@sicariusBesten Dank für den Link!
Immer wieder erstaunlich, was man im Netz dochso fischt....
Buddhismus erscheint mir grundsätzlich als sehr friedvoll undheilsbringend. Ich entdecke, je mehr ich mich damit beschäftige, auch immer mehrParallelen zur christlichen Mystik eines Meister Eckhart, des "Franckforters" bis hin zuBo Yin Ra.
Allerdings hat mir die Lektüre des sog. 'Tibetischen Totenbuches' auchgezeigt, dass der wahre Kern des Buddhismus in unserem Kulturkreis kaum verstanden werdenkann. Zu weit sind wir von diesem Gedankengut entfernt, als dass wir es uns tatsächlichzu eigen machen könnten, ohne unser Dasein komplett darauf einzustellen und in eintibetisches Kloster zu übersiedeln.
Es lässt mich auch ein Endruck nicht los: DerBuddhismus scheint mir eine lebensverneinende Religion(?) zu sein - denn in derTradition des Buddhismus ist ein gelungenes Leben nichts weiter als eine ausschließlicheVorbereitung auf den Tod. "In die Natur des Geistes" zu gelangen und in diesem Zustand zubleiben (Erleuchtung), verlangt vom praktizierenden Buddhisten lebenslange, täglichemeditative Übungen.
Im Augenblick des Todes bietet sich nochmals jedem die Gelegenheitzur 'Erlösung von Samsara', dem Ausbruch aus dem ewigen Kreis der Wiedergeburten, der Wegin die 'Ichlosigkeit' - aber nur demjenigen, der sie als solche erkennt. Und dieseErkenntnisfähigkeit setzt eben die lebenslange Praxis voraus.
Auf keinen von uns, derdies liest, würde das zutreffen können, davon bin ich überzeugt.
Nun ja. Nochwährend ich hier vor mich hin schreibe dämmern mir eigene Antworten.
Gedankendazu?
Lichtvolle Grüße