@Heide_witzkaInteressant, dass es für mich da noch schwierigere Dinge gibt, wie den Mord an Männern und Kindern. (Erstgeborene sind ja nicht unbedingt nur Kinder)
Wenn sie nach ihrem Tod in den Himmel kommen würden, dann hätte ich gar kein Problem damit, da sie Gott ja aus einer Welt befreit, die alles andere als perfekt ist. Doch weiß ich nicht, was mit diesen (meinetwegen) Kindern passiert. Wenn sie jetzt einfach in die Hölle geschmissen werden, dann finde ich das noch viel schwieriger und grausamer.
Ich hoffe von ganzem Herzen, dass sie ins Himmelreich aufgenommen werden. Aber da vertaue ich eben auf Gottes Gerechtigkeit.
Heide_witzka schrieb:Waren die alle "böse"?
Ich glaube hier kommt es darauf an, wie man "böse" definiert. Wenn Jesus sagt, dass nur das schlechte Denken über eine andere Person mit Mord gleichzusetzen ist, dann vielleicht schon. Daran erkennt man auch gleich wieder, dass Gott eben ganz andere Maßstäbe hat als wir Menschen. Bei ihm kommt es anscheinend nicht darauf an, ob du dir nen Film aus dem Internet klaust, oder ob du mit nem Maschinengewehr durch eine Schule läufst.
Alleine die Tatsache, dass Mörder, die sich irgendwann in ihrem Leben zu Christus bekennen, egal was sie davor getan haben, gerettet werden und Menschen, die ihr ganzes Leben anderen Menschen gewidmet haben, sich aber nicht zu Christus bekennen verstoßen werden macht doch sehr deutlich, dass Gottes Gerechtigkeit mit unserer nichts zu tun hat.
Man kann sagen: "Das ist scheiße Gott, das versteh ich nicht, das macht meiner Ansicht nach keinen Sinn, ich will nichts mit dir zu tun haben", oder man sagt: "Das ist scheiße Gott, ich versteh das nicht, das macht meiner Ansicht nach keinen Sinn, aber ich beuge mich und vertraue darauf, dass du gerecht bist!"
Wenn man die zweite Variante wählt, dann verleugnet man sich selbst. Man verleugnet seinen menschlichen Verstand und seine menschliche Moral. Das ist vollkommen richtig.
Das ist es was Christen tun. Man kann nur einem Herren dienen.