@Fabiano @Namah Die Erbsünde ist meiner Meinung nach nichts anderes als der Weg des menschlichen Ego's , entgegen der Liebe in und mit der Schöpfung, so wie eine natürliche Wasserquelle welche fortwährend sprudelt.
Der Grund aller Wahrheit sind bei Augustinus die ewigen Ideen in Gottes Geist. Gott selbst ist die Wahrheit, so kurz lt. Wikipedia.
So ist Gottes Geist, welcher alles, also auch den menschlichen Körper umfaßt, einschließlich dem Bewußtsein, auch in der Lage unter bestimmten Voraussetzungen diese Materie zu befruchten, Gott ist am atmen und es genügt ein Atemzug und wir sind hier in unserer bekannten und wahrnehmbaren Materie alle weg, aber nicht wirklich verschwunden, sondern nur auf dieser Ebene.
Wir sind ein Teil dieser Atmung, aber nur ein kleiner schöpferischer Aspekt.
Augustinus dachte man müsse sich in Gott auflösen um die Wahrheit zu erkennen, also sich auch nicht mehr vermehren, denn nur dies führt zur Erlösung, die Liebe zum Geiste Gottes sollte genügen, ist sie doch auch in der Lage außergwöhnliches zu vollbringen.
Das ist eine Idee, welche nicht zwangsläufig die jungfräuliche Empfängnis in Frage stellen muß.
Eine Erlösung gibt es nicht außerhalb von uns, denn wir sind ja Teil dieser Schöpfung, die Erlösung ist meiner Ansicht unsere fortlaufend gesteigerte Wahrnehmung des göttlichen Geistes, der Liebe in und mit der Schöpfung, wir sind mit dabei, mittendrin, wir sind ein wichtiger Bestandteil in dieser Schöpfung, Gott ist in uns, wir sind es, aber nur im Ganzen der menschheit einschließlich der zahlreichen Inkarnationen und dem unbekannten Leben außerhalb unseres Sonnensystems bzw dem uns bekannten Universum.
Die unbefleckte Empfängnis und der daraus hergeleiteten Erbsünde waren eine Idee, die unbefleckte Empfängnis dagegen kann durchaus der Wahrheit entsprechen, wenn man sich vorstellt, daß die Liebe des Geistes Gottes überall präsent ist, wir schöpfen mit Ihm und in Ihm, sind aber nur ein kleiner Aspekt und letztendlich schöpft Gott selbst aus diesem kleinen Aspekt, der Menschheit. So sind auch alle Religionen eine fruchtbare Idee, auf den zerstörerischen Aspekt kommt man meist erst später, wenns zu spät ist, dann ist ein schöpferisches Spielfeld erloschen, dass uns das nicht gefällt ist im Ansatz zu bemerken.
ich finde man sollte die unbefleckte Empfängnis nicht herabwürdigen, eine sehnsucht danach ist aber oft ein Betrug an sich selbst, nur die spirituellen Meister wissen hier näheres und das sind die Wenigsten. Nur diese haben damit keine Probleme, sich der körperlichen Liebe fern zu halten, sie benötigen dies nicht mehr, ihre liebe gilt dem Geiste, und die meisten wissen wohl nicht was sie wirklich davon halten sollen, nur wenige wissen es wirklich.
Amen
:)