Ich habe dieses Buch nicht gelesen, ich bezog mich nur auf die Aussagen von
@lilit - Und in dieser Hinsicht gebe ich ihr Recht. Es ist ganz uns gar nichts verwerfliches daran, wenn:
- Sie versucht gängige Interpretationen der Korantexte zu hinterfragen, anhand von Beispielen aus Mohammeds Leben mit seinen Frauen.
- Sie versucht aufzuzeigen, wie der Prophet sich sehr wohl für die Frauenrechte eingesetzt hat, zu seiner Zeit,
dass aber die "Verbesserungen" in den Verhaltensregeln heute nicht mehr gleich anzuwenden seien wie vor 1400 Jahren, dass der Mensch aufgefordert sei zum Mitdenken und nicht zum stur den Buchstaben folgen.
- Sie verlangt ihrem Glauben ab, dass er auch einer kritischen Analyse standhält.
Das hat mit einem Kinderkoran mit Bildern, so wie Du
@DahamImIslam es etwas abwertend darzustellen versuchst, nichts zutun. Das spaltet höchstens da, wo irgendwelche Rechtsgelehrte immer noch auf dem Stand von vor 1400 Jahren den Koran im Maßstab 1:1 auf die heutige Zeit übertragen haben wollen, der gesellschaftlichen, kulturellen und politischen Änderungen zum Trotz. Das funktioniert nicht !
Wenn da mal endlich etwas aufgebrochen wird, dann ist das eher wünschenswert ! Anders als wie es sich im Christentum entwickelt hat, allem voran in der römischen Kirche, gibt es im Islam nämlich an sich keine herrschenden Autoritäten, die den Gläubigen den Glauben vorschreiben sollen. Was den Muslims hinterlassen worden ist, ist einzig der Koran. Rechtsgelehrte sollen sich auf das Lehren alleine beschränken und ihr Richteramt ablegen, weil es ihnen gar nicht zusteht, im Namen Allahs solche Urteile zu fällen. Sie mögen sich auf das Wesentliche beschränken, das bedeutet, in Zweifelhaften Auslegungen eine Weisung erteilen, wie es möglicherweise zu verstehen sein könnte. Leben muss es jeder Muslim selbst und verantworten sein Leben am Ende vor Gott. Das kann er nur, wenn er nach seiner Überzeugung handeln kann. Und dies erfordert auch eine selbstständige Auseinandersetzung mit dem Koran. Dazu fordert der Koran sogar auf.