@sacrum_luxbetonmischer schrieb:Gotteserlebte müssten diese Erfahrung schon vonvornerein definieren können, um daraus auf einen Gott zu schliessen.
Aus diesem Satz lese ich folgendes (mal unabhängig, ob betonmischer das so gemeint hat
;)):
Gotteserlebte -> Betonung auf "Gott";
diese Erfahrung -> eine den Menschen mögliche Erfahrung, welcher Art und Weise diese Erfahrung ist/ sein soll, ergibt sich aus dem Kontext;
von vornherein -> bevor diese Erfahrung gemacht wird, ist da schon eine Idee, wie diese
=> zu
definieren sei.
Den weiteren Satz:
um daraus auf einen Gott zu schliessen. lese ich als
a) eine Implikation: wenn ein Mensch diese Art der Erfahrung erlebt, legt ihm diese Erfahrung quasi passiv nahe (in diesem Falle), auf einen Gott zu schließen.
b)einen Zirkelschluss: existiert eine Vorannahme (in diesem Fall Gott, mag diese Vorstellung auch unbewusst sein, denn diese Erfahrungen werden ja nicht von kulturlosen Menschen gemacht [mit dem Hinweis, das es keine kulturlosen Menschen gibt]), dann wird diese Vorannahme durch eben diese persönliche Erfahrung verstärkt.
Durch diesen Zirkelschluss werden die Vorannahmen kulturell weiter gegeben (keine Wahrheit, nur eine Idee
;)) und am "leben" erhalten.
sacrum_lux schrieb:aber ein witz nicht für den jenigen der diese erfahrung gemacht hat, sondern ein witz für die aussenstehenden die so etwas als humbug darlegen wollen und am ende meinen das die phantasie einem ein spiel gespielt hat.
Die möglichen Erfahrungen stell ich gar nicht in Frage oder "lege sie als Humbug" dar.
Ich stelle einzig und allein die Schlussfolgerungen, die aus diesen Erfahrungen gezogen werden in Frage! Und das nicht nur auf eine Religion bezogen.
Damit ist nichts darüber gesagt worden, das diese Erfahrungen für den Einzelnen nicht einschneidend sein können.
Und auch nicht, dass es (ganz persönliche Annahme) wahrscheinlich sehr viele menschen gibt, die solcher Art Erfahrungen machen und dann massive Schwierigkeiten haben können, diese in ihrem Leben ein zu sortieren.
sacrum_lux schrieb:Könnt ihr beide etwas definieren was ihr vorher noch nie gesehen, gekannt und erlebt habt?
Dazu noch was persönliches. ich denke nicht, dass diese Art von Erfahrungen überhaupt definierbar ist. Gehe aber sehr wohl davon aus, dass es möglich ist, jenseits der religiösen Definitionen, also der jeweiligen Glaubens-Grenzen, möglich ist, darüber zu sprechen.
Nur müsste man dafür sein eigenes Glaubenssystem zumindest gedanklich verlassen können. Das Bedürfnis, sich darüber auszutauschen scheint ja enorm zu sein (siehe Allmy
;)). Doch was ich beobachte ist eben jenes altbekannte Spielchen:
"
Du bestätigst mich, ich bestätige dich und die anderen
verstehen das einfach nicht."
Hoffe, du verstehst mich nun etwas besser.