Mr.Brain schrieb:Demnach wurde der Mensch nur von Gott geschaffen, um ihm zu gehorchen.
Nein, nicht, um ihm zu gehorchen, sondern, um Gott zu verherrlichen - und da gehört Gehorsam natürlich dazu. Wir haben eine einzige Aufgabe: Gott, unseren Schöpfer, ja den Schöpfer der ganzen Welt, zu verherrlichen. Dafür wurden wir geschaffen, und deswegen ist es unsere Pflicht. Es ist ganz einfach. Wenn du ein Bild malst, dann malst du es so, wie du es willst. Und Gott erschafft so, wie er will. Und das ist sein gutes Recht, denn schließlich ist er Gott, und einen guten Gott, der er ja ist, zu verherrlichen, ist das beste und klügste, was man tun kann. Nur darauf gibt Gott seinen Segen. Alles andere führt zur Verdammnis, zu einer ewigen Verdammnis.
Mr.Brain schrieb:Tut er es nicht, passiert zunächst einmal gar nichts, aber wehe dann, wenn er tot ist, dann wird abgerechnet.
Solange wir leben, haben wir die Möglichkeit, zu diesem Gott umzukehren. Durch seine Gnade alleine leben wir überhaupt noch, denn er hätte alles Recht der Welt, uns sofort auszulöschen, weil wir ja gegen ihn rebellieren. Siehe es also als ein Geschenk, dass der Mensch überhaupt die Möglichkeit dafür hat. Wenn er diese seine Möglichkeit aber nicht nutzt, ja dann wird er das Resultat dessen ernten.
Mr.Brain schrieb:Und da der lebende Mensch keinen Einblick auf das was nach dem Gott geschieht hat, führt er ihn auch noch die Irre.
Keinen Einblick auf was hat? Ich verstehe deinen Satz nicht. Gott hat uns durch seine Propheten und Apostel alles hinterlassen, was nötig und hilfreich ist, zu wissen, damit wir errettet werden und ein Leben führen können, das Gott gefällt, und ihn verherrlicht. Im Kern ist es das Evangelium, das Jesus Christus gepredigt hat.
Und nein, Gott führt niemanden in die Irre, er kann es gar nicht, denn er ist gut. Was Gott tut, ist, uns aus dieser Irre herauszuholen, damit wir nicht verloren gehen. Und deswegen fordert er uns zur Buße auf, dass wir umkehren von unserem gottlosen Leben und Wandel, und dass wir für unsere Gerechtigkeit und ewiges Leben an seinen Sohn glauben sollen. Das ist keine Irre, das ist kein Trick, sondern laut dem biblischen Gott die Wahrheit und der einzige Ausweg.
Mr.Brain schrieb:Gerade deswegen funktioniert der Vergleich mit den Gesetzen des Staates eben nicht, denn dort ist für jeden offensichtlich, was passiert, wenn man sich nicht an die Gesetze hält.
Du widersprichst dich. Eben schriebst du noch: „wehe dann, wenn er tot ist, dann wird abgerechnet“, und nun meinst du, du hättest keine Ahnung, was nach dem Tode passiert, oder wenn man sich nicht an die Gesetze hält. Nach dem Tode wird „abgerechnet“, wie du bereits richtig erkannt hast. Jesus Christus spricht da eine deutliche Sprache, und das ist eben das, was mit „Hölle“ gemeint ist.
Also doch, so, wie der Staat die Strafen erklärt, so tut es auch der Gott der Bibel.
Cachalot schrieb:Oder ist er etwa nicht allmächtig? Warum dann all die Mängel?
Er hat die Welt und den Menschen und die Engel gut geschaffen. Das Böse existiert durch die willentliche Rebellion seiner Schöpfung. Gott zwingt niemandem etwas auf, aber man muss auch mit den Konsequenzen leben.
Cachalot schrieb:Er muss? Wer zwingt ihn denn? Er hat doch die Regeln selbst erstellt
Seine eigene Natur „zwingt“ ihn, denn er kann nicht entgegen seiner Güte, Heiligkeit und Gerechtigkeit handeln. Diese Regeln hat er also nicht „erstellt“, sondern sie entspringen seiner Natur, seinem eigenen Wesen.
Weserdampfer schrieb:Religiösen Fundamentalisten, die sich benehmen wie ein Troll, sollte man ebenfalls keine Beachtung schenken.
Ach komm, bis vor nicht allzu langer Zeit war die Welt oder vor allem Europa noch fundamentalistisch christlich geprägt. Das war die Norm. Diese atheistische und säkulare Gesellschaft von heute ist nicht die Norm, wir sind aktuell die Ausreißer in der Geschichte.