Verbindung zu gott?
09.09.2006 um 20:09
Wie immer verehrter Jafrael
Am besten löschen und in anderen GottThread
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Denn was die Threadstellierin gebraucht hat, hat sie bekommen.;)
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Verbindung zu gott?
09.09.2006 um 20:12
Ich würde gern mal wissen, wie die Leute hier zu folgendem Argument stehen.
Stammtnicht unbedingt von mir, hab es nur an manchen Stellen etwas ausgeschmückt :)
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Setzt man nicht Gott schon voraus, wenn man Übel und Leid auf der weltpostuliert?
Angenommen es gibt keinen Gott, keinen Sinn, was bleibt dann? Alles waswir tun oder nicht tun ist völlig bedeutungslos. Krieg, Leid? Who cares, nach 80 Jahrenist es doch eh vorbei und wenn es die Menschheit nicht mehr gibt, kräht kein Hahn mehrnach ihr. Wissenschaft, Fortschritt, Moral? Wenn unterm Strich 0 steht, dann ist auchjede einzelne Handlung irrelevant. Wenn das kurze Aufflackern des Seins keinen Zweck hat,dann verschwindet es wieder ins Nichts, ohne eine Auswirkung zu haben. Damit hat auchjeder Sinn, jeder Zweck, den wir unserer Existenz geben, wiederum keinen Sinn.
Aberwelche Bedeutung kommt dann überhaupt dem Übel, dem Leid zu?
Wenn man sich nun dieFrage stellt warum es so etwas überhaupt gibt, dann impliziert man damit, dass eseigentlich absurd ist. Man erwarte ja etwas anderes von der Welt. Man will nichtakzeptieren, dass die Welt so ist, wie sie ist.
Mit anderen Worten, ein Mensch,der konsequenterweise nicht an einen Sinn glaubt, kann die Frage warum es Übel/Leid gibt,überhaupt nicht stellen. Die Begriffe Übel und Leid machen nämlich nur in Zusammenhangmit einer höheren Instanz wirklich einen Sinn, da ansonsten -alles- völlig belanglos istund somit Leid und Übel nur einfache Nebenprodukte einer sinnlosen Existenz sind - ja,sogar selbst belanglos wären. Ähnlich sieht es mit Gut und Böse aus.
DasArgument lautet also wie folgt:
Es gibt Gott und damit machen die Begriffe Übel undLeid einen Sinn. Da es Übel und Leid auf der Welt gibt, gibt es Gott nicht, derallmächtig und allgütig ist, denn dieser müsste ja Übel verhindern. Ohne Gott gibt esaber auch echtes Übel und Leid nicht, wodurch...
Sollte man von einer Welt mitGott wirklich etwas anderes erwarten als von einer Welt ohne Gott? Würden wir denUnterschied überhaupt bemerken, wo wir doch keine Vergleichsmöglichkeit haben? Es sinddoch immer nur unsere eigenen Ansprüche, die etwas fordern. Unser Glaube daran, dass eseinfach absurd wäre, wenn diese Ansprüche nicht erfüllt werden würden.
Imübrigen bin ich auch kein Fan von einem solchen Herrgott, aber das ist eine andere Sache:)
Aber ich glaube die Theodizee Frage lässt sich ganz einfach mit "Erfahrung"beantworten, mit Lernen. "Der Vater und ich sind eins" bekäme dadurch eine ganz andere,aber nicht minder interessante Bedeutung. Wobei hier natürlich die 3 A's sowieso keineall zu Große Bedeutung haben.
Es geht aber auch mit Relativieren von Gut undBöse, wie man es braucht - dadurch würde sich aber die Heilslehre selbst ad absurdumführen :)
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