Mr.Brain schrieb:Warum? Johannes der Täufer hat zu diesem Zeitpunkt ja nicht mehr gelebt. Wenn er der wiederinkarnierte Elija war, geht daraus überhaupt nicht hervor, dass es zwei unterschiedliche Seelen waren. Ganz im Gegenteil, denn Matthäus schreibt weiter:
Weil Jesus Elia erscheint und nicht Johannes.
Mr.Brain schrieb:Somit stellt Jesus eindeutig klar, dass es sich um ein und die selbe Seele handelt.
Nein. Ich kann mich hier nur selbst zitieren:
Johannes der Täufer wird „Elia“ genannt, weil er im „Geist und in der Kraft Elias“ kam (Lukas 1,17), aber nicht, weil er Elia im wörtlichen Sinne war. Johannes der Täufer ist der neutestamentliche Vorläufer, der den Weg zur Ankunft des Herrn bereitet, so wie Elia diese Rolle im Alten Testament erfüllte (und in der Zukunft wieder erfüllen könnte - siehe Offenbarung 11).
Elia erscheint selbst zusammen mit Mose bei der Verklärung Jesu nach dem Tod von Johannes dem Täufer. Dies hätte nicht geschehen können, wenn Elia seine Identität in die des Johannes geändert hätte (Matthäus 17,1-3.10-13), was beweist, dass Elia und Johannes der Täufer zwei unterschiedliche Personen sind.
Markus 6,14-16 und 8,28 zeigen, dass sowohl das Volk als auch Herodes zwischen Johannes dem Täufer und Elia unterschieden.
Schließlich kommt der Beweis, dass dieser Johannes der Täufer kein reinkarnierter Elia war, von Johannes selbst. Im ersten Kapitel des Evangeliums des Apostels Johannes identifiziert sich Johannes der Täufer als der Bote aus Jesaja 40,3 und nicht als der Elia aus Maleachi 3,1. Johannes der Täufer geht sogar so weit, ausdrücklich zu leugnen, dass er Elia wäre (Johannes 1,19-23).
Quelle:
Beitrag von Mr.Brain (Seite 9)Mr.Brain schrieb:Wenn es böse ist, ist es nicht von Gott. Wenn das Genannte dazu führt, dass Menschen böse handeln, dann sind es die "Baale der heutigen Zeit". Betroffen davon ist alle sogenannte "braune" Esoterik und manipulative Verschwörungstheorien, die nur zum Machterhalt der Eliten dienen. Und da gebe ich dir schon recht, das meiste, was aus der Esoterikecke kommt ist Müll. Das ändert aber nicht, dass das Prinzip der Reise der Seele durch die Unendlichkeit zu Gott falsch sein muss.
Ja, das reicht aber nicht. Was in den Augen der Menschen nicht unbedingt böse scheint, ist es nicht zwangsläufig auch in den Augen Gottes. Gut und Böse definieren sich durch Gott, nicht durch den Menschen. Es mag auch Satanisten geben, die ganz nett zu Ihrer Familie oder auch den Mitmenschen sind, es gibt auch Religionen die Frieden lieben. Etwas muss nicht vor Blut triefen, damit es nicht von Gott ist oder nicht seinen weg beschreitet bzw. an Gott vorbeigeht.Man könnte auch sagen Magie ist Magie, ob sie weiß oder schwarz ist und Magie ist verboten, da stellt das Christentum keine Ausnahme da, für viele andere Weltreligionen gilt das Gleiche.
Es gibt nichts, was im Christentum auf eine Reinkarnation hinweist, ausser dem Willen, dass dies so ist ein aus dem Kontext gerissene, für sich alleine betrachtete Stellen, bei denen man Voraussetzen muss, dass es Reinkarnation gibt um an den Haaren herbeizuziehen, dass dies jetzt pro Reinkarnation zu deuten ist.
Elija, Johannes der Täufer und Jesus waren fromme Juden. Im Jundentum gibt es keine Reinkarnation und hat es nie gegeben, ebenso daraus folgend im Christentum. Im alten Testament ist sogar geregelt, wann welches Tier gegessen werden darf und wie es zubereitet werden muss, was sehr ins Detail geht. Das soll Gott geregelt haben aber nirgendwo gesagt haben, dass es eine Reinkarnation gibt.
Der komplette kulturelle und religiöse Kontext dieser beiden Religionen ist ein komplett anderer, der dafür keinen Platz lässt, das wird dir auch jeder fromme Jude, Christ,Katholik oder die Religionslehrer dieser Glaubensrichtungen bestätigen, die deren Glauben konsequent leben.
Jesus baut seine Kirche auf Petrus auf, sozusagen dem 1. Papst. Diese Kirche wird nicht untergehen, niemals, auch am Rande der Zerstörung nicht.
Ich aber sage dir: Du bist Petrus und auf diesen Felsen werde ich meine Kirche bauen und die Pforten der Unterwelt werden sie nicht überwältigen.
"Ich werde dir die Schlüssel des Himmelreichs geben; was du auf Erden binden wirst, das wird im Himmel gebunden sein, und was du auf Erden lösen wirst, das wird im Himmel gelöst sein.
Quelle: Matthäus 16,18
"
Diese Kirche, nennt sich heute die Katholische Kirche. Als einzige Kirche heisst ihr direkter Gründer: Jesus Christus. Sie ist seine Kirche. Bei den restlichen rund 42.000 christlichen Fraktionen handelt es sich um Abspaltungen oder Neugründungen. Entweder muss man jetzt argumentieren, dass die Kirche die Jesus gründete untergegangen ist und Jesus unrecht hatte oder dass Jesus sich geirrt hat und die damalige Gründung auf Petrus gar nicht seine Kirche war. Sehen wir Jesus als Gottes Sohn, sind beide Alternativen hinfällig.
Diese Kirche hat nie eine Reinkarnation gelehrt und ist seit 2000 Jahren im Kern ihrer Lehre unverändert, also auch beständig, wie von Jesus vorhergesagt wurde.Alleine dadurch lässt sich eine Mischung aus Christentum mit Reinkarnation ausschließen.
Ich könnte dir noch viele andere Gründe vorlegen aber das würde nichts ändern.
Ich habe eine Arbeitskollegin, die mitbekommen hat, dass ich sehr gläubig bin. Immer wenn das Thema durch andere zur Sprache kam, hat sie sehr angewidert reagiert und sich sehr negativ und mir gegenüber auch provozierend gegenüber dem Christentum, speziell dem katholischen Christentum geäußert.
Man hätte ihr die tollsten Begründungen liefern können, dass diese Religion wahr ist und wenn es zu 99,9 % oder 101% gewesen wäre, sie hätte dies nicht angenommen und weiter Groll gehegt.
Eines Abends sind wir mit Arbeitskollegen zusammen in die Stadt einen trinken gegangen, sie war auch dabei und wir haben uns ganz nett unterhalten. Sie hat sich dann etwas geöffnet und gesagt, dass ihre Mutter eine sehr gläubige Frau war und schon sehr früh an Krebs erkankte und trotz allen betens starb.
Sie meinte, dass sie deshalb nicht glauben kann, weil ihre Mutter so eine fromme Frau war und so schnell so schlimm sterben musste.Das war der wirkliche Grund und nichts anderes. Argumente, Worte..völlig bedeutnungslos. Der Mensch glaubt was er will. Wirklich logisch und anahnd von glaubwürdigen Argumenten begründen die wenigsten Menschen ihren Glauben, gerade wenn dieser unbequem und an einigen Stellen schwierig ist.
Ich habe ihr dann gesagt, dass sie nicht traurig sein muss. Sie war oft bei Ihrer Mutter, jetzt ist ihre Mutter immer bei ihr, jeden Moment, wo auch immer sie hingeht. Sie sollte sich freuen für sie, weil sie gehen durfte und es ihr dort viel besser geht. Wenn sie traurig sein muss, dann über sich selbst, weil sie noch bleiben muss. Ihre Mutter ist nicht weg oder hat aufgehört sie zu lieben, sie ist nur woanders, dort wo das Ziel einen jeden Menschen liegt.Gott ist nicht der Böse.
So oder so ähnlich habe ich mit ihr gesprochen, auf einmal liefen ihr die Tränen aus den Augen. Seitdem verhält sie sich ganz anders bzgl. mir und dem ganzen Thema.
Du möchtest, dass es eine Reinkarnation gibt. Vielleicht vermisst du eine geliebten Menschen oder meinst eine liebvolle Botschaft aus dem Jenseits erhalten zu haben, die in diese Richtung zeigt. Oder ich liege mit diesen Beispielen völlig falsch und es sind ganz andere Gründe. Was es auch ist, du willst das glauben, deshalb interpretierst du auch diesemn Glaubensinhalt in etwas anderes rein um darin Bestätigung zu finden. So lange du das willst oder das ganze nicht im einen christlichen Kontext sehen willst, wird sich daran auch nichts ändern, das ist genau wie ich meinte.
Ich kann nur aus Vernunft zu dir sprechen und sagen, dass du auf dem Holzweg bist und sich beide Dinge nicht vereinbaren lassen.Was du glauben möchtest sei dir ja überlassen aber man kann auf der anderen Seite auch keine Religion zu etwas transformieren und dann sagen so und so ist es gemeint, ihr habt euch 2000 Jahre geirtt und ich sage euch jetzt wie es gemeint ist auch wenn so ziemlich alles dagegen spricht.
Von daher vermute ich, dass der der Sinn dieser Diskussion relativ müßig ist.