An sieben Tagen die Welt erschaffen..Wer glaubt's?
07.06.2007 um 11:57@ECO
"Davon abgesehen, läuft es doch letztendlich auf genau die Dynamik hinaus,
die ich schon angemerkt habe: Die Handlungsmaximen des Menschen im allgemeinen müssen
sich ändern, und auf einer solchen Basis würde es erst Sinn machen ein neues
Wirtschaftssystems zu etablieren."
Genau an dieser Stelle irrst Du dich gewaltig.
Nicht der Mensch mit seiner Ethik und Moral bestimmt die Ökonomie, sondern die
verbindlichen Regeln der Ökonomie bestimmen die menschliche Ethik und Moral. Der einzelne
Mensch ist der Ökonomie der Gesellschaft, in der er sich befindet, auf Gedeih und Verderb
ausgeliefert. Hat die Ökonomie grundlegende Konstruktionsfehler (z.B. zinstragendes Geld,
der Kardinalfehler überhaupt), so stellt sich der ökonomische Erfolg jedes Einzelnen
seiner ethisch/moralisch/spirituellen Entwicklung entgegen. Sieger bleibt aber immer die
(falsche) Ökonomie, denn sie bildet die materielle Lebensgrundlage. Der Einzelne ethisch
Verantwortliche kann sich den kollektiven ökonomischen Sachzwägen dann nur noch
entziehen, wenn er sich auch der ganzen Gesellschaft entzieht und als Erimit sein Dasein
fristet. Die Gesellschaft aber verliert ihre Ethik.
Ich habe weiter vorn bereits
auf ein sehr umfangreiches Werk hingewiesen, das diese Zusammenhänge am Beispiel vieler
geschichtlicher Kulturen ausführlich darstellt:
http://www.vergessene-buecher.de
Das analytisch ausgezeichnete Werk von Prof.
Ruhland mußte es aber bei der Analyse belassen, eine Lösung konnte er nicht
anbieten.
Diese Lösung wurde dann erstmals veröffentlicht im Jahr 1916 in dem
Standardwerk "Die natürliche Wirtschaftsordnung" von Silvio Gesell, dem Begründer der
Freiwirtschaftslehre, die alles andere als eine Utopie ist.
Über Utopien kann man
unbefangen diskutieren, weil sie eben Utopien sind. Realistische Möglichkeiten kann man
dagegen nur verleumden und bekämpfen, bis sie sich eines Tages doch durchsetzten und dann
selbstverständlich sind. Ein berühmtes Beispiel ist das "Wunder von
Wörgl":
http://209.85.135.104/search?q=cache:5rZSUMar8mMJ:www.bernd-hercksen.de/Ak
tivit%25E4ten/Wirtschaft/Geschichte%2520des%2520Geldes/11%2520Das%2520Scheitern%2520der%2
520Weimarer%2520Republik.doc+Weltwirtschaftskrise+Scharzer+Freitag+Freiwirtschaft&hl=de&c
t=clnk&cd=2&gl=de
Wäre der freiwirtschaftliche Versuch in Wörgl nicht einfach
verboten worden, hätte sich die Freiwirtschaft über ganz Österreich und in der Folge über
Deutschland ausgebreitet. Unabhängig davon hätte sie in den USA die Weltwirtschaftskrise
beenden können, wenn sich Irving Fisher nicht so dusselig angestellt hätte
(Umlaufsicherungsgebühr 50-100%). Den 2.Weltkrieg hätte es dann nie gegeben.
Das
besondere an der Freiwirtschaft ist, dass sie eine Wirtschaftskraft besitzt, die von
keinem anderen ökonomischen System geschlagen werden kann. Eine freiwirtschaftliche
Gesellschaft entwickelt sich eigendynamisch zu einer immer höheren Kultur, ohne darauf
angewiesen zu sein, "Plünderungen" bei den Nachbarn zu unternehmen, um selbst nicht
verhungern zu müssen. Nur auf dieser Basis können sich dann auch Ethik und Moral
entwickeln.
Weiterhin: Der Arbeitsaufwand eines jeden Menschen, um nicht nur zu
überleben, sondern um Wohlstand zu erlangen, beträgt in einer Freiwirtschaft anfänglich
höchstens 50%, später höchstens 10% von dem durchschnittlichen Arbeitsaufwand, den wir
z.B. heute betreiben, nur um ein relativ langweiliges und robotermäßiges Leben zu führen.
Die "Arbeit" wird dann auch gar nicht mehr als Arbeit empfunden, sondern ist integraler
und interessanter Bestandteil des natürlichen Lebens. Das liegt letztlich darin
begründet, dass in einer Freiwirtschaft die Menschen automatisch miteinander
wirtschaften, nicht gegeneinander, wie im Kapitalismus. Der natürliche Egoismus und das
Konkurrenzprinzip wird dabei aber nicht unterdrückt, sondern kommt in einer
Freiwirtschaft erst richtig zur Geltung, indem es automatisch in eine für die gesamte
Gesellschaft positive Richtung gelenkt wird.
Wenn man das erst einmal verstanden
und durchdacht hat, sieht man die biblische Geschichte vom Paradies plötzlich ganz
anders!
"Davon abgesehen, läuft es doch letztendlich auf genau die Dynamik hinaus,
die ich schon angemerkt habe: Die Handlungsmaximen des Menschen im allgemeinen müssen
sich ändern, und auf einer solchen Basis würde es erst Sinn machen ein neues
Wirtschaftssystems zu etablieren."
Genau an dieser Stelle irrst Du dich gewaltig.
Nicht der Mensch mit seiner Ethik und Moral bestimmt die Ökonomie, sondern die
verbindlichen Regeln der Ökonomie bestimmen die menschliche Ethik und Moral. Der einzelne
Mensch ist der Ökonomie der Gesellschaft, in der er sich befindet, auf Gedeih und Verderb
ausgeliefert. Hat die Ökonomie grundlegende Konstruktionsfehler (z.B. zinstragendes Geld,
der Kardinalfehler überhaupt), so stellt sich der ökonomische Erfolg jedes Einzelnen
seiner ethisch/moralisch/spirituellen Entwicklung entgegen. Sieger bleibt aber immer die
(falsche) Ökonomie, denn sie bildet die materielle Lebensgrundlage. Der Einzelne ethisch
Verantwortliche kann sich den kollektiven ökonomischen Sachzwägen dann nur noch
entziehen, wenn er sich auch der ganzen Gesellschaft entzieht und als Erimit sein Dasein
fristet. Die Gesellschaft aber verliert ihre Ethik.
Ich habe weiter vorn bereits
auf ein sehr umfangreiches Werk hingewiesen, das diese Zusammenhänge am Beispiel vieler
geschichtlicher Kulturen ausführlich darstellt:
http://www.vergessene-buecher.de
Das analytisch ausgezeichnete Werk von Prof.
Ruhland mußte es aber bei der Analyse belassen, eine Lösung konnte er nicht
anbieten.
Diese Lösung wurde dann erstmals veröffentlicht im Jahr 1916 in dem
Standardwerk "Die natürliche Wirtschaftsordnung" von Silvio Gesell, dem Begründer der
Freiwirtschaftslehre, die alles andere als eine Utopie ist.
Über Utopien kann man
unbefangen diskutieren, weil sie eben Utopien sind. Realistische Möglichkeiten kann man
dagegen nur verleumden und bekämpfen, bis sie sich eines Tages doch durchsetzten und dann
selbstverständlich sind. Ein berühmtes Beispiel ist das "Wunder von
Wörgl":
tivit%25E4ten/Wirtschaft/Geschichte%2520des%2520Geldes/11%2520Das%2520Scheitern%2520der%2
520Weimarer%2520Republik.doc+Weltwirtschaftskrise+Scharzer+Freitag+Freiwirtschaft&hl=de&c
t=clnk&cd=2&gl=de
Wäre der freiwirtschaftliche Versuch in Wörgl nicht einfach
verboten worden, hätte sich die Freiwirtschaft über ganz Österreich und in der Folge über
Deutschland ausgebreitet. Unabhängig davon hätte sie in den USA die Weltwirtschaftskrise
beenden können, wenn sich Irving Fisher nicht so dusselig angestellt hätte
(Umlaufsicherungsgebühr 50-100%). Den 2.Weltkrieg hätte es dann nie gegeben.
Das
besondere an der Freiwirtschaft ist, dass sie eine Wirtschaftskraft besitzt, die von
keinem anderen ökonomischen System geschlagen werden kann. Eine freiwirtschaftliche
Gesellschaft entwickelt sich eigendynamisch zu einer immer höheren Kultur, ohne darauf
angewiesen zu sein, "Plünderungen" bei den Nachbarn zu unternehmen, um selbst nicht
verhungern zu müssen. Nur auf dieser Basis können sich dann auch Ethik und Moral
entwickeln.
Weiterhin: Der Arbeitsaufwand eines jeden Menschen, um nicht nur zu
überleben, sondern um Wohlstand zu erlangen, beträgt in einer Freiwirtschaft anfänglich
höchstens 50%, später höchstens 10% von dem durchschnittlichen Arbeitsaufwand, den wir
z.B. heute betreiben, nur um ein relativ langweiliges und robotermäßiges Leben zu führen.
Die "Arbeit" wird dann auch gar nicht mehr als Arbeit empfunden, sondern ist integraler
und interessanter Bestandteil des natürlichen Lebens. Das liegt letztlich darin
begründet, dass in einer Freiwirtschaft die Menschen automatisch miteinander
wirtschaften, nicht gegeneinander, wie im Kapitalismus. Der natürliche Egoismus und das
Konkurrenzprinzip wird dabei aber nicht unterdrückt, sondern kommt in einer
Freiwirtschaft erst richtig zur Geltung, indem es automatisch in eine für die gesamte
Gesellschaft positive Richtung gelenkt wird.
Wenn man das erst einmal verstanden
und durchdacht hat, sieht man die biblische Geschichte vom Paradies plötzlich ganz
anders!