@TrustNo1mailTrustNo1mail schrieb:von Nichta kann auch nichts kommen.... ich glaub das muss wohl jedem klar sein´...
Na klar, und jetzt sagst Du bestimmt "Gott" gab es schon immer.
@Topic:
Zunächst mal kann man, wenn es keinen Gott gibt,
sein Leben nach Grundlagen ausrichten die mit der Realtität zu tun haben. Man gibt sich nicht einer Illusion hin und kann das eigene Leben besser einschätzen. Das ist ein Vorteil. Wenn man nicht an ein Leben nach den Tod glaubt, ist der Gewinn oder Verlust ja zwangsweise im Diesseits zu suchen.
Wenn es Gott gibt.
Von "es gibt einen Schöpfer" bis zur "biblischen Vorstellung" von ihm ist es wahrlich ein weiter Weg.
Und es ist ein Faktum, dass wenn es Gott gibt, er uns über seine Existenz bewusst im unklahren hält. Niemand auf diesem Planeten zweifelt an der Existenz von George W. Bush, obwohl seine Existenz den meisten nicht sonderlich gefällt.
Bei Gott ist es genau umgekehrt, die meisten finden die Vorstellung nett aber viele glauben einfach nicht daran. (Und die die daran glauben sind sich über ihre Vorstellung von ihm nicht wirklich einig.) Man sollte sich fragen ob es vielleicht Gottes Wille ist, dass wir unseren Weg im Leben selbst finden. Schließlich macht es wenig Sinn denkende Wesen mit freiem Willen zu erschaffen nur um ihnen dann vorzuschreiben was sie zu tun und zu denken haben...
Sagen wir mal sehr vereinfacht es gibt drei Stufen der Moral.
1) Ich tue Gutes (was immer das im einzelnen bedeutet) wenn es mir nützt.
2) Ich tue Gutes weil ich mir eine Belohnung erhoffe. (zum Beispiel eine Platz im Paradies)
3) Ich tue Gutes weil das so mein Wille ist.
Niemand bezweifelt das die Religion einem hilft von der ersten zur zweiten Stufe zu kommen.
Was ist aber mit der dritten?
Wenn ich mal ein Bibelzitat bringen darf (Matthäus 6 1-4)
"Habt acht auf eure Almosen, daß ihr die nicht gebet vor den Leuten, daß ihr von ihnen gesehen werdet; ihr habt anders keinen Lohn bei eurem Vater im Himmel. 2Wenn du Almosen gibst, sollst du nicht lassen vor dir posaunen, wie die Heuchler tun in den Schulen und auf den Gassen, auf daß sie von den Leuten gepriesen werden. Wahrlich ich sage euch: Sie haben ihren Lohn dahin.
3Wenn du aber Almosen gibst, so laß deine linke Hand nicht wissen, was die rechte tut, . 4auf daß dein Almosen verborgen sei; und dein Vater, der in das Verborgene sieht, wird dir's vergelten öffentlich."
Um mal im Stil zu bleiben, ich aber sage dir erst wenn du dir
keine Belohnung mehr erhoffst sind deine Taten wirklich gut.
Vielleicht ist das ja der Grund warum sich Gott vor uns verbirgt damit er sehen kann ob wir die richtigen Enscheidungen treffen auch ohne an eine Belohnung zu glauben.
Dann aber ist Atheismus genauso gut oder besser als ein Glaube.
Glaubst du wirklich an einen Gott, der so kleinlich ist, sich erst praktisch zu verstecken und dann die Menschen danach zu beurteilen ob sie trotzdem an ihn glauben?
Wenn du damit recht haben solltest
"Dann werde ich die Strafe eines Gesetzes auf mich nehmen, dass niemals die Seiten eines Buches hätten verunstalten dürfen."
(Mahadma Ghandi)