gustus schrieb:ich sehe das nicht als philosophische Lehre , diese bezeichnung ist auch sehr sehr oberfläschliche
Diese Bezeichnung ist vielleicht sehr umfassend und übergreifend, aber deshalb noch lange nicht falsch und allgemeingültig. Der Buddhismus als solches versteht sich selbst mittlerweile als Religion und Lehrtradition, wobei ich als Nicht-Gläubiger den mystischen Aspekt nicht mit dem nötigen Ernst sehen kann, währe wohl zur damaligen Zeit eher ein Anhänger der Carvaka
;). Jedoch:
In seiner ursprünglichen Form, die aus der vorliegenden ältesten Überlieferung nur eingeschränkt rekonstruierbar ist, und durch seine vielfältige Fortentwicklung ähnelt der Buddhismus teils mehr einer in der Praxis angewandten Denktradition oder Philosophie als einer Religion im westlichen Verständnis.Wikipedia: Buddhismus#Grundlagen des Buddhismus Mir offenbart sich Siddhartha Gautama beim durchlesen seiner Predigt von Benares in seinen vier Weisheiten als Lebensphilosophie. Für mich persönlich sind auch viel eher die historischen Gründe interessanter weshalb der Buddhismus überhaupt erst seinen Erfolgsweg einschlagen konnte. Wie bzw. aus welchem Grund Gautama die Gunst von König Bimbisara erlangen konnte um dem Orden zu Landschenkungen und Stiftungen zu verhelfen. Ein Punkt ist sicherlich, dass der Buddhismus jedem Menschen, egal welcher Kaste, offen stand, ein weiterer liegt auch klar auf der Hand: Ein Volk, das in buddhistischer Sanftmut lebt, ist leichter zu beherrschen, den es denkt: Elend und Armut sind nicht Schuld eines bestimmten Herrschers, sie gehören zum Wesen des Lebens, das leitvoll ist.
gustus schrieb:wenn man sich für diesen weg entscheidet, ist das harte Arbeit an sich selbst,
Super, die Bezeichnung ist aber auch keines Wegs abwertend zu verstehen. Es ist wie mit jeder Philosophie die man verfolgt, es steck harte Arbeit dahinter sich dieser "Weisheit" voll und ganz hinzugeben und diese auch zu leben, was jedoch im schlechtesten Fall schnell zur Stagnation führen kann. Das Verständnis der Natur des eigenen Geistes und der Dinge durch den Buddhismus fügen sich meines Erachtens sehr gut in die Definition einer Philosophie zum Wahrnehmungs- und Erkenntnisgewinn.
Sorry, aber zu deinen ellenlangen, kopierten Esoterik Text von Herrn Li Hongzhi möchte ich eigentlich nicht näher eingehen. Auch wenn ich die anscheinende, gewalttätige Verfolgung der Falun Gong Bewegung in China nicht für Gut heißen kann, handelt es sich bei dem Text um nichts anderes als eine billige, nichts sagende Propagandarede. Dont Take it personal
;) Li Hongzhi hält sich ja für den neuen Buddha und führt als Beweis sein Geburtsdatum an, und sucht in den Prophezeiungen von Nostradamus nach Belegen für die momentane Situation in China. nuff Said.
gustus schrieb:falls ich dir auf die füße getretten binn bitte ich um entschuldigung
ganz und gar nicht
;) ich hoffe ich dir ebenfalls nicht.. schönen Tag noch..
@xotix1Der ältere Buddhismus ist wohl der Hinayana Buddhismus. Beim zweiten Konzil in Vaisali nach dem Tod Buddhas kam es zu einer Spaltung der konservativen "Alten" (Sthaviravadins/Theravadins) und den "liberalen" (Mahasanghikas). Die letzteren waren die Wegbereiter des Mahayana (Großes Fahrzeug) die den älteren Buddhismus Hinayana abwertend als "Kleines Fahrzeug" bezeichneten. Das sind die historischen Eckpunkte, die dir persönlich aber nicht viel weiterhelfen werden den "Richtigen" Buddhismus für dich zu finden. Gruß
@CricetusDanke dir für die Aufklärung
;) !!