das Paradies ist ein Ort wo wir die Götter treffen können und die Götter können wir nur "in uns" erfahren und erkennen, so wie das Paradies auch. Das Paradies ist der Aufenthaltsort der Götter und mit den Göttern "in uns", uns sonst nirgendwo.

Daß es vielleicht Orte gab die einen paradisischen Zustand vorgaukelten, im Nachhinein so überaus wunderbar waren, will ich nicht abstreiten, aber bewußt im Paradies gewesen ist kein Mensch ausser im Paradies "in uns".

Ich weiss von was ich rede, ich war im Paradies "in mir". Sehr empfehlenswert dort mal vorbeizuschauen - aber nicht jeder packt und schnallt es.

Damkina

wie wahr damkina

Paulus war lt. 2. Korinther 12. Kapitel im dritten Himmel und dort im Paradies, denn das (geistige) Paradies "in uns" ist im dritten Himmel (und gleich dahinter die Hölle). In diesem Paradies hörte Paulus "unaussprechliche Worte" (Vers 4) Steht nunmal fest, daß im Paradies nicht hebräisch gesprochen wird, sonst hätte es Paulus ja verstanden, auch nicht griechisch und sicher erst recht nicht lateinisch.

Meine Frage in die Runde: Warum konnte Paulus nicht verstehen was da im Paradies gesprochen wurde ? was waren das für "unaussprechliche Worte" ? Erstens sollten wir ja mal über die Sprache des Paradieses reden. Wenns Paulus nicht verstanden hat, dann war es wohl keine der klassischen Sprachen - aber welche könnte es denn gewesen sein ?

Bei meinem Besuch im Paradies "in mir" geschah es mir ebenfalls, daß ich total unverständliche Worte aufschnappte oder als Antwort erhielt, so ungefähr: "mrdghlpts".
Trotzdem dies unverständlich war, muß es doch wohl bei Paulus und bei mir einen Sinn gehabt haben. Auffällig bei mir war, daß keine Vokale vorkamen. Das könnte ja was hebräisches gewesen sein, aber dann hätte es Paulus ja verstanden.

Also wer kann mir da was aussagekräftiges mitteilen ?

Damkina

@damkina
das hier widergegeben Wort ist exon (griechische Umschrift) was erlaubt heisst. es war ihm nicht erlaubt es widerzugeben.
Im Himmel wird die Sprache der Elohim gesprochen die auch Adam und Eva und ihre Nachkommen beherrschten,da ich es schon mal gehört habe ,kann ich sagen dass es gewisse Ähnlichkeiten mit dem Hebräischen und Ägyptischen hat.
Die Auslegung bedarf einer Gabe die Paulus besaß,sonst wäre ihm nicht verboten gewesen sie weiterzu geben.

Hallo Bote

Danke, gute Antwort !

Das fraglische Wort ist "aggeta", nicht "exon". In meinem "griechisch-deutschen Wörterbuch zum Neuen Testament", von Schirlitz/Eger steht zu diesem Wort: "unaussprechlich, von dem, was zu heilig ist, als dass man darüber reden könnte."
Das sagt aber nicht aus, daß es Paulus nicht erlaubt gewesen wäre, darüber zu reden, nur er fand es zu heilig, schön, geistig, darüber allgemein zu erzählen; das ist schon was anderes.

Die Sprache der Elohim im Himmel ? sagen wir mal die Sprache der Elohim im Elohim-Himmel. In anderen Himmeln auch andere Sprachen. Jahwe hat mich im siebten Himmel deutsch angesprochen, mußte er wohl, wenn ich ihn verstehen sollte - und es war sicher Jahwe, der Bibelgott. Da Adam (wenn er wirklich je existierte) ein Sumerer war, ein Liebling Enkis, dann sprach er wohl nicht die Sprache von EL, dem ugaritischen, westsemitischen Gott.

Ich habe schon oben geschrieben, daß das Paradies mit seinen Göttern und natürlich auch mit Adam und Eva und der Schlange nur "in uns" drin existieren und existierten, in mir sowohl auch "in den" alten Sumerern. So möchte ich die Sprachen nicht exakt festlegen wie Du das da tust. Das ist immer Glaubenssache und was "in uns" passiert, was wir sehen, ist subjektiv, wenn es sich auch immer wieder wiederholt, wie bei Paulus und bei mir.

Trotzdem danke für Deine gute Antwort, wenn ich auch leicht anderer Ansicht bin.

Damkina

wir sollten einfach alle anfangen uns nach gott zu richten....
haben wir dann nicht auch ein schönes leben geschaffen??.....

Das Paradies wurde in Urfa lokalisiert, einer kurdischen Stadt.

und die astra-brauerei seinerzeit in hamburg ;)

also doch nur ein irdischer ort,
der paradia ?
@Abu-Haydar

buddel

das "paradies" gibt es... wer fragt wo, der wird es nich mal finden, wenn man es sagen würde... also bringt es nichts die antwort zu geben, es sei denn man weiß es, doch dann brauch man auch nich mehr zu fragen.

das paradies liegt ziemlich exakt hinter den schleiern der (vermeintlichen) realitaet ...

ausserhalb der _blase_ in die wir bei unserer geburt gesteckt werden (don juan, c.castaneda) ...

und innerhalb unserer selbst;)

erst seit der geburt.?
es is wohl eher seit der empfängnis... denn bereits ab diesem moment wird der wachsende organismus mit steigender intensität immer weiter beballert und geformt.

ansonsten:
denn nur wer das paradies in sich trägt, kann in diesem auch leben ;)

@derDULoriginal

Hast du schon berücksichtigt dass es ja dann noch die Plattentektionik gab welche die Erdteile auseinander schob?
Viell. war der Nil mal gar nicht so weit von Euphrat und Tigris entfernt.
Oder aber es war einfach ein Fluss der nach der großen Flut verschwunden ist.

Ist schwierig zu lokalisieren. Aber es wird wohl schon im Irak gewesen sein.
Aus Pflanzen wird Erdöl und aus sehr viel Planzen, sehr viel Erdöl und ich meine mich zu erinnern dass der größte Erdölsee im Land Irak liegt. "Zufälle" gibts :)

@Satanael

---denn nur wer das paradies in sich trägt, kann in diesem auch leben---

Richtig so, vollkommen einverstanden. Wer sein inneres Paradies schon besucht hat, weiss dann genau, daß es dieses Paradies eben nur "in uns" gibt und sonst nirgendwo. Ich brauch nicht im Irak suchen, was ich "in mir" trage.

Nur wer Jesus schon "in mir" begegnet ist, sucht ihn nicht mehr im Himmel, bei Jahwe, oder sonstwo,. Der innwendige Jesus genügt vollkommen und der historische Jesus soll doch auch gesagt haben: "... denn sehet, das Reich Gottes ist innwendig in euch". Wenn das Reich Gottes innwendig in uns ist, dann ist es auch Jesus, das Paradies und alles was sich um Jesus dreht !

Und wie man zu einer echten Jesus-Schau, Gottesschau kommt, bzw. wie ich es nachvollziehbar erlebt habe, beschreibe ich auf meiner HP damkina.de. Es ist nicht schwer, man muß nur wollen und den Kopf dafür frei haben.

Damkina

Ohne euch mit langen Abhandlungen zu konfrontieren: Das arabische Meer existierte während der letzten Eiszeit nicht und es ist davon auszugehen, dass die Stromläufe von Euphrat und Tigris die Landschaft durchkreuzten. Desweiteren breitete sich die Siedlungskultur in Mesopotamien um 8000 v. Chr. von Süden aus, desweiteren bestehen angeblich in den Legenden Sumers Indizien auf eine Besiedlung der Gebiete, die heute am Meeresboden liegen, desweiteren spricht der Gilgamesch Epos von einer Sintflut, die sich am ehesten - gesetzt dem Fall sie basiert auf wahren Begebnheiten - im Zuge des Abschmelzen des Glazialeises zugetragen haben dürfte, wobei in drei Etappen der Meeresspiegel insgesamt um 120 Meter stieg. Für eine neolithische Zivilisation mag dieses Szenario dem Weltuntergang geglichen haben, zumal in flachen Regionen wie dem Grund des arabischen Meeres weite Areale dauerhaft überspült wurden.
Gut möglich also, dass es so etwas wie ein verlorenes Paradies gegeben haben mag. Allerdings beruhen Konklusionen einer Verbindung zwischen der Eden Erzählung und der Überschwemmung der Ebene zwischen Persien und der arabischen Halbinsel auf kaum mehr als einer logischen Spekulation. Beweise existieren nicht.

Eine Rekonstruktion des Klimas der affektierten Gebiet vermag im Übrigen lediglich grob erfolgen und so wäre unter Umständen der Monsunregen als Bestandteil der Wettererscheinungen denkbar, da dieser bei nur leichter Westverschiebung das arabische Meer träfe.

Der Gedanke mutet allerdings dennoch interessant an.