Samleal schrieb:Hallo zusammen,
ich habe mal eine Frage an euch. Warum glaubt ihr alle eigentlich das Gott männlich ist und nicht weiblich?
Gott ist für mich geschlechtsneutral oder bestenfalls androgyn. Er stellt für mich ein Prinzip dar (Licht/Singularität/Inhalt/Aktiv), dessen Spielwiese die Finsternis(Dunkelheit/Tiefe/Form/Passiv) ist. Dabei "macht" er aktiv nichts, sondern Licht und Finsterniss reagieren einfach miteinander wie ein Tropfen Tinte (plakativ für das Licht/aktiv) in einem Glas Wasser (Finsternis/Passiv)*. Die heilige Trinität aus Aktiv-Passiv-Reaktion/These-Antithese-Synthese.
So lautet auch ursprüngliche aramäische Wort für Vater "Abba". Ein symmetrisches Anagramm aus "AB" und "BA", das vorwärst und rückwärts gelesen und ausgesprochen unverändert bleibt.
Samleal schrieb:Ich meine Gott JHWH
Ich glaube Jesus hat zwischen JHWH und ABBA unterschieden, aber hier lassen sich einige Analogien anstellen. Vielleicht stellt JHWH nur ein anderes "Erklärungsmodell" dar, wie "Der Eine, der Drei repräsentiert." analog zu Axiom(Gott/Jod)->These(He)-Antithese(Waw)-Synthese(He), aber das ist reine Spekulation meinerseits.
*Im alchemistischen Kontext entsteht aus der Vereinigung von Feuer(aktiv) und Wasser(passiv)
Chaos (Luft/aktiv), welches notwendig für die Schöpfung (Erde/passiv) ist.** Yin-Yang Prinzip eben. Nur wird hier analog zu Yin-Yang das über 3000 Jahre alte Hexagram (Davidsstern) verwendet. Im Zentrum auch schon mal mit einem Punkt oder einem anderen zentralen Symbol.
**Auch nach dem heutigen Kenntnisstand ist das Universum so aufgebaut. Die Erde und sonstige Planten und Trabanten haben sich aus "Sternenstaub" gebildet. Auch "Wasser" hat als Ursache "Feuer":
Wenn die Sterne noch größer sind – wesentlich größer als die Sonne – ist der Druck dann so groß, dass auch die Heliumatome zusammengebacken werden. Da werden aus drei Heliumatomen ein Kohlenstoffatom oder, wenn es vier sind, ein Sauerstoffatom. Damit hätten wir also schon mal die Elemente, die wir für Wasser brauchen: Wasserstoff und Sauerstoff. Die müssen sich nun verbinden – das tun sie aber erst, wenn sie aus den Sternen, in denen sie entstanden sind, in die Weiten des Weltalls geschleudert wurden. Und selbst da ist es schwierig. Denn solange die einzelnen Atome im Weltall herumschwirren, verbinden sie sich nicht. Sondern es braucht dazu offenbar größere Teilchen – also konkret: Staubpartikel.
https://www.swr.de/wissen/1000-antworten/wissenschaft-und-forschung/1000-Antworten-Wie-entsteht-Wasser-im-Weltraum,1000-antworten-1794.html