-IV- Der vierte aufgestellte Widerspruch handelt von der Verfälschung des Korans -Vernichtung von Schriften durch Kalif Osman.
Vorwurf: Muslime glauben, dass derKoran seit dem er das erste Mal niedergeschrieben wurde vollkommen unverändert erhaltenist. Ist das jedoch möglich?
"Die Behauptung, dass es in den KoranischenManuskripten keinerlei Abweichungen gibt, kann nur beurteilt werden, wenn man bedenkt,dass der dritte Kalif, Othman(644 - 656 n.Chr.), die Zerstörung aller Manuskripte befahl,die außer seinem revidierten Text vorhanden waren. Darunter fielen u. a. die vierVersionen des Hijasi, Kufischen, Basranischen und Syrischen Textes."
Der wahregeschichtliche Ablauf:
1. Es gab bekannte Schreiber unter den Genossen desPropheten, die er selber ausgewählt hatte, um die Koranverse, die er ihnen nach dergöttlichen Offenbarung diktierte, schriftlich festzuhalten. Als Schreibmaterial benutztensie, was vorhanden war, wie z.B. Pergament, Holz, Lederstücke, Steine oder Knochen. Lautislamischen Quellen betrug die Zahl der Offenbarungsschreiber neunundzwanzig. Diebedeutendsten darunter sind die vier Kalifen: Abu Bakr, Omar, Osman und Ali. Moawya,Subeir Ibn El Awam, Saied Ibn El Aas, Amr Ibn El Aas, Obay Ibn Kaab und Zeid Ibn Thabetgehören zu den berühmtesten Koranschreibern.
2. Neben der Aufschreibung dergöttlichen Offenbarung gab es auch zugleich das Auswendiglernen und das Rezitieren desKorans. Diese Tradition blieb bis zu unserer heutigen Zeit lebendig. Die Zahl derRezitatoren, die zu Lebzeiten des Propheten den Koran auswendig lernten und mündlichvortrugen, betrug mehrere hunderte von seinen Gefährten. Der Prophet erzählte, dass erjedes Jahr während des Monats Ramadan in Anwesenheit des Engels Gabriel eine Revision derbisher offenbarten Koranverse vorgenommen hatte. Im letzten Ramadan vor seinem Tode hatder Engel Gabriel mit ihm den ganzen Koran zweimal wiederholt. Die Schreiber haben aufInstruktion des Propheten den Koran in seiner endgültigen Fassung geschrieben und jedenVers an seine Stelle im Koran platziert.
3. Ein Jahr nach dem Tode des Prophetenwurden siebzig Koranrezitatoren in der El Yamama Schlacht gegen Mossailama den Lügnergetötet. Gleich darauf beauftragte der Kalif Abu Bakr aufgrund des Vorschlags von OmarIbn El Khattab, Zeid Ibn Thabet, einen der Koranschreiber, die verschiedenenKorandokumente zu sammeln und sie in einer schriftlich fixierten Fassung, die leichtbenutzbar ist, aufzuschreiben.
Kriterien für die Authentizität der gesammeltenTexte wurden festgelegt: Kein Manuskript wird zugelassen, wenn nicht zwei Zeugenaussagten, dass dieser Text vom Propheten diktiert wurde. Selbstverständlich spielten dieGefährten des Propheten, die den Koran auswendig gelernt hatten, hierbei eineentscheidende Rolle. Nachdem Zeid seine Aufgabe erfüllt hatte, gab er Abu Bakr diesevollständige Fassung des Korans, welcher sie Ibn El Khattab vor seinem Tode übergab.Dieser übergab sie seinerseits vor seinem Tode seiner Tochter Hafsa.
4. Unter derHerrschaft des Kalifen Osman wurde ein Ausschuss von vier Schreibern gebildet, darunterwar auch Zeid Ibn Thabet. Dieser Ausschuss schrieb fünf Kopien des Korans, die dann nachMekka, Medina, Basra, Kufa, und Damaskus gesandt wurden. Diese Exemplare wurden nach derFassung, die bei Hafsa, der Mutter der Gläubigen, aufgehoben war, niedergeschrieben. DerAusschuss hat diese Exemplare mit den auswendig gelernten Koranversen der Rezitatoren ausder Lebzeit des Propheten Mohammed verglichen.
Dies ist der Mushaf, der seitdemin der gesamten islamischen Welt als einheitliche Koranfassung bis heute als mustergültigund unverändert gilt. Kein einziger Muslim hat jemals in vierzehn Jahrhunderten dieGültigkeit dieser überall verbreiteten Koranausgabe bestritten. Viele Orientalisten,darunter Leblois, Muir und der zeitgenössische Orientalist Rudi Paret, haben dieseTatsache bestätigt. Parte schreibt in der Einleitung seiner Koranübersetzung: "Wir habenkeinen Grund, anzunehmen, dass auch nur ein einziger Vers im ganzen Koran nicht vonMohammed selber stammt."
Er will damit sagen, dass man nicht behaupten kann, dassirgendjemand nach dem Tode des Propheten Mohammed in dem Korantext irgendein Wortgeändert habe*.
Es wurde niemals bewiesen, dass es andere Fassungen gab, die mitder authentischen Fassung, die während Osmans Herrschaft schriftlich fixiert wurde, nichtvollkommen identisch sind. Hätten die Gefährten des Propheten andere Fassungen gehabt,dann hätten sie sie vorgezeigt und die zugelassene, genehmigte Ausfertigung bestritten.Dies ist jedoch während der ganzen islamischen Geschichte niemals behauptet worden. Sogarabgesonderte islamische Sekten, wie die zeitgenössische El-Ahmadeya, akzeptierendenselben Korantext wie alle anderen Muslime.
Wissenschaftliche Wunder in Koransind auch ein Beweis, dass der Koran seit dem er das erste Mal niedergeschrieben wurde,bis heute vollkommen unverändert erhalten ist.
Es handelt sich um Gottes Wort undzeigt, dass Mohammad Gottes Gesandter ist. Mohammad alleine kann den Koran nicht verfassthaben, da er gar nicht die Möglichkeit dazu besaß, um ein solch fein gebautes Werk zuverfassen. Da er Analphabet war, fehlte ihm das nötige Wissen, um z.B. die 2 folgendenmathematischen Wunder einzuarbeiten.
1- Statistische Wunder des Koran (einigeAuszüge)
Al-Dunya Diesseits 115 mal
Al-Akhira Jenseits 115 mal
Al-Mala'ikahEngel 88 mal
Al-Shayateen Satan 88 mal
2- Mathematisches Wunder im Koran**
78 Buchstaben (ohne Wiederholung 14), die vor bestimmten 29 Surenstehen.
A) wenn man dann ein Koordinatensystem zeichnet mit der X-Achse= dieHäufigkeit des Vorkommens dieser Buchstaben und der y. Achse= die Buchstaben in derReihenfolge des Korans und dann die dazugehörigen Punkte einträgt, erhält man dasarabische Wort für Allah: Çááå der Erhabene.
B) Wenn man dann die Achsen tauscht,und die Häufigkeit auf die y-Achse setzt und die Buchstaben auf die x- Achse, dann erhältman das arabische Wort für Mohammed: ãÍãÏ Friede aufihm.
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*Vgl.Paret, Rudi: Der Koran. Übersetzung, Stuttgart 1980, S.5.
Ebenfalls: Draz, M.A.:Einführung in den Heiligen Koran, S.34 ff.
** das dazugehörige Bild findet manunter:
http://www.way-to-allah.com/wunder_des_islam_texte/i3jaz_deu.jpgUnd Allah weiß es besser (Wa Allahu 'alem)
Von Melek und Adel ben MohamedZaghdoud
Way-to-Allah.com
Die Quellen:
1- DerHeilige Koran
* Der edle Qur'an (und die Übersetzung seiner Bedeutung in die deutscheSprache) aus dem Arabischen von Scheich Abdullah as-Samit, Frank Bubenheim und Dr. NadeemElyas unter Aufsicht des Islamischen Zentrums Aachen, durchgesehen von Dr. Abd ar-RadiMouhammed Abd Al-Muhsin (König Fahd-Komplex)
Herausgeber: König Fahd ibn Abd al-AzizAl Su'ud von Saudi Arabien
2- Quran Tafsir (Koran Erklärung)
Tafsir Ibn Kathir
Tafsir El Tabari
Tafsir El Djelaleyn
http://quran.al-islam.com/arb/ (Archiv-Version vom 12.06.2007)3-"Fragen zum Thema Islam"
von Prof. Dr. Mahmud Hamdi Zakzouk Arabische Republik ÄgyptenMinisterium für Religiöse Stiftungen Oberster Rat für Islamische Angelegenheiten
quelle, way-to-allah.com