Die Kabbalah
06.12.2015 um 14:27@satansschuh
Deine Frage: Wie funktioniert kabbalistische Zahlenmystik (Gematrie)?
Wortwertberechnung und das Entdecken von Beziehungen zwischen Worten gleichen Wertes wird in der Kabbalah als mystische Meditation verstanden, in der man bewusst mit Mitteln der freien Assoziation arbeitet. Der Kabbalist geht davon aus, dass er schon das richtige finden wird, was immer auch das ist. Es ist aber wie Angeln: Geduldig sein und manche Fische wirft man wieder zurück in den Teich.
Ein gleicher Wortwert von zwei oder mehr Worten drückt eine mögliche Beziehung aus, nicht unbedingt Identität in der Bedeutung. Ein Beispiel: Im Hebräischen haben die Worte Dunkelheit (Machschak) und InBlindheit (BeSanverim) den selben Zahlwert 368. Blindheit bedeutet Dunkelheit für den Blinden, aber Dunkelheit bedeutet nicht, dass da jemand blind ist. Beide Worte zielen aber auf etwas Drittes ab, das eine höhere Ordnung hat, nämlich: „nichts sehen können“, oder „etwas nicht sehen können“. Das ist das gematrische Prinzip, der Schluss auf den höheren (oder man kann auch sagen: tieferen) Sinn.
Deine Frage: Wie funktioniert kabbalistische Zahlenmystik (Gematrie)?
Wortwertberechnung und das Entdecken von Beziehungen zwischen Worten gleichen Wertes wird in der Kabbalah als mystische Meditation verstanden, in der man bewusst mit Mitteln der freien Assoziation arbeitet. Der Kabbalist geht davon aus, dass er schon das richtige finden wird, was immer auch das ist. Es ist aber wie Angeln: Geduldig sein und manche Fische wirft man wieder zurück in den Teich.
Ein gleicher Wortwert von zwei oder mehr Worten drückt eine mögliche Beziehung aus, nicht unbedingt Identität in der Bedeutung. Ein Beispiel: Im Hebräischen haben die Worte Dunkelheit (Machschak) und InBlindheit (BeSanverim) den selben Zahlwert 368. Blindheit bedeutet Dunkelheit für den Blinden, aber Dunkelheit bedeutet nicht, dass da jemand blind ist. Beide Worte zielen aber auf etwas Drittes ab, das eine höhere Ordnung hat, nämlich: „nichts sehen können“, oder „etwas nicht sehen können“. Das ist das gematrische Prinzip, der Schluss auf den höheren (oder man kann auch sagen: tieferen) Sinn.