Hat die Bibel eine Schwäche (Jehova)
08.04.2006 um 01:55
"magus
"@etie...
Musst Du Pappkamerad jeden treadh versauen ?
Wenn Du schon keine Rücksicht auf andere User nimmst, da Du ja übarall Dein Nicht -wissen einfliessen lässt,"
auf wen soll ich denn rücksicht nehmen ? aufleute wie dich vielleicht, die hier und überall in der welt, gebetsmühlenartig und mitaller gewalt andere menschen verdummen wollen ?
"Ich hoffe dasszumindest irgendjemand diesen Gedankenganz versteht ... :-) "
und ich hoffe, dasirgendjemand den nun folgenden gedankengang versteht und zwar insbesondere die gläubigen:
Unter allen Geisteskrankheiten, welche "der Mensch in seinemdunklen Drange" sich systematisch in den Schädel impfte, ist die Gottespest dieallerscheußlichste. Wie alles eine Geschichte hat, so ist auch diese Seuche nicht ohneHistorie; nur schade, dass es mit der Entwicklung von Unsinn zum Verstand, wie sie imAllgemeinen aus dem Historismus oft gefolgert wird, bei dieser Art Geschichte ganzgewaltig hapert. Der alte Zeus und sein Doppelgänger, der Jupiter — das waren noch ganzanständige, fidele, wir möchten sagen gewissermaßen aufgeklärte Kerle, verglichen mit denjüngsten Drillingssprossen am Stammbaume der Götterei, welche sich, bei Licht besehen, anBrutalität und Grausamkeit getrost mit Vitzliputzli messen können.
Wir wollen übrigens mit den pensionierten oder abgesetzten Göttern überhauptnicht rechten, denn die richten keinen Schaden mehr an. Die noch amtierendenWolkenschieber und Höllen-Terroristen des Himmels aber wollen wir dafür destorespektloser kritisieren, blamieren und abführen. Die Christen haben einen dreifältigenGott; ihre Vorfahren, die Juden, begnügten sich mit einem einfältigen. Sonst sind beideGattungen eine recht heitere Gesellschaft. "Altes und neues Testament" bilden für sie dieQuellen aller Weisheit; daher muss man diese "heiligen Schriften" wohl oder übel lesen,wenn man sie durchschauen und verlachen lernen will.
Greifen wir nur die "Geschichte" dieser Gottheiten heraus, so genügt das eigentlichschon zur Charakteristik des Ganzen vollkommen. In kurzem Abriss ist die die Sachenämlich die: "Im Anfang schuf Gott Himmel und Erde."2 Er befand sich mithin zunächst imallgemeinen Nichts, wo es allerdings nüchtern genug ausgesehen haben mag, um sich alsGott darin zu langweilen. Und da es für einen Gott eine Kleinigkeit ist, aus NichtsWelten hervorzuzaubern, wie ungefähr ein Taschenspieler Hühnereier oder Silbertaler ausden Ärmeln schüttelt, so "schuf" er "Himmel und Erde". Später drechselte er "Sonne, Mondund Sterne" zurecht. Gewisse Ketzer, so man Astronomen nennt, haben zwar längstfestgestellt, dass die Erde weder Mittelpunkt des Universums ist, noch je gewesen seinkann, noch überhaupt zu existieren vermochte, bevor die Sonne, um welche sie sich dreht,da war. Diese Leute haben nachgewiesen, dass es ein reiner Blödsinn ist, von "Sonne, Mondund Sternen" und daneben von der Erde zu reden, als ob dieselbe, verglichen mit Ersteren,etwas ganz Spezielles und Übergewichtiges wäre. Sie haben es längst jedem Schulbubeneingepaukt, dass die Sonne auch nur ein Stern, die Erde aber ein Trabant der Sonne, derMond sozusagen ein Untertrabant der Erde ist, nicht minder, dass die Erde, verglichen mitdem Weltganzen, weit entfernt, eine hervorragende Rolle zu spielen, umgekehrt kaum wieein Sonnenstäubchen sich ausnimmt.
Was hat sich einGott um Astronomie zu kümmern? Er macht, was er will und pfeift auf Wissenschaft undLogik. Aus diesem Grunde hat er auch nach seiner Erdenfabrikation zuerst das Licht undhernach die Sonne gemacht. Selbst ein "Hottentotte" kann heutzutage einsehen, dass ohneSonne auf der Erde kein Licht sein kann; aber Gott — hm! der ist ja kein "Hottentott".Aber hören wir weiter! Die "Schöpfung" war so weit ganz gelungen, aber es war immer nochkein rechtes "Leben in der Bude". Der Schöpfer wollte sich amüsieren. Daher machte erendlich Menschen. Er wich dabei merkwürdigerweise ganz von seiner zuvor angewandtenPraxis ab. Statt diese "Schöpfung" durch ein einfaches "Es werde!" zu bewerkstelligen,machte er ungemein viel Umstände beim "Schaffen". Er nahm einen ganz prosaischen Lehmkloßzur Hand, modellierte daraus "nach seinem Ebenbilde" eine Mannesfigur und "bliesderselben eine Seele ein." Da aber Gott allweise, gütig, gerecht, kurzum dieLiebenswürdigkeit selber ist, so leuchtete ihm ein, dass dieser Adam, wie er seinFabrikat nannte, sich allein ungemein langweilen dürfte. (Vielleicht erinnerte er sichdabei an sein vormaliges langweiliges Dasein im Nichts.) Und so erzeugte er denn eineganz nette, reizende Eva. Hier hatte ihn indessen offenbar die Erfahrung gelehrt, dassdie Bearbeitung von Lehmklößen eben doch für einen Gott ein gar zu unreinliches Geschäftsei, weshalb er eine neue Fabrikationsmethode in Anwendung brachte. Er riss dem Adam eineRippe aus und verwandelte dieselbe — Geschwindigkeit ist keine Hexerei, am allerwenigstenfür einen Gott — in ein niedliches Frauenzimmer. Ob die herausgenommene Rippe Adam späterwieder ersetzt wurde, oder ob nach der stattgefundenen Operation Adam als einseitigerMensch herumlaufen musste, davon schweigt des Sängers Höflichkeit.
Die moderne Naturwissenschaft hat festgestellt, dass sich Tiere undPflanzen im Laufe von Millionen von Jahren aus einfachen Urschleimgebilden in denmannigfaltigsten Abzweigungen bis zu ihren jetzigen Formen entwickelt haben. Sie hatferner festgestellt, dass der Mensch nichts weiter ist, als das Produkt dieserEntwicklung, und dass er nicht nur vor so und so vielen Jahrtausenden auch im engerenSinne des Wortes ein sehr tierisches Aussehen hatte und keine Sprache besaß, sondernauch, dass er — jede andere Annahme schließt sich von selbst aus — aus niedrigenTierarten hervorgegangen sein muss.
DieNaturwissenschaft lässt mithin Gott mit seiner selbst verkündeten Menschenmacherei alseinen ganz albernen Aufschneider erscheinen. Aber was nützt das alles! Gott lässt mitsich nicht spaßen. Ob seine Erzählungen wissenschaftlich klingen, oder sich wie albernerQuatsch anhören, er befiehlt, dass man daran glaube, widrigenfalls er es geschehen lässt,dass einen der Teufel (sein Konkurrent) holt, was sehr unangenehm sein soll. In der Hölleherrscht ja nicht nur beständiges Heulen und Zähneklappern, sondern es brennt auch einewiges Feuer, es nagt ein unermüdlicher Wurm und es stinkt ganz heillos nach Pech undSchwefel. Alledem soll ein Mensch ohne Leib ausgesetzt werden. Es schmort sein Fleisch,das er nicht bei sich hat; er klappert mit den längst ausgefallenen Zähnen; er heult ohneHals und Lunge; seine in Staub zerfallenen Knochen benagt der Wurm; er riecht ohne Nase —und das alles ewiglich. Eine verteufelte Geschichte!
Gott ist überhaupt, wie er in seiner selbstverfassten Chronik, der Bibel, ganzoffenherzig mitteilt, ungemein launig und rachgierig — geradezu ein Musterdespot. Kaumwaren Adam und Eva gemacht, so verstand es sich für ihn von selbst, dass dieses Packregiert werden müsse; deshalb erließ er ein Strafgesetzbuch. Dasselbe lautetekategorisch: Ihr sollt nicht essen vom Baume der Erkenntnis! Seitdem hat auch noch nieirgendwo ein gekrönter oder ungekrönter Tyrann existiert, welcher nicht den Völkerndieses Diktat zugeschleudert hätte.
Adam und Eva respektiertendieses Verbot nicht . Dafür wurden sie ausgewiesen und zu lebenslänglicher und auch aufihre Nachkommen für alle Zeiten zu übertragender harte Arbeit verdonnert. Der Eva wurdenaußerdem noch die "bürgerlichen Ehrenrechte" aberkannt, indem sie als Magd Adamsdeklariert wurde, dem sie zu gehorchen habe. Unter göttlicher Polizeiaufsicht standen sieohnehin schon. Wahrhaftig, so weit hat es selbst Fatzke im Schuhriegeln der Menschen nochnicht gebracht.
Die Strenge Gottes gegen die Menschen nützteindessen gar nichts, vielmehr ärgerten ihn dieselben, je mehr sie sich vermehrten, destoschmählicher. Und wie diese Vermehrung vonstatten ging, das konnte man schon bei derGeschichte von Kain und Abel4 merken. Als der letztere von seinem Bruder totgeschlagenworden, ging Kain "in ein fremdes Land" und nahm sich ein Weib. Woher das "fremde Land"mit den dort zu findenden Weibern plötzlich kam, hat der liebe Gott freilich nichtnotiert, was bei seiner damaligen Arbeitsausübung nicht zu verwundern ist.
Endlich war das Maß voll. Gott beschloss, die ganze Menschheit durchWasser zu vertilgen5. Nur ein paar Leute nahm er aus, um es nochmals zu probieren;unglücklicherweise hatte er sich, aller Weisheit ungeachtet, aber schon wieder einmalvergriffen, denn Noah, der Chef der Geretteten, entpuppte sich bald als ein großerSöffel6, mit dem seine Söhne Allotria trieben. Was konnte aus solch einer verlottertenFamilie Gutes entstehen?
Wieder breitete sich dieMenschheit aus; wieder entwickelte sich dieselbe zu jenen "Rabenäsern" und"Sündenlümmeln", von denen das bekannte Mecklenburger Gesangbuch soviel Böses zuberichten weiß. Gott hätte bersten mögen vor himmlischem Zorne, zumal alle seineexemplarischen Lokalzüchtigungen, wie Austilgung ganzer Städte, durch Pech und Schwefel8,"rein für die Katz" waren. So entschloss er sich, das ganze Gesindel mit Stumpf und Stielauszurotten, als ein höchst sonderbares Ereignis ihn wieder milder stimmte. Andernfallswäre es längst um die Menschheit geschehen gewesen.
EinesTages tauchte nämlich ein gewisser "heiliger Geist" auf. Es ging demselben, wie dem"Mädchen aus der Fremde" — Niemand wusste, woher er kam. Der Bibelschreiber (nämlichGott) sagt nur, er selber sei der heilige Geist. Man hat es also vorläufig mit einerzweieinigen Gottheit zu tun. Jener "heilige Geist" kam auf den Einfall, in der Gestalteines Täuberichs mit einem Frauenzimmer namens Maria eine Bekanntschaft anzuknüpfen. Er"überschattete" in einer süßen Stunde die Auserwählte seines Herzens, und siehe da, siegebar ein Knäblein, was indessen, wie Gott in der Bibel ausdrücklich betont, ihrerJungfräulichkeit durchaus keinen Abbruch tat9. Der früher bemerkte Gott nannte sich nunGott-Vater, versicherte jedoch gleichzeitig, dass er nicht nur mit dem "heiligen Geist",sondern auch mit Gottes Sohn vollständig identisch sei. Man denke! Der Vater war seineigener Sohn, der Sohn sein eigener Vater, beide zusammen außerdem noch "heiliger Geist".So gestaltete sich die "heilige Dreifaltigkeit".
Und nunarmes Menschenhirn, halte Stand, denn was nun folgt, könnte selbst ein Pferd zum lachenbringen ! Wir wissen, dass Gott-Vater beschlossen hatte, das Menschenpack zufrikassieren. Das tat dem Gott-Sohn ungemein leid. Er (bekanntlich gleichzeitigGott-Vater) nahm die ganze Schuld der Menschen auf sich und ließ sich, um seinen Vater(bekanntlich gleichzeitig Gott-Sohn) in seiner Raserei zu beschwichtigen, von jenem zuerlösenden Gesindel zu Tode schinden — natürlich nicht ohne nachträglich wieder frischund froh in den Himmel zu fahren. Diese Aufopferung des Sohnes (der Eins ist mit demVater) machte dem Vater (der Eins ist mit dem Sohn) einen solchen Höllenspaß, dass ersofort eine allgemeine Amnestie erließ, welche zum Teil noch heute in Kraft ist.
Das ist der "geschichtliche Teil" der sogenannten "heiligenSchrift". Man sieht, der Blödsinn ist dick genug aufgetragen, um Denjenigen, der bereitsidiotisiert genug ist, ihn zu verdauen, empfänglich für jeden weiteren Wahnwitz zumachen. Hierher gehört vor allem die Lehre von der Belohnung und Bestrafung des Menschenim sogenannten "Jenseits". Längst ist es wissenschaftlich erwiesen worden, dass es einvom Körper unabhängiges Seelenleben nicht gibt, dass das, was die Religionsschwindler"Seele" nennen, nichts weiter ist, wie das Denkorgan (Hirn), welches durch die lebendigenSinnesorgane Eindrücke empfängt und auf Grund derselben sich betätigt, und dass mithin imAugenblicke des körperlichen Absterbens auch diese Regung aufhören muss. Was kümmern sichaber die Todfeinde des menschlichen Verstandes um die Ergebnisse wissenschaftlicherForschung? Gerade so viel, als nötig ist, dieselben nicht ins Volk dringen zu lassen. Sopredigen sie denn das "ewige Leben" der menschlichen "Seele". Wehe derselben, im"Jenseits", wenn der Leib, worin sie "diesseits" gesteckt, die Strafgesetze "Gottes"nicht pünktlich respektierte!