Der Koran hat Recht, die Bibel nicht?
03.04.2007 um 21:47
http://www.isamesih.de/?p=178
Über die angebliche Verfälschung der Bibel
Vielleicht ist es fürdiejenigen, die nicht an Gott glauben, leicht zu denken, dass Gottes heiliges BuchVeränderungen unterliegen kann, ja sogar vollständig verloren gehen kann. Aberdiejenigen, die sowohl behaupten, dass sie an Gott glauben aber auch behaupten, dass dieBibel verändert worden ist, sehen sich einem unüberwindbaren Widerspruch gegenüber. Denn
sowohl die Christen als auch die Muslime glauben, dass Gott allmächtig ist.
Gott ist barmherzig und er hat sich den Menschen geoffenbart um ihnen den Weg desHeils zu zeigen.
Wenn aber das Alte und das Neue Testament verändert werden können,müssen wir eine der beiden folgenden Schlussfolgerungen akzeptieren:
Gott istnicht in der Lage das Verändern/Vernichten seines heiligen Buches zu verhindern und Erkann konsequenterweise nicht allmächtig sein oder
Gott hält es nur gelegentlich fürwichtig den Menschen den Weg des Heils zu zeigen; und zwar so, dass Sein Heiliges Buchverändert wird und die Menschen deshalb vom rechten Weg abkommen und er sich nicht weiterdafür interessiert, oder anders ausgedrückt, er ist unbarmherzig
Wenn dieOffenbarung Gottes in einem bestimmten Zeitraum nicht existiert, dann ist es für dieMenschen, die in diesem Zeitraum leben, unmöglich auf dem Weg des Heils zu gehen. Aus derGeschichte ist bekannt, dass die fünf Bücher Mose im 15. Jahrhundert v.Chr., die Psalmenim 5. Jahrhundert v. Chr. und das Evangelium im 1. Jahrhundert nach Christus geoffenbartworden sind. Wenn nun der Text dieser Bücher verändert worden ist oder nach IhrerOffenbarung verschwunden ist, und wenn die einzige gültige Offenbarung der Koran ist,dann würde das bedeuten, dass die Menschen für eine Dauer von fast 2000 Jahren inideeller Dunkelheit gelebt hätten. Wenn Gott nicht einmal in der Lage gewesen wäre seineOffenbarungen für ein oder zwei Zeitalter vor Abänderungen zu schützen, was für einkraftloses und unbarmherziges Wesen wäre er gewesen.
Das Buch Mose, diePsalmen und das Evangelium bestätigen sich gegenseitig. Sie stellen ganz klar fest, dassGottes Wort nicht verändert werden kann. Hierzu ein paar Beispiele:
Jesaja, Kap. 40,Vers 8:
“Das Gras verdorrt, die Blume verwelkt, doch das Wort unseres Gottes bleibtin Ewigkeit”
Psalmen Kap. 119, Vers 89:
“Herr, dein Wort bleibt auf ewig, essteht fest wie der Himmel”
Evangelium nach Matthäus Kap. 5, Vers 18:
“Amen,das sage ich Euch: Bis Himmel und Erde vergehen, wird auch nicht der kleinste Buchstabedes Gesetzes vergehen, bevor nicht alles geschehen ist.”
Evangelium nach MarkusKap. 13, Vers 31:
“Himmel und Erde werden vergehen. Aber meine Worte werden nichtvergehen.”
Evangelium nach Johannes Kap. 14, Vers. 26:
“Der Beistand aber,der Heilige Geist, den der Vater in meinem Namen senden wird, der wird euch alles lehrenund euch an alles erinnert, was ich euch gesagt habe.”
1. Brief an dieKorinther, Kap. 2, Vers 13:
“Davon reden wir auch, nicht mit Worten, wie menschlicheWeisheit sie lehrt, sondern wie der Geist sie lehrt, indem wir den Geisterfüllten dasWirken des Geistes deuten.”
Die Worte der Jünger des ersten Jahrhunderts und dieWorte der Propheten vor Christi Geburt wurden durch die Wunder, die sie taten und durchihre erstaunlichen Prophezeihungen bestätigt. Und wir als Gläubige des 20. Jahrhundertsbestätigen die Bibel mit unserer persönlichen Erfahrung. Denn dank der Bibel haben wirden einzigen Weg des Heils gefunden und wir haben begonnen ein gottgefälliges, reines,hoffnungsvolles und freudvolles Leben zu führen.
Was sagt nun der Koran hierzu ?
Wir haben oben gesehen, dass nach den Büchern Mose, den Psalmen und dem NeuenTestament Gottes Wort nicht verändert werden kann. Der Koran stimmt mit dieser Auffassungvollkommen überein (!). Zwar werden die Juden beschuldigt die Bücher Moses verbalverändert zu haben (das heißt, das Buch Moses falsch zu interpretieren oder falschmündlich weiterzugeben), aber es wurde (im Koran) klar festgestellt, dass der Text derfünf Bücher Moses niemals verändert wurde und niemals einer Veränderung unterliegen wird:
“Wir haben die Thora offenbart, die Leitung und Licht enthält” (Sure 5:44)
(Beachte: der Koran sagt enthält, nicht enthielt; das heißt, dass er immer noch klarakzeptiert, dass die Thora Leitung und Licht enthält)
“… und wir gaben ihm (dasheißt Jesus) das Evangelium, das Leitung und Licht und Bestätigung der Thora enthält”(Sure 5:46)
Dem Koran zufolge müssen alle Gläubigen an die Thora, die Psalmenund das Evangelium glauben.
“Wir glauben an Allah…, und an das, was Moses, Jesusund den anderen Propheten von ihrem Herrn gegeben wurde” (siehe auch Sure 2:136, außerdemSure 2:295, 4:136, 26:64)
Aus dieser Sure geht klar verständlich hervor, dassselbst Mohammed den Koran nicht höher einschätzt als die Thora, die Psalmen und dasEvangelium!
Der Koran stellt mehrmals klar, dass er nicht geoffenbart worden istum das Evangelium und die Thora aufzuheben, sondern um sie zu bestätigen. (siehe auchSure 10:37, 35:31, 46:12).
Die Originalfassung des Evangeliums und der 5 BücherMoses waren zur Zeit Mohammeds nicht verschwunden: Dies ergibt sich aus den folgendenVersen:
“…Bist du im Zweifel über etwas, was wir dir offenbart haben (Thora undEvangelium), so frage nur die, welche die Schrift vor dir gelesen haben…” (Sure 10:94)
Aus diesem Koranvers ergibt sich, dass Thora und Evangelium zu Zeiten Mohammedsunverändert waren. Andernfalls hätte Gott zu Mohammed “Wenn du zweifelst, frage die,welche vor dir das Buch gelesen haben” nicht gesagt. Was hätte es für eine Bedeutunggehabt, wenn sich Mohammed einer Schrift zugewandt hätte, die verfälscht gewesen wäre?
Waren das ursprüngliche Buch Moses, die Psalmen und das Evangelium nicht auchGottes Wort ? Dann wollen wir sehen, was im Koran über Gottes Wort geschrieben steht:
“Die Worte Allahs ändert niemand ab.” (Sure 6:34)
“Denn Allahs Wort istunwandelbar” (Sure 10:64)
Dem Koran zufolge ist Mohammed gesandt worden dievorherigen Bücher zu bestätigen und zu schützen (Sure 5:51). Aber wenn die Thora und dasEvangelium verändert worden ist, dann bedeutet das, dass Mohammed sie nicht hatbeschützen können.
Eine der beiden folgenden Schlussfolgerungen müssen wir nunauswählen:
entweder sind die Koranverse in Bezug auf Gottes Wort ( Thora undEvangelium) falsch
oder
die 5 Bücher Moses, die Psalmen und das Evangeliumsind tatsächlich nicht verändert worden und jeder Moslem muss logischerweise alle ihreAussagen akzeptieren.
Jeder, der den Koran ohne Vorurteile liest, wird die 2.Alternative bevorzugen. Ebu-a- Fasl-as-Saudi und Ebu-al-Beka-Salih-al-Dschaferi, zwei deram meisten verehrten Kommentatoren des Korans, haben ja auch die von den Christenbenutzten 5 Bücher Moses, die Psalmen, und das Evangelium akzeptiert wie sie sind.
Historische und archäologische Beweise
Für diejenigen, die daran zweifeln,dass Gott die Kraft hat sein heiliges Buch zu schützen, gibt es eine Vielzahl vonBeweisen in Bezug auf das Pentateuch, die Psalmen und die Evangelien. Im Nahen Osten undinsbesondere im ägyptischen Wüstensand wurden zahlreiche Exemplare (bzw. Teile davon) desNeuen Testaments entdeckt. Beispielsweise ist 1947 ein muslimischer Hirte in einer Höhlein der Nähe des Toten Meeres auf mehr als 500 alte Handschriften gestoßen. Davon sind biszu 100 Exemplare verschiedene Teile des Pentateuch und der Psalmen. Der Text einerHandschrift, die in England in Manchester in der John Ryland Bibliothek aufbewahrt wird,unterscheidet sich ( bis auf wenige Details) in nichts von dem heutigen Pentateuch undden Psalmen! Die Gruppe der Samariter, die sich im 5. Jahrhundert vor Chr. vom Judentumtrennte, liest seit dieser Zeit bis jetzt vollkommen unabhängig die ersten 5 Teile derThora (Genesis, Exodus, Levitikus, Numeri, Deuteronomium). Deren Texte sind (bis aufeinige wenige Punkte) identisch mit den Texten der Juden und der Christen.
DasOriginal vom Pentateuch und den Psalmen ist in hebräischer Sprache geschrieben. Außerdemexistieren sehr alte Übersetzungen dieser beiden Werke (Übersetzungen aus dem 3.Jahrhundert v. Chr. in Griechisch, aus dem 4. Jahrhundert n. Chr. in Lateinisch undSyrianisch). Bis auf ein paar Übersetzungsfehler sind diese Übersetzungen mit demhebräischen Urtext identisch.
Das gleiche gilt auch für das im 1. Jahrhundertnach Chr. offenbarte Evangelium. Das Original des Evangeliums ist in griechischer Sprachegeschrieben. Es existieren ein paar griechische Handschriften, die einige Teile desEvangeliums beinhalten und im 2. Jahrhundert nach Christus entstanden sind. Zum Beispielgibt es eine Handschrift in der John Rylands Bibliothek, die einen kleinen Teil desEvangeliums nach Johannes beinhaltet und aus dem Jahr 130 nach Christus stammt. Außerdemwerden in europäischen Museen, Exemplare der Evangelien aufbewahrt, die aus dem 3., 4.,5. und 6. Jahrhundert stammen und damit in der Zeit vor Mohammed beschrieben worden sind.
Genausowenig wie es ein Pentateuch gibt, das die Unterschrift des ProphetenMoses trägt, gibt es ein Evangelium, das die Unterschrift der Apostel trägt.
Undwir sollten nicht vergessen, dass die Situation des Koran nicht besser ist als die desPentateuch und der Evangelien. Es gibt kein Koranexemplar, das eine autoritativeUnterschrift Mohammeds trägt. Außerdem existierten vom Koran, nach Meinung alterIslamgelehrter, während der Lebenszeit Mohammeds 7 verschiedene Lesarten. (siehe Band 3,Seite 702 – 705, Mishkat, türkische Version, Kommentare zu den Suren 3:100, 6:96, 19:35,28:48, 33:6, 34:18, 38:22 von Tabari und Beyzavi)
Nachdem der Khalif Osman ausdiesen nicht übereinstimmenden Koranversionen einen einzigen Text geschaffen hatte, ließer alle anderen Versionen verbrennen. (siehe Beyzavi, 1. Band, Seite 104 – 105, türkischeAusgabe und Kommentar zur Sure 2:106)
Außerdem gab es nach alten islamischenQuellen 2 Suren, die sich in der Ausgabe des Osman nicht befunden haben, aber Teil desursprünglichen Korans waren. Dagegen gibt es in der Version des Osman (das heißt in derjetzt benutzten Version) 3 Suren, die sich im Ursprungskoran nicht befunden haben.Außerdem sind einige Verse verändert worden (siehe Mishkat, Band 3, Seite 708 – alsQuelle wurde Dschelaleddin benutzt). Außerdem wurde einer in der islamischen Theologieals voll glaubwürdig – sahih – eingestuften Überlieferung zufolge kurz nach dem Tod vonMohammed von einem Haustier eine von seiner Frau Aisha unter dem Bett (!) versteckteneinzelne Sure aufgefressen!
Eine der interessantesten und „sahih“ eingeschätztenHadithe (Überlieferungen) hierzu ist folgender von Müslim erzählte Hadith, der auf derÜberlieferung des Khalifen Omar basiert.
“Allah hat Mohammed den Koran offenbartund der Vers über das Steinigen war darunter. Mohammed steinigte (selbst), darauf habenwir gesteinigt und in Gottes Buch wurde die Strafe für Ehebruch das Steinigen”
Der Vers über das Steinigen lautet in arabisch folgendermaßen:
ﺔﺗﺑﻟﺃﺎﻣﻫﻭﻣﺠﺮﺄﻔﺎﻳﻨﺯ ﺍﺫﺍﺔﺧﻳﺷﻠﺃ ﻮﺦﻳﺷﻠﺃ
(Übersetzung: wenn ein volljährigerMann und eine volljährige Frau Ehebruch begehen, müssen diese unbedingt gesteinigtwerden.)
Dieser Vers ist später verschwunden und befindet sich nicht mehr imKoran. Aber die Strafe des Steinigens, die vom Sharia-Recht immer noch vorgesehen ist,basiert auf diesem verschwundenen Koranvers. (Hinweis: alle diese Angaben stammen nichtaus christlichen Quellen, sondern sind den glaubwürdigen - sahih – Hadithen der Muslimeentnommen.)
Es gibt noch viele andere Unstimmigkeiten, sie können hier aber nichtalle aufgezählt werden.
Abschließend bleibt festzuhalten: Im Christentum hat esnie einen Khalifen Osman oder einen Papst gegeben, der alle Texte hätte einsammelnkönnen, alle bis auf einen hätte vernichten können und dann eine Version als die einziggültige hätte herausgeben können. Deshalb kann man sagen, dass die kleinen Unterschiedezwischen den Versionen der Evangelien eher Hinweis dafür ist, dass niemand dazuangetreten ist, den Text der Evangelien vorsätzlich zu verändern.
Frankonian
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Gottes Segen, der Abendländer