An sieben Tagen die Welt erschaffen..Wer glaubt's?
05.06.2007 um 15:35@ Alvin
Das es in der Bibel um das von Dir beschriebene Prinzip ginge, lässt sich
recht leicht widerlegen. Der Mensch im Paradies, der zusammen mit Gott lebt, hat gar
keine Form der Ökonomie. Er lebt ganz einfach im Paradies, glücklich und zufrieden, ohne
Arbeit, ohne Mühen, und ohne Ökonomie. Das Paradies, wie es die Bibel beschreibt, kennt
weder Arbeit, noch Mühen, es kennt nur die Einheit mit Gott. Der begangene Sündenfall
führt in der Bibel überhaupt erst dazu, dass der Mensch im Schweiße seines Angesichts den
Acker bearbeiten muss, um ernten zu können, um sich ernähren zu können. Das Land ist um
seinet Willen verdorrt, so beschreibt es die Genesis. Es geht also nicht um ein
Nichtvorhandensein von Kapitaleinkommen, sondern um ein Nichtvorhandsein von einer
Notwendigkeit, etwas für seine Überleben zu tun.
Von daher ist der biblische
Sündenfall kein Synonym für die falsche Ökonomie, er ist der Vorfall, der es überhaupt
erst nötig macht, dass der Mensch wirtschaften muss.
Abgesehen davon, ist Deine
Ausführung in meinen Augen viel zu kurz gedacht. Dass eine Fixierung auf die
Erwirtschaftung von Geld oder Besitz für den eigenen Nutzen, statt für den Nutzen der
Allgemeinheit eine Schieflage des menschlichen Handelns darstellt, ist nun wirklich keine
weltbewegend neue Erkenntnis. Mit dieser Tatsache haben sich schon Generationen von
Denkern befasst, allerdings mit dem Unterschied, dass es zu diesen Handlungen nicht erst
mit der Etablierung eines bestimmten Ökonomiesystems gekommen ist, sondern dass es viel
mehr eine negative Eigenschaft des Menschen an sich ist.
Deine Vorstellung der
Ägyptischen Volkswirtschaft, als gesunde Kollektivharmonie ist historisch völlig
unkorrekt. Die Ägypter hatten ebenso wie alle anderen Großreiche vor und nach ihnen einen
Drang zur Mehrwertgewinnung. Ansonsten ließe sich der Expansionsdrang dieses Reiches wohl
schlecht erklären. Die Ägypter hatten strenge Hierarchien, die den Menschen ihrer
Gesellschaft unterschiedliche Wertigkeiten beimaßen, sie waren an Reichtum nicht weniger
interessiert, als die Römer, oder als die Griechen oder die Babylonier. Sie hatten auch
nicht weniger Egoismus in ihrer Gesellschaft, als irgendein anderes Reich.
Die
Dynamik, die Du beschreiben möchtest, ist keine Dynamik des Geldes. Geld hat kein
Eigenleben, es ist dass, was der Mensch daraus macht. Wäre es nicht das Geld, dann wäre
es etwas anderes, dann wäre es der Wunsch mehr Macht über mehr Menschen zu gewinnen.
Egoismus wird nicht durch eine Ökonomie geboren, er ist eine Charaktereigenschaft des
Menschen. Dass eine andere Form der Ökonomie dem Menschen viele Vorteile bringen würde,
ist wohl für viele Menschen unbestritten. Ich sage nur – Star Trek – hier ist eine
klassische Vision einer fortschrittlichen Gesellschaft, die nicht mehr nach dem Gelde
strebt, sondern nach dem Allgemeinwohl, und nach der Weiterentwicklung der Menschheit.
Daher liegt meiner Meinung nach der eigentliche Knackpunkt auch nicht in der
Analyse einer bestimmten Schieflage eines Ökonomiesystems, sondern in der Analyse des
menschlichen Verhaltens als solches. Ob es nun das wirtschaften mit Geld ist, ob es der
Umgang mit dem Nächsten ist, oder was auch immer. Nichts ist von sich heraus ein
zerstörerisches Ding, es gewinnt seinen Einfluss immer erst durch den seien Gebrauch
durch den Menschen.
Das es in der Bibel um das von Dir beschriebene Prinzip ginge, lässt sich
recht leicht widerlegen. Der Mensch im Paradies, der zusammen mit Gott lebt, hat gar
keine Form der Ökonomie. Er lebt ganz einfach im Paradies, glücklich und zufrieden, ohne
Arbeit, ohne Mühen, und ohne Ökonomie. Das Paradies, wie es die Bibel beschreibt, kennt
weder Arbeit, noch Mühen, es kennt nur die Einheit mit Gott. Der begangene Sündenfall
führt in der Bibel überhaupt erst dazu, dass der Mensch im Schweiße seines Angesichts den
Acker bearbeiten muss, um ernten zu können, um sich ernähren zu können. Das Land ist um
seinet Willen verdorrt, so beschreibt es die Genesis. Es geht also nicht um ein
Nichtvorhandensein von Kapitaleinkommen, sondern um ein Nichtvorhandsein von einer
Notwendigkeit, etwas für seine Überleben zu tun.
Von daher ist der biblische
Sündenfall kein Synonym für die falsche Ökonomie, er ist der Vorfall, der es überhaupt
erst nötig macht, dass der Mensch wirtschaften muss.
Abgesehen davon, ist Deine
Ausführung in meinen Augen viel zu kurz gedacht. Dass eine Fixierung auf die
Erwirtschaftung von Geld oder Besitz für den eigenen Nutzen, statt für den Nutzen der
Allgemeinheit eine Schieflage des menschlichen Handelns darstellt, ist nun wirklich keine
weltbewegend neue Erkenntnis. Mit dieser Tatsache haben sich schon Generationen von
Denkern befasst, allerdings mit dem Unterschied, dass es zu diesen Handlungen nicht erst
mit der Etablierung eines bestimmten Ökonomiesystems gekommen ist, sondern dass es viel
mehr eine negative Eigenschaft des Menschen an sich ist.
Deine Vorstellung der
Ägyptischen Volkswirtschaft, als gesunde Kollektivharmonie ist historisch völlig
unkorrekt. Die Ägypter hatten ebenso wie alle anderen Großreiche vor und nach ihnen einen
Drang zur Mehrwertgewinnung. Ansonsten ließe sich der Expansionsdrang dieses Reiches wohl
schlecht erklären. Die Ägypter hatten strenge Hierarchien, die den Menschen ihrer
Gesellschaft unterschiedliche Wertigkeiten beimaßen, sie waren an Reichtum nicht weniger
interessiert, als die Römer, oder als die Griechen oder die Babylonier. Sie hatten auch
nicht weniger Egoismus in ihrer Gesellschaft, als irgendein anderes Reich.
Die
Dynamik, die Du beschreiben möchtest, ist keine Dynamik des Geldes. Geld hat kein
Eigenleben, es ist dass, was der Mensch daraus macht. Wäre es nicht das Geld, dann wäre
es etwas anderes, dann wäre es der Wunsch mehr Macht über mehr Menschen zu gewinnen.
Egoismus wird nicht durch eine Ökonomie geboren, er ist eine Charaktereigenschaft des
Menschen. Dass eine andere Form der Ökonomie dem Menschen viele Vorteile bringen würde,
ist wohl für viele Menschen unbestritten. Ich sage nur – Star Trek – hier ist eine
klassische Vision einer fortschrittlichen Gesellschaft, die nicht mehr nach dem Gelde
strebt, sondern nach dem Allgemeinwohl, und nach der Weiterentwicklung der Menschheit.
Daher liegt meiner Meinung nach der eigentliche Knackpunkt auch nicht in der
Analyse einer bestimmten Schieflage eines Ökonomiesystems, sondern in der Analyse des
menschlichen Verhaltens als solches. Ob es nun das wirtschaften mit Geld ist, ob es der
Umgang mit dem Nächsten ist, oder was auch immer. Nichts ist von sich heraus ein
zerstörerisches Ding, es gewinnt seinen Einfluss immer erst durch den seien Gebrauch
durch den Menschen.