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Traditionis Custodes
15.09.2021 um 23:54Pabst Franziskus hat im sog. Motu Proprio: Traditionis Custodes weitreichende Regelungen erlassen, die den alten Ritus des katholischen Gottesdienstes restriktieren und auf lange Frist aussterben lassen könnten.
Worum geht es dabei mit meinen Worten zusammengefasst:
Aktuell gibt es die Messen, die nach dem Novus Ordo gefeiert werden (das sind die Gottesdienste die heute überiegend in einer katholischen Kirche zelebriert werden) und die außerordenliche Form.
Hier sind große Teile der Messe auf Latein, es gibt Mund- statt Handkommunion, die Messen sind meist etwas länger und der Ablauf ist ein anderer.
Bislang durften beide Arten stattfinden. Jetzt soll der alte Ritus ziemliche Einschränkungen erfahren, so hat Pabst Franziskus beschlossen.
Für weitere Hintergrundinformationen hier ein Video:
Meine persönliche Meinung:
Ich habe zum Teil schlechte Erfahrungen mit dem Novus Ordo gemacht. Es gab da einiges, was meiner Meinung nicht in eine Kirche gehört. In der Predigt, in persönlichen Gesprächen / der Beichte konnte ich Dinge hören die ich als grenzwertig bezeichnen würde oder sogar entgegen der offiziellen Lehrmeinung gingen.
Beispiele:Bei einer Firmung wurde auf der Orgel ein Lied von Herr der Ringe gespielt..bei einer Generation, wo die meisten nicht mal die Filme gesehen haben, anscheinend um "cool" zu wirken. Ansonsten wurden Aussagen gemacht, die stark in Richtung Allversöhnung gingen, was der katholischen Lehre widerspricht.
Man versucht aus meiner Sicht die Eigene Identität zu verkaufen, in der Hoffnung mehr Menschen anzusprechen, was nicht klappt. Diejenigen, welche die Sache ernst nehmen werden vor den Kopf gestossen. Denen es hingegen egal(er) ist, stehen vielleicht einmal mehr im Jahr Sonntags auf, das wars. Und das dafür, dass man vieles verkauft, was den Glauben eigentlich ausmacht.
Es wird meiner Meinung nach immer mehr versucht alles dem Menschen gefällig zu machen. Dabei sollte sich der Mensch an Gott orientieren und nicht umgekehrt.
Das hat mich mehr und mehr zu den "Traditionalisten" getrieben, weil ich mir sage, entweder ich nehme meinen Glauben ernst oder ich kann mir auch gleich einen eigenen bauen von dem ich weiss, dass er mir vielleicht was gibt, aber nicht stimmt.
Die Messen im alten Ritus sind viel feierlicher,schöner, es herrscht eine Ehrfurcht und eine ganz besondere Atmosphäre. Die Priester dort sind wirklich noch Priester, wie man sie sich vorstellt, auf eine sehr positive Art und Weise. Gute Zuhörer und Ratgeber,verstännisvolle Beichtväter und Menschen, die zu ihrem Glauben stehen und einem nicht die Wahrheit verbiegen, weil man sie nicht hören wollen könnte.
Papst Franziskus ist sicher kein Fan vom alten Ritus, mutmaßlich weil er viel Kritik von den traditionellen Bischhöfen zu hören bekommt, wenn es um Themen wie Amoris Laetitia, Pachamama und Co. geht.Er sagte, dass er die traditionellen Gläubigen für "rigide" hält.
Auf mich persönlich macht es den Eindruck, als ob der heilige Vater alles auf die Beziehung zwischen Menschen, die Umwelt (beides für sich betrachtet nicht schlecht) überbetont. Mir kommt es so vor, als bleibe ein großer Teil des eigentlichen Glaubens außen vor, einiges scheint mir als einfachem Laien grenzwertig oder sogar entgegen dem Glauben zu sein.
Ein Beispiel wäre, dass im Dialog mit Amazonas-Indios verschiedene Zeremonien im Vatikan geduldet wurden und an denen zum Teil der Papst auch selber teilnahm. Hier wurden keine 50 Meter vom Grab des Petrus Zeremonien abgehalten, die sich auf Indio Gottheiten/Dämonen bezogen. In den Gärten des Vatikan wurde ein Götze verehrt und ein Baum eingepflanzt. Die Aussage vom Vatikan war zuerst, dass diese Pachamama-Gottheit quasi Maria darstellen soll, dies wurde aber von verschiedenen Stellen später verneint.Eigentlich war es eine Zeremonie in der die Gottheit der Indios ein neues Gebiet quasi "erobert".
Hierzu auch ein Video, welches diese Zeremonien zeigt:
und hier eine Erklärung:
https://www.correspondanceeuropeenne.eu/wpwa_article/warum-die-pachamama-verehrung-im-vatikan-keine-belanglosigkeit-war/
Hier erntete der heilige Vater scharfe Kritik vom traditionellen Lager.Wegen solcher Dinge ist in meinen Augen diese ganze Sache mutmaßlich entbrannt und Papst Franziskus möchte deshalb die traditionelle Messe aus der Welt schaffen.
Aktuell läuft eine Unterschriftenaktion, in der weltweit auch zum Teil sehr bekannte Katholiken den heiligen Vater auffordern, das ganze noch einmal zu überdenken.
Deren Ansicht und Schilderung kann, zusammen mit der Petition, hier finden:
https://stoptraditioniscustodes.org/de/
Ich persönlich habe großen Respekt vor dem Amt welches Papst Franziskus bekleidet, ich bete auch für ihn. Jedoch hat schon mal eine bedeutende Heilige (wenn ich mich recht entsinne Theresa von Avila) Auge in Auge konsturktive Kritik an einem heiligen Vater geäußert und es gab ebenso konstruktive Ergebnisse. So etwas vermisse ich. Das letzte was ich von Papst Franziskus hörte war, dass er sich geäußert haben soll, dass die alte Messe verschwinden muss und "Basta". Ich persönlich hoffe, dass die Unterschriftenaktion hier einen offeneren Dialog und konstruktive Lösungen mit dem heiligen Vater herbeiführen wird.
Ich habe die Sache aus meiner Sicht geschildert, ich respektiere gerne andere Meinungen. Meine Absicht ist es nicht Papst Franziskus in ein schlechtes Licht zur rücken, denn es gibt zweifellos auch viel positives über ihn zu sagen. Ich erhoffe mir aber, dass das letzte Wort noch nicht gefallen ist und er sich für ein in meinen Augen "bessere" Lösung öffnet.
Wie ist eure Meinung zu der ganzen Sache, welchen Standpunkt vertetet ihr? Ist es euch egal, sollten beide Messformen weiterhin Parallel bestehen, sollte die alte abgeschafft werden? Sollte es in der neuen Einschränkungen geben, damit die Messen weniger als "weltliche Events" aus dem Ruder laufen?
Worum geht es dabei mit meinen Worten zusammengefasst:
Aktuell gibt es die Messen, die nach dem Novus Ordo gefeiert werden (das sind die Gottesdienste die heute überiegend in einer katholischen Kirche zelebriert werden) und die außerordenliche Form.
Hier sind große Teile der Messe auf Latein, es gibt Mund- statt Handkommunion, die Messen sind meist etwas länger und der Ablauf ist ein anderer.
Bislang durften beide Arten stattfinden. Jetzt soll der alte Ritus ziemliche Einschränkungen erfahren, so hat Pabst Franziskus beschlossen.
Für weitere Hintergrundinformationen hier ein Video:
Novus Ordo vs. Tridentine Mass: Which Mass has been more abused?
Externer Inhalt
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Meine persönliche Meinung:
Ich habe zum Teil schlechte Erfahrungen mit dem Novus Ordo gemacht. Es gab da einiges, was meiner Meinung nicht in eine Kirche gehört. In der Predigt, in persönlichen Gesprächen / der Beichte konnte ich Dinge hören die ich als grenzwertig bezeichnen würde oder sogar entgegen der offiziellen Lehrmeinung gingen.
Beispiele:Bei einer Firmung wurde auf der Orgel ein Lied von Herr der Ringe gespielt..bei einer Generation, wo die meisten nicht mal die Filme gesehen haben, anscheinend um "cool" zu wirken. Ansonsten wurden Aussagen gemacht, die stark in Richtung Allversöhnung gingen, was der katholischen Lehre widerspricht.
Man versucht aus meiner Sicht die Eigene Identität zu verkaufen, in der Hoffnung mehr Menschen anzusprechen, was nicht klappt. Diejenigen, welche die Sache ernst nehmen werden vor den Kopf gestossen. Denen es hingegen egal(er) ist, stehen vielleicht einmal mehr im Jahr Sonntags auf, das wars. Und das dafür, dass man vieles verkauft, was den Glauben eigentlich ausmacht.
Es wird meiner Meinung nach immer mehr versucht alles dem Menschen gefällig zu machen. Dabei sollte sich der Mensch an Gott orientieren und nicht umgekehrt.
Das hat mich mehr und mehr zu den "Traditionalisten" getrieben, weil ich mir sage, entweder ich nehme meinen Glauben ernst oder ich kann mir auch gleich einen eigenen bauen von dem ich weiss, dass er mir vielleicht was gibt, aber nicht stimmt.
Die Messen im alten Ritus sind viel feierlicher,schöner, es herrscht eine Ehrfurcht und eine ganz besondere Atmosphäre. Die Priester dort sind wirklich noch Priester, wie man sie sich vorstellt, auf eine sehr positive Art und Weise. Gute Zuhörer und Ratgeber,verstännisvolle Beichtväter und Menschen, die zu ihrem Glauben stehen und einem nicht die Wahrheit verbiegen, weil man sie nicht hören wollen könnte.
Papst Franziskus ist sicher kein Fan vom alten Ritus, mutmaßlich weil er viel Kritik von den traditionellen Bischhöfen zu hören bekommt, wenn es um Themen wie Amoris Laetitia, Pachamama und Co. geht.Er sagte, dass er die traditionellen Gläubigen für "rigide" hält.
Auf mich persönlich macht es den Eindruck, als ob der heilige Vater alles auf die Beziehung zwischen Menschen, die Umwelt (beides für sich betrachtet nicht schlecht) überbetont. Mir kommt es so vor, als bleibe ein großer Teil des eigentlichen Glaubens außen vor, einiges scheint mir als einfachem Laien grenzwertig oder sogar entgegen dem Glauben zu sein.
Ein Beispiel wäre, dass im Dialog mit Amazonas-Indios verschiedene Zeremonien im Vatikan geduldet wurden und an denen zum Teil der Papst auch selber teilnahm. Hier wurden keine 50 Meter vom Grab des Petrus Zeremonien abgehalten, die sich auf Indio Gottheiten/Dämonen bezogen. In den Gärten des Vatikan wurde ein Götze verehrt und ein Baum eingepflanzt. Die Aussage vom Vatikan war zuerst, dass diese Pachamama-Gottheit quasi Maria darstellen soll, dies wurde aber von verschiedenen Stellen später verneint.Eigentlich war es eine Zeremonie in der die Gottheit der Indios ein neues Gebiet quasi "erobert".
Hierzu auch ein Video, welches diese Zeremonien zeigt:
Idolatry at Vatican?! Please read description below. (warning: immodest clothing)
Externer Inhalt
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und hier eine Erklärung:
https://www.correspondanceeuropeenne.eu/wpwa_article/warum-die-pachamama-verehrung-im-vatikan-keine-belanglosigkeit-war/
Hier erntete der heilige Vater scharfe Kritik vom traditionellen Lager.Wegen solcher Dinge ist in meinen Augen diese ganze Sache mutmaßlich entbrannt und Papst Franziskus möchte deshalb die traditionelle Messe aus der Welt schaffen.
Aktuell läuft eine Unterschriftenaktion, in der weltweit auch zum Teil sehr bekannte Katholiken den heiligen Vater auffordern, das ganze noch einmal zu überdenken.
Deren Ansicht und Schilderung kann, zusammen mit der Petition, hier finden:
https://stoptraditioniscustodes.org/de/
Ich persönlich habe großen Respekt vor dem Amt welches Papst Franziskus bekleidet, ich bete auch für ihn. Jedoch hat schon mal eine bedeutende Heilige (wenn ich mich recht entsinne Theresa von Avila) Auge in Auge konsturktive Kritik an einem heiligen Vater geäußert und es gab ebenso konstruktive Ergebnisse. So etwas vermisse ich. Das letzte was ich von Papst Franziskus hörte war, dass er sich geäußert haben soll, dass die alte Messe verschwinden muss und "Basta". Ich persönlich hoffe, dass die Unterschriftenaktion hier einen offeneren Dialog und konstruktive Lösungen mit dem heiligen Vater herbeiführen wird.
Ich habe die Sache aus meiner Sicht geschildert, ich respektiere gerne andere Meinungen. Meine Absicht ist es nicht Papst Franziskus in ein schlechtes Licht zur rücken, denn es gibt zweifellos auch viel positives über ihn zu sagen. Ich erhoffe mir aber, dass das letzte Wort noch nicht gefallen ist und er sich für ein in meinen Augen "bessere" Lösung öffnet.
Wie ist eure Meinung zu der ganzen Sache, welchen Standpunkt vertetet ihr? Ist es euch egal, sollten beide Messformen weiterhin Parallel bestehen, sollte die alte abgeschafft werden? Sollte es in der neuen Einschränkungen geben, damit die Messen weniger als "weltliche Events" aus dem Ruder laufen?