@geeky Meine Argumentation beschränkte sich lediglich auf die allgemeine Pluralität und Vielfalt der Meinungen unter den Menschen, die eben nunmal auch innerhalb der Wissenschaften anzutreffen sind, was auch übrigens gut so ist. Überall da wo Menschen sind, wirds unterschiedliche Ansichten und Meinungen geben, das war mein Argument bzw. das worauf ich hinaus wollte.
Ferner, auch Gläubige stützen ihre Meinung und ihre Argumente auf Fakten, nur eben auf religiös bedingte Fakten, hier in dem Fall oftmals auf Verse ihrer heiligen Schriften um diese oder jene Ansicht zu untermauern, gerne werden auch wissenschaftliche Fakten genommen um diese oder jene Meinung zu untermauern, das was in den Wissenschaften praktiziert wird, wird also auch in religiösen Kreisen praktiziert, vielleicht nicht mit selber Genauigkeit oder Präzision, und wie du schon erwähnt hattest, auch oft ohne einen objektiven Maßstab oder einer fest definierten Methode, aber das Prinzip ist letzendlich dasselbe. Es findet auch oftmals ein rigoroser Austausch statt, diese angebliche Homogenität innerhalb der Religionsgemeinschaften existiert faktisch garnicht, wird aber dennoch oftmals als Kritik gegen die Religionen benutzt, warum? Weil oft davon ausgegangen wird sie seien homogen. Ein Wahrnehmungsfehler ist das, der in einer falschen Grundannahme begründet ist. Auch der Religionsanhänger ist Mensch und macht sich seine eigenen Gedanken.
Der kanadische Biber baut auch Dämme, eben so wie auch der europäische, so verhält es sich auch mit dem Homo-Sapiens. Letzendlich werden sich also die Handlungen des Menschen immer und stets gleichen, auch ein Wissenschaftler wird menschlich handeln, und wird sich in seinen Handlungen nicht großartig von allen anderen unterscheiden werden können.
@SpaceDemon Das hat weniger mit der Syntax bzw. dem Inhalt der heiligen Schriften und oder die der einer anderen Schrift zutun, mehr mit der Beschaffenheit des Menschen.
Denk an Kant, Nietsche oder Goethe, ich kenne Werke von Kant die man nicht hätte genauer oder präziser formulieren können, dennoch herrschen auch hier verschiedene Meinungen, so verhält sich das auch mit Nietzsche. Hier oder aus solchem Rückschlüsse auf den Autor selbst oder die Interpreter zu schließen halte ich nicht für besonders klug. Jeder tickt halt nunmal anders und ist anders geprägt, hat andere Wünsche, Vorstellungen, Neigungen usw. entsprechend fallen die Interpretationen verschieden aus.