@trance3008trance3008 schrieb:Das sind doch nichts als Ausreden.
Eigentlich sind es eher traurige Tatsachen..
trance3008 schrieb:Aber nur mal als Beispiel: Lies Sure 9 Vers 5 oder Sure 8 Vers 39.
So aus dem Kontext genommen schrecklich ja,
aus der Sicht und in Sprache von damals, sehr unzimperlich...
Kriege waren damals an der Tagesordnung
und er meinte mit Ungläubiger "der Feind",
Aus Sure 8:
"-O ihr, die ihr glaubt, wenn ihr auf die Ungläubigen stoßt, die im Heerzug vorrücken, so kehrt ihnen nicht den Rücken. [8:15]
-Und denkt daran, wie wenige ihr waret, im Land als schwach galtet, in Furcht lebtet, die Leute könnten euch hinwegraffen: Er aber beschirmte euch und stärkte euch durch Seine Hilfe und versorgte euch mit guten Dingen, auf daß ihr dankbar sein möget. [8:26]
-Und damals schmiedeten die Ungläubigen gegen dich Pläne, dich gefangen zu nehmen oder dich zu ermorden oder dich zu vertreiben. Sie schmiedeten Pläne, (aber) auch Allah schmiedete Pläne, und Allah ist der beste Planschmied. [8:30]
-Und wenn sie jedoch zum Frieden geneigt sind, so sei auch du ihm geneigt und vertraue auf Allah. Wahrlich, Er ist der Allhörende, der Allwissende. [8:61] "
Wikipedia: Schwertvers"Muslimische Autoren der Moderne sehen ausschließlich Kriege als legitim an, die der Verteidigung islamischer Staaten, der Freiheit der Muslime, den Islam außerhalb dieser zu verkünden, und des Schutzes der Muslime unter nicht-islamischer Herrschaft dienen.[12] Deshalb liefern sie eine andere Interpretation von 9:5 als die klassischen Korankommentare, indem sie den Vers in einen historischen Kontext stellen: Den ersten Versen dieser Sure entsprechend beziehe sich der Vers auf die Quraisch, die ihr Waffenstillstandsabkommen mit Mohammed gebrochen hatten, und stelle somit - entgegen klassischer Korankommentare - kein Gebot zu einem allgemeinen Kampf gegen Andersgläubige dar.[13] Die maßgeblichen Koranverse für die Beziehung von Muslimen mit Nicht-Muslimen seien solche wie zum Beispiel 8:61:[14]
„Und wenn sie (d.h. die Feinde) sich dem Frieden zuneigen, dann neige (auch du) dich ihm zu (und laß vom Kampf ab)! Und vertrau auf Gott! Er ist der, der (alles) hört und weiß.“"
trance3008 schrieb:Und wer Mohammeds Biographie kennt, dem sollte es eigentlich sofort einleuchten, dass der Lebensstil, den funamentalistische Muslime führen, 1 zu 1 von dem selbsternannten "Propheten" Mohammed übernommen wurde.
Eben, das Problem war nicht Mohammeds Leben vor 1400 Jahren sondern dass
Ausleben und Interpretieren seiner Vorgaben aufs heutige Leben übertragen.
Gewisse Exegesen der Schrift die als "gültig" gelten widersprechen sich,
dann noch umstrittene Abrogationen...
http://www.canertaslaman.com/DEUTSCH/rhetorik-terror-cihad/"Außerdem gibt es, wie wir bereits zuvor betonten, sogar in den "zuverlässigsten" Hadith-Büchern sehr viele erfundene Ahadith. Dieses Thema ist im Hinblick auf die Besprechungen in dieser Untersuchung besonders wichtig. Die Autorität der Fuqaha hat in der Praxis dem Koran gegenüber Vorrang erhalten. Denn sie meinen, dass die Verse abrogiert seien, die aber eigentlich ihren Auffassungen widersprechen, und sie wählen aus Bändern in einem viel größeren Volumen als der Koran Ahadith aus,
die aus politischen Zielen erfunden wurden und die ihre eigenen Meinungen unterstützen.
Die Deutungen dieser Fuqaha sollten wir unter Berücksichtigung der politischen Bedingungen zu ihrer Lebenszeit bewerten. Zu den Anfangszeiten des Islam wollten die Politiker das Potenzial der Menschen, die aufgrund Sippenstreitereien aufeinander herfielen, für neue Eroberungen ausnützen und diese Menschen gegen den Außenfeind Krieg führen lassen.
Schließlich können wir sagen, dass die Entstehung der "Cihad" Rhetorik eng mit den entwickelten, politischen Angelegenheiten zusammenhängt. Diese Rhetorik wurde nicht nur gegen Muslime verwendet; in vielen Situationen haben die Muslime einander als Kafir bezeichnend sich der "Cihad" Rhetorik bedient, um die Massen gegen die Feinde zum Krieg bewegen zu können.
Die Nasikh-Mansukh Behauptungen und die erfundenen Ahadith haben bei der Verschiebung der Bedeutung von "Cihad" von der wahren Bedeutung im Koran zu "Krieg mit den Kafir" eine wichtige Rolle gespielt; dies bedeutet in der Praxis hingegen dauerhafter Krieg."
2:256 In der Religion gibt es keinen Zwang.[36]
88:21 Nun aber ermahne-erinnere. Du bist nur ein Ermahner-Erinnerer.
88:22 Du hast keine Gewalt oder Zwang über sie.[37]
"Wir müssen allerdings zwischen den Muslimen und dem Islam eine klare Unterscheidung vornehmen. Ganz gleich, wie sehr die Muslime die Folger der Religion des Islam sein können, haben auch sie schlussendlich rationale Interessen, die bei den meisten häufig vor die religiösen Pflichten treten;
eigentlich waren es meistens die Interessen der politischen Elite, die das Volk mobilisiert haben.
Die Fuqaha und Muftis haben auch in vielen Situationen, in denen der Krieg rationale Gründe hatte, Fatwas erteilt, die besagen, dass die Kriege aus religiösen Gründen notwendig seien. Diese Fatwas zu erhalten war wichtig, denn dadurch konnte der Krieg in den Augen des in den Krieg ziehenden Volkes legitimiert werden. Außerdem nutzten sie die Ontologie und die Eschatologie des Islam aus, um die Menschen zu mobilisieren. "