@ Jafrael
Bitte nicht so aufregen, bin ich doch einer der wenigen hier, der DirWiderworte zu geben imstande ist, was die Deschners und Lüdemanns betrifft, bzw. wenn Dufür diese die Werbetrommel rührst.
Es ist doch durchausgerechtfertigt, wenn hier mal ein Theologe zitiert wird, der uns klatmacht, WIE Theologenzu solchen Überzeugungen kommen, die sie dann allerdings in aller Regel bei sichbehalten. DIESER Theologe tat dies nicht.Jetzt bitte nicht untertreiben,von wegen einmal. Du bist doch stets sehr schnell mit der historisch-kritischen Theologiebei der Hand, wenn bestimmte Themen angesprochen werden. Zeugt übrigens genau von dem,was Du der Gläubigen-Fraktion permanent vorwirfst: Engstirnigkeit. Aber wie Du nicht erstseit heute weißt, stellt es für mich kein Problem dar.
Und dass Theologen zuÜberzeugungen gelangen, die sie dann für sich behalten, zeugt von einer reinen Mutmaßungohne Gehalt. Bestenfalls auf die kath. Theologen bezogen könnte ich mir das partiellvorstellen.
Und Lüdemann argumentiert auch nicht gegen Jesus, wie Duschreibst, sondern gegen eine Kirche, die sich anmasste Jesu Worte zu verfälschen und denganzen Mann in ihrem Sinne "zurechtzuschnitzen".Lüdemann argumentiert nichtgegen Jesus? Ich denke, die Herrschaften der kritischen Forschung haben sich ihreneigenen Jesus zurechtgeschnitzt, weil sie schlichtweg unfähig sind, über den spirituellenTellerrand hinaus zu blicken.
Wie war das noch, eine nicht stattgefundeneAuferstehung Jesu? Weißt Du überhaupt, was dies bedeutete?
Prof. Rainer Riesner,Neutestamentler, Uni Dortmund, bringt es (Zitat aus einem Interview)auf den Punkt:
"Die Auferstehung Jesu wird im Neuen Testament immer als Beginn der neuen SchöpfungGottes gesehen. Es geht also nicht um die bloße Wiederherstellung des Zustandes vorKarfreitag, sondern der Tod ist in der Person Jesu grundsätzlich überwunden. Mit ihm istder neue Himmel bereits auf die Erde gekommen. Das ist aber kein abstrakter Glaubenssatz,sondern ein reales Geschehen vor der Nordwestmauer Jerusalems nahe der Stätte Golgatha.
Ohne die Auferstehung blieben vom Glauben einige ethische Lehren, die wichtigund hilfreich sind. Doch letztlich fällt ohne die Auferstehung der Glaube an die PersonJesus Christus weg. Denn sein Anspruch, den er vor Ostern stellte, wäre von Gott nichtakzeptiert, wenn Gott den Gekreuzigten im Grab gelassen hätte. Einen Menschen, dermessianische Ansprüche stellt, die dann nicht eingelöst werden – an einen solchenMenschen sollte man besser nicht glauben."
Ihr wollt nicht wahrhaben, dassdie "Schrift" eben die Schrift dieser Kirche ist. Sorgsam für die Zwecke der Kirchezurechtgebürstet.Klar, die Kirche (welche eigentlich) als großeVerfälscherin. Dabei werden einfach Erkenntnisse, welche zum Beispiel durch dieVerifizierung der Papryri "P52" und "P66" zu Tage traten, einfach unter den Teppichgekehrt. Wie einfach man es sich doch macht.
DAs hat nichts mit Jesus zu tun,sondern schon viel mehr mit Machtmissbrauch und HERR-schaftsgelüsten.ImGegenteil, es hat nichts mit Machtmissbrauch und dergleichen zu tun, weil die Kirche, wiewir sie heute kennen, damals noch gar nicht existierte.
Nein, Dank sei denDeschners und Lüdemanns - der DIR übrigens immer dann recht ist, wenn Du die Apokryphenund Schriften von Nag-Hammadi zitierstWüsste nicht, dass ich schon jemalsaus den Apokryphen etc. zitiert hätte. Da liegen mir wesentlich glaubwürdigere Quellenvor, wie Du weißt.
Das ewige Gerede vom "geistigen" Gehalt, den die Kritikernicht verstünden - wie öde, wie langweilig!Wahrscheinlich gerade deshalbfür Dich öde und langweilig, weil Dir selbst diese in den Buchstaben verborgeneSpiritualität nicht eingehen will. Nicht verwunderlich, wenn von Dir alles Angelesene derBibelkritiker als allerletzte Wahrheit verkauft wird.
Meine eigenespirituelle Erfahrung allerdings war es, die mir bestätigte, dass da etwas faul ist inder Darstellung des Jesus im Christentum. Und meine Ahnungen wurden von den Deschners undLüdemanns bestätigt.Wunderbar, da haben wir mal wieder das beste Beispiel,dass Gleiches das ihm Gleichschwingende anzieht. Somit bedurfte es gar nichtirgendwelchen Mühen Deinerseits, dass Dir mit der Zeit besagte Autoren über den Wegliefen. Ist doch auch gut so, ein jeder beschäftigt sich interessensmäßig mit dem, wasihm Spass und erkenntnismäßige Freude bereitet.
Ich könnte nun jedeneinzelnen Satz - jede Erwiderung zerpflücken. Aber das ist schlicht sinnlos - dieArgumente wäräen ins Leere gesprochen.Klar doch, gib Dich nur nicht derLächerlichkeit preis, über meine Argumentation hattest Du ja bereits lachenderweise einenZwerchfellkrampf.
Alleine so eine Behauptung, wie Hunderte hätten den Auferstandenen wirklichgesehen: WER schreibt das? Natürlich die Evangelisten! Als wenn DAS Beleg wäre, wenndiejenigen, die sich das ausdachten Gewähr dafür bieten könnten, dass dem dann auch sosei.Klug und gleichzeitig unklug gedacht. Was denkst Du, wo wäre heute dasChristentum bzw. Jesus' Vermächtnis, wenn die Evangelisten das Geschehen von damals nichtüberliefert hätten? Wenn Du hingegen das nicht als Beleg siehst, kannst Du Jesus gleichin der Pfeife rauchen.
Natürlich predigte der Galiläer das kommende ReichGottes, dessen nahes Kommen selbst für die Apostel noch nicht angezweifelt worden ist.Erst als es nichts wur5de mit der N aherwartung - zu Lebzeiten, da verwandelte sich dieNaherwartung in die uns bekannte Version.Blödsinn, erst durch Jesus wurdedas offenbar und möglich, was Luther ursprünglich in Lukas 17,21 (siehe Fußnote in der84er Bibel) übersetzte, u.a. findet es sich auch in der Tafel-Bibel. Dass bestimmteApostel dies in ihrer Euphorie nicht erwarten konnten, bzw. falsch verstanden hatten,zeugt davon, dass auch sie nur Menschen waren.
Das alles ist jedoch längstbekannt und es verlohnt nicht das immer wieder hier vorzustellen.Ach weißtDu, so lange wir beiden uns hier "fetzen", lohnt es zur "Belustigung" der Allgemeinheitimmer.
DerGläubige will davon nichts wissen und der Ungläubige, der Atheist, hat für derartigeFeinheiten auch keinen Sinn.Wissen schon - fragt sich nur, was Wissenmeint.