@james1983Ich hab einige Semester Statistik/WT gehört, also so ganz unbedarft bin ich da nicht.
Ich denke wir reden hier von verschiedenen Dingen. Ich spreche vom Universum ansich, du von der Evolution innerhalb. Es ist fraglich was "außerhalb" des Universums ist, sprich wie oft da "gewürfelt" wurde. Und allein die Umstände in diesem Universum sind so "vorteilhaft" für Leben ansich, dass sich die Frage stellt, ob dahinter evtl. eine Intelligenz steckt. Das ist nicht umsonst etwas sehr umstrittenes.
Aber mal INNERHALB des Universums.
Die Zeit, die das Universum besteht, ist endlich. Ob die Ausdehnung endlich ist, weiß ich nicht, meines Wissens nach streiten sich da die Experten, kann aber auch sein, dass man das mittlerweile schon besser weiß.
Wir haben nun eine Wahrscheinlichkeit, ungleich 0, dass Leben entsteht. Diese Wahrscheinlichkeit ist nachdem, was wir wissen, sehr gering. Die Frage ist nun, ob die Größe / das Alter des Universums ausreicht, um diesem Problem gegenüber zu treten. Diese Frage besteht deshalb, gerade WEIL es sich hierbei eben nicht um unendliche Dinge handelt. Wäre das Universum unendlich alt, dann hättest du recht. In so einem Fall ist es tatsächlich sicher, dass Leben entsteht (wenn die Wahrscheinlichkeit dazu, nicht gleich 0 ist).
In diesem Link wird das ja recht anschaulich erklärt.
http://www.lrt.mw.tum.de/de/interessiert/fs_ausserirdische_intelligentes_leben.phtmlWT widerspricht oft der Intuition. So auch hier. Man hört ja oft den Satz "so groß wie das Universum ist, muss es Aliens geben". Das ist jedoch nicht gesagt und z.B. dann nicht der Fall, wenn die Wahrscheinlichkeit, dass Leben entsteht, sehr gering ist.
Ich denke schon, dass es da draußen noch "andere" gibt. Eigentlich sehe ich das mit der Evolution nicht anders als du. Nur deine Argumentation in Bezug auf die WT ist in meinen Augen eben nicht so ganz richtig, weil du den Faktor "unendlich" mit reinbringst.