Hallo Tina,
ich bin auch Christ und ich finde es super dass du auf Schweinefleisch verzichtest für Gott, weil er dir so wichtig ist, darüber freut sich Gott sicher.
Denoch bin ich der Überzeugung das nichts was wir essen Gott verabscheut (außer natürlich Menschenfleisch)
Im Alten Testament finden wir viele Gebote die Gott den MEnschen gab um sie
1. hervorzuheben von den anderen, dass sie dem einen Gott dienen, das hatten andere Völker auch (gewisse Vorschriften, Symbole usw.) So hatten auch sie selbst etwas wo sie wussten: Ja wir sind Gottes Volk, wir haben alle dieses Zeichen (zB. Beschneidung)
Und wenn wir das einhalten dann können wir Gott zeigen das er uns wichtig ist.
2. Waren die allermeisten Gebote (wie zB. die Reinigung der Frau nach der Monatsblutung, Reinigung der Hände u. Füße vor dem Essen usw.) nicht zur Schikane da oder um den Menschen Pflichten aufzuerlegen, sondern auch als Hilfe, wir können uns das nicht mehr vorstellen, aber die Hygiene damals war im Vergleich zu heute so gut wie nicht vorhanden, dadurch gab es viele Krankheiten und Seuchen.
Gott hat den Menschen dadurch geholfen weil die viell. nicht wussten dass sich Krankheiten über Bakterien übertragen besonders durch Blut, Speichel usw.
3. Jesus aß kein Schweinefleisch (außerdem wissen wir das gar nicht 100%) aber höchstwahrscheinlich nicht, weil es für die Pharisäer und Juden klar eine Sünde gewesen wäre und es ja auch ein Gesetz war, Jesus sagte ja selber er wäre gekommen die Gesetze einzuhalten und das bewies er dadurch das er sich auch an dieses hielt.
Jetzt finden wir aber im neuen Testament: Apg, 10,11 ff eine Begebenheit die Petrus erlebte.
11 und sah den Himmel aufgetan und etwas wie ein großes leinenes Tuch herabkommen, an vier Zipfeln niedergelassen auf die Erde. 12 Darin waren allerlei vierfüßige und kriechende Tiere der Erde und Vögel des Himmels. 13 Und es geschah eine Stimme zu ihm: Steh auf, Petrus, schlachte und iss! 14 Petrus aber sprach: O nein, Herr; denn ich habe noch nie etwas Verbotenes und Unreines gegessen.15 Und die Stimme sprach zum zweiten Mal zu ihm: Was Gott rein gemacht hat, das nenne du nicht verboten.
Das wiederholte sich 3x und Petrus wollte nichts essen (auch ein Hinweis das Jesus und seine Jünger zu denen Petrus ja auch gehörte kein Schweinefleisch gegessen haben)
Aber wir sehen Gott selbst hat dieses Essensgebot aufgehoben.
Denn genauso wie dieses Gebot das israelitische Volk von den anderen Unterschied, sollen jetzt alle Menschen auf Erden seelig werden. Wenn du die Geschichte liest dann siehst du das Gott mit diesem Erlebnis Petrus zeigte dass Jesus nicht nur für die Juden, sondern für alle, auch alle nichtjüdischen Völker gestorben ist und so alle zu Gott kommen können.
Was Gott rein gemacht hat das nenne du nicht verboten.
Denn Jesus und bis da an auch alle Apostel verkündeten das Evangelium (mit gewissen Ausnahmen) nur den Juden.
Ob Schweinefleisch oder Rindfleisch oder was auch immer ist nicht wichtig.
Nicht was der Mensch isst macht ihn unrein, sondern das was aus ihm herauskommt (und damit meine ich nicht irgendwelche Exkremente) sondern Lügen, Neid, Streit, Egoismus.
Taten können den Menschen vor Gott unrein machen und nicht was er isst.
Du sagst: Jesus hat nie gesagt dass Schweinefleisch nicht unrein sei (Achtung doppelte Verneinung, etwas kompliziert )
Aber schau dir genau an was Jesus darüber sagt:
In Matt. 15. Hier ein paar Auszüge:
1 Kurz darauf kamen einige Pharisäer und Schriftgelehrte aus Jerusalem zu Jesus und fragten ihn: 2 "Weshalb befolgen deine Jünger unsere überlieferten Speisevorschriften nicht? Sie waschen sich nicht einmal vor dem Essen die Hände."
10 Dann rief Jesus die Menschenmenge zu sich: "Hört, was ich euch sage, und begreift doch: 11 Nicht was ein Mensch zu sich nimmt, macht ihn unrein, sondern das, was er von sich gibt."
15 Da sagte Petrus: "Erklär uns doch noch einmal, was einen Menschen unrein macht!" 16 Jesus fragte: "Selbst ihr habt es immer noch nicht begriffen? 17 Wisst ihr denn nicht, dass alles, was ein Mensch zu sich nimmt, zuerst in den Magen kommt und dann ausgeschieden wird? 18 Aber die bösen Worte, die ein Mensch von sich gibt, kommen aus seinem Herzen, und nur sie lassen ihn unrein werden! 19 Aus dem Herzen kommen die bösen Gedanken wie: Mord, Ehebruch, sexuelle Zügellosigkeit, Diebstahl, Lüge und Verleumdung.
Die Pharisäer hielten wunderbar alle Speisevorschriften ein und lebten perfekt die alttestamentlichen Gebote und doch waren von den meisten ihre Sinnen total verkehrt, sie wollten sich selbst hervorheben, waren voller Stolz, Egoismus und sogar Mordgedanken und brachten Jesus schlussendlich sogar wirklich um. Gott sieht das Herz an und die Taten die eine Folge der Herzenshaltung sind und nicht oder ob in der Wurst vom Grillabend am Samstag, Schweine oder Putenfleisch war.
Du kannst ohne Bedenken Schweinefleisch essen!