Metaphysik & Religionen
29.04.2007 um 14:072 kurze Definitionen dieser beiden Begriffe:
Die Metaphysik (lat. metaphysica, vongr. metá „nach, über“ und phýsis „Natur, natürliche Beschaffenheit“, d.h. „was nach derNatur kommt“) ist eine, nach manchen Auffassungen „die“ Grunddisziplin der Philosophie.Sie behandelt die zentralen Probleme der theoretischen Philosophie in universalangelegten Systementwürfen: die Fundamente (Voraussetzungen, Ursachen oder „erstenGründe“) und allgemeinsten Strukturen (Gesetzlichkeiten, Prinzipien) sowie den Sinn undZweck der gesamten Wirklichkeit bzw. allen Seins.
Als Religion bezeichnet maneine Vielzahl ganz unterschiedlicher kultureller Phänomene, die menschliches Verhalten,Denkweisen und Wertvorstellungen normativ beeinflussen. Religiöse Sinngebungssystemegehen über naturalistische Welterklärungen hinaus, indem sie sinnlichen Erfahrungentranszendente oder aber auch immanente Ursachen zuschreiben. Eine einheitliche Definitiondes Begriffs existiert nicht und kann nach Auffassung einer wachsenden Zahl vonWissenschaftlern auch nicht erreicht werden, da jede abschließende Definition ("Das istReligion - und das nicht.") religiöse und religionspolitische Aussagen und Wertungen mitsich bringt. Fast alle Religionen weisen jedoch gemeinsame Elemente wie die Kommunikationmit transzendenten Wesen im Rahmen von Heilslehren, Symbolsysteme und Rituale auf.Entsprechend werden heute zahlreiche Religionsbegriffe als Beschreibungen verwendet,abhängig je von den Akteuren und den zu lösenden Fragestellungen.
Was haltetihr davon? Glaubt ihr an ein Leben nach dem Tod, an welche Religon glaubt ihr?
Washaltet ihr von Dogmen? Schmort man wirklich in der Hölle bzw. davor im Fegefeuer wenn manein schlechter Christ war?
ICH persönlich bin Antitheist und Ignostiker. Naja, indeutschen Sätzen lässt es sich besser beschreiben als mit Fremdwörtern: Ich lehne dieExistenz jeglicher metaphysischer Lebensformen ab und halte sie fürirrelevant.
Einen guten Text dazu hat der Philosoph und Antitheist BertrandRussell geschrieben:
Wenn ich behaupten würde, dass es zwischen Erde und Mars eineTeekanne aus Porzellan gäbe, welche auf einer elliptischen Bahn um die Sonne kreise, sokönnte niemand meine Behauptung widerlegen, vorausgesetzt, ich würde vorsichtshalberhinzufügen, dass diese Kanne zu klein sei, um selbst von unseren leistungsfähigstenTeleskopen entdeckt werden zu können. Aber wenn ich nun daherginge und sagte, da meineBehauptung nicht zu widerlegen sei, sei es eine unerträgliche Anmaßung menschlicherVernunft, dies zu bezweifeln, dann könnte man zu Recht denken, ich würde Unsinn erzählen.Wenn jedoch in antiken Büchern die Existenz einer solchen Teekanne bekräftigt würde, diesjeden Sonntag als heilige Wahrheit gelehrt und in die Köpfe der Kinder in der Schuleeingeimpft würde, dann würde das Anzweifeln ihrer Existenz zu einem Zeichen vonExzentrizität werden. Es würde dem Zweifler, in einem aufgeklärten Zeitalter, dieAufmerksamkeit eines Psychiaters oder, in einem früheren Zeitalter, die Aufmerksamkeiteines Inquisitors einbringen.
Wenn ihr Atheisten (Antitheisten, Ignostiker,Agnostiker, was auch immer) seid, interessiert ihr euch vom wissenschaftlichen Standpunktaus für Religionen? Welche Göttertypen finder ihr am sympathischsten, amwahrscheinlichsten auf wahre Personen zurückzuführen?
Auf eine guteDiskussion!
Die Metaphysik (lat. metaphysica, vongr. metá „nach, über“ und phýsis „Natur, natürliche Beschaffenheit“, d.h. „was nach derNatur kommt“) ist eine, nach manchen Auffassungen „die“ Grunddisziplin der Philosophie.Sie behandelt die zentralen Probleme der theoretischen Philosophie in universalangelegten Systementwürfen: die Fundamente (Voraussetzungen, Ursachen oder „erstenGründe“) und allgemeinsten Strukturen (Gesetzlichkeiten, Prinzipien) sowie den Sinn undZweck der gesamten Wirklichkeit bzw. allen Seins.
Als Religion bezeichnet maneine Vielzahl ganz unterschiedlicher kultureller Phänomene, die menschliches Verhalten,Denkweisen und Wertvorstellungen normativ beeinflussen. Religiöse Sinngebungssystemegehen über naturalistische Welterklärungen hinaus, indem sie sinnlichen Erfahrungentranszendente oder aber auch immanente Ursachen zuschreiben. Eine einheitliche Definitiondes Begriffs existiert nicht und kann nach Auffassung einer wachsenden Zahl vonWissenschaftlern auch nicht erreicht werden, da jede abschließende Definition ("Das istReligion - und das nicht.") religiöse und religionspolitische Aussagen und Wertungen mitsich bringt. Fast alle Religionen weisen jedoch gemeinsame Elemente wie die Kommunikationmit transzendenten Wesen im Rahmen von Heilslehren, Symbolsysteme und Rituale auf.Entsprechend werden heute zahlreiche Religionsbegriffe als Beschreibungen verwendet,abhängig je von den Akteuren und den zu lösenden Fragestellungen.
Was haltetihr davon? Glaubt ihr an ein Leben nach dem Tod, an welche Religon glaubt ihr?
Washaltet ihr von Dogmen? Schmort man wirklich in der Hölle bzw. davor im Fegefeuer wenn manein schlechter Christ war?
ICH persönlich bin Antitheist und Ignostiker. Naja, indeutschen Sätzen lässt es sich besser beschreiben als mit Fremdwörtern: Ich lehne dieExistenz jeglicher metaphysischer Lebensformen ab und halte sie fürirrelevant.
Einen guten Text dazu hat der Philosoph und Antitheist BertrandRussell geschrieben:
Wenn ich behaupten würde, dass es zwischen Erde und Mars eineTeekanne aus Porzellan gäbe, welche auf einer elliptischen Bahn um die Sonne kreise, sokönnte niemand meine Behauptung widerlegen, vorausgesetzt, ich würde vorsichtshalberhinzufügen, dass diese Kanne zu klein sei, um selbst von unseren leistungsfähigstenTeleskopen entdeckt werden zu können. Aber wenn ich nun daherginge und sagte, da meineBehauptung nicht zu widerlegen sei, sei es eine unerträgliche Anmaßung menschlicherVernunft, dies zu bezweifeln, dann könnte man zu Recht denken, ich würde Unsinn erzählen.Wenn jedoch in antiken Büchern die Existenz einer solchen Teekanne bekräftigt würde, diesjeden Sonntag als heilige Wahrheit gelehrt und in die Köpfe der Kinder in der Schuleeingeimpft würde, dann würde das Anzweifeln ihrer Existenz zu einem Zeichen vonExzentrizität werden. Es würde dem Zweifler, in einem aufgeklärten Zeitalter, dieAufmerksamkeit eines Psychiaters oder, in einem früheren Zeitalter, die Aufmerksamkeiteines Inquisitors einbringen.
Wenn ihr Atheisten (Antitheisten, Ignostiker,Agnostiker, was auch immer) seid, interessiert ihr euch vom wissenschaftlichen Standpunktaus für Religionen? Welche Göttertypen finder ihr am sympathischsten, amwahrscheinlichsten auf wahre Personen zurückzuführen?
Auf eine guteDiskussion!
Gott ist tot! Gott bleibt tot! Und wir haben ihn getötet! Wietrösten wir uns, die Mörder aller Mörder?